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Warum sind Bussitze eigentlich gemustert, und 10 weitere unbekannte Details

Dir sind bestimmt schon die Sitzbezüge in Zügen und Bussen aufgefallen. Und hast du auch eine Ahnung, warum sie so ein seltsames Muster haben? Dieses Muster wird gerne genutzt, weil man dann die Flecken auf den Sitzen nicht bemerkt. Je heller die Farbe und je gemusterter der Stoff ist, desto schwieriger wird es für die Fahrgäste, die Dreckflecken zu erkennen. Damit werden also Ekel-Attacken vermieden. Außerdem sind die Muster in der Regel so hässlich, dass niemand sie lang genug anschaut, um Flecken zu entdecken. Das Muster dient also als Tarnung. Kein öffentlicher Bus wird je einfarbige, weiße Sitze haben, garantiert!

Ich habe noch ein paar andere Fragen zum Thema Bus. Zum Beispiel: Warum haben Busse keine Sicherheitsgurte? Der Grund ist ziemlich offensichtlich, Busse sind insgesamt viel sicherer als Autos, weil sie anders konstruiert wurden. Die Idee dahinter heißt “Abschottung”, das heißt, die Sitze haben hohe Rückenlehnen, die Energie absorbieren. Außerdem stehen die Sitze dicht beieinander, so dass bei einem Aufprall weniger Platz zum Bewegen bleibt. Und die Fahrgäste sitzen im Bus ziemlich hoch über dem Boden, und bei einem Aufprall wird die Kraft vom Busdeck absorbiert und nicht von den Menschen im Bus. Ein Bus ist auch viel schwerer als die meisten anderen Fahrzeuge. Und selbst wenn es zu einem Aufprall kommt, verteilt sich die Kraft ganz anders am Bus als bei einem normalen Auto. Wegen seines Gewichts wird viel Kraft absorbiert, und die Fahrgäste im Bus werden nicht so stark in Mitleidenschaft gezogen. Kleine und leichte Busse, die die Kräfte nicht so gut verteilen können, brauchen also Sicherheitsgurte. Und du darfst auch nicht vergessen, dass Busse langsam fahren, was das Risiko eines Unfalls minimiert.

Wir alle kennen die amerikanischen Schulbusse aus Filmen. Sie sind gelb. Aber warum? Das hat mit der Sichtbarkeit zu tun. Gelb ist eine der am leichtesten zu erkennenden Farben, das heißt für unser Auge ist Gelb sogar besser sichtbar als zum Beispiel Rot. Schulbusse sind also gelb, damit sie besser gesehen werden, denn Gelb ist im Dunkeln, bei Nebel und auch an einem regnerischen Tag gut sichtbar. Aber eigentlich sind die Busse gar nicht richtig Gelb — in der Farbe ist auch einen Hauch von Orange. Dieser Farbton hat sogar einen offiziellen Namen: “National School Bus Glossy Yellow”.
Übrigens sind Taxis aus demselben Grund gelb. Das gelbe Auto erkennst du bei jedem Wetter schon von weitem.

Hast du eine Idee, warum Busse diese riesigen Lenkräder haben? Pass auf, ich habe mir das erklären lassen. Busse sind ja viel größer als normale Autos, und sie sind auch viel schwerer. Es ist also schwieriger, einen Bus zu steuern, und man braucht dafür viel mehr Kraft als beim Autofahren. Aber, ein größeres Lenkrad mit einem größeren Radius ermöglicht es dem Fahrer, das Fahrzeug leichter zu lenken, und er braucht weniger Kraft als bei einem kleinen Lenkrad. LKWs haben aus demselben Grund große Lenkräder.

Sind dir bei einigen LKWs schon mal die Plüschtiere aufgefallen, die entweder an der Stoßstange oder im Cockpit hängen? Lkw-Fahrer dürfen ihr “zweites Zuhause” individualisieren. Sie bringen quasi ihr Maskottchen an, das einiges über den Lkw und den Fahrer verrät. Damit kann der LKW-Fahrer der Welt auch mitteilen, dass er keine furchteinflößende Person ist, sondern eine sanfte und harmlose Seele, vor der man keine Angst haben muss. Zumindest sagen das einige Lkw-Fahrer.
In Asien glaubt man, dass Verkehrsunfälle von Geistern verursacht werden und dass das aufgehängte Spielzeug die Geister davon ablenkt, dem Lkw Schaden zuzufügen.

Warst du schon mal auf einem Roadtrip? Wenn du nicht der Fahrer bist, brauchst du nur auf deinem Sitz still sitzen und stundenlang nichts tun. Das klingt nicht nach einer schweren Aufgabe, aber für einige Leute ist sie furchtbar anstrengend und ermüdend, weshalb sie eine Abneigung gegen lange Autofahrten hegen. Aber warum ist eine lange Autofahrt so ermüdend? Also, das Sitzen im Auto ist nicht wie das Sitzen auf einem Stuhl. Das Gehirn kann sich nicht entspannen, sondern kontrolliert alles, was vor sich geht und muss dafür sorgen, dass du die richtige Haltung beibehältst. Dein Gehirn arbeitet ständig und tauscht Informationen mit deinen Muskeln aus. Dein ganzer Körper muss also arbeiten und das ermüdet viele Leute. Nur weil du nichts tust, heißt das nicht, dass dein Körper nichts zu tun hat. Zugfahrten sind da schon viel erträglicher, weil der Zug immer gerade aus fährt, weniger oft anhält und die Geschwindigkeit gleichmäßig bleibt.

Und kannst du dir jetzt vorstellen, warum es viel schwerer ist, dreißig Minuten lang am selben Ort zu stehen, als zum Beispiel dreißig Minuten lang zu laufen? Du denkst vielleicht, beim Rumstehen tust du ja nichts, warum soll das anstrengender sein, als laufen? Naja, Stehen ist eine ziemlich anstrengende Aufgabe für deinen Körper. Wenn du stehst, müssen alle Muskeln in deinen Beinen arbeiten, um die Masse deines gesamten Körpers zu tragen. Deine Beinmuskeln verrichten all die Arbeit. Aber wenn du gehst, arbeiten mehrere Muskeln in deinem Körper gleichzeitig, die Arbeit wird also geteilt, was weniger anstrengend ist. Außerdem arbeiten im Stehen beide Beine ohne Unterbrechung, aber beim Gehen macht jedes Bein bei jedem Schritt eine kleine Pause.

Hast du schon mal dein Lieblingsbuch in einem anderen Einband gesehen? Das war Absicht. Erstens wird der Einband je nach Zielgruppe angepasst, das heißt eine Ausgabe eines Buches, die sich an ältere Menschen richtet, unterscheidet sich in der Regel von einer Ausgabe für jüngere Leute, wobei der Einband für jüngere meist heller und niedlicher gestaltet wird. Das Buchcover kann auch vom Land abhängen, in dem das Buch verkauft wird, um den Geschmack der Bevölkerung zu treffen. Dann unterscheiden sich die Bücher natürlich auch von Auflage zu Auflage. Zuerst wird ein Buch als Hardcover in kleinen Mengen gedruckt, um zu sehen, wie es am Markt ankommt. Wenn das Buch erfolgreich ist, wird eine weitere Auflage gedruckt, aber oft als Taschenbuch. Das Design des Einbands wird in der Regel mit jeder Ausgabe aktualisiert. Auch wenn ein Buch verfilmt wurde, gibt es in der Regel eine weitere Ausgabe des Buches. Und diese Ausgabe macht sich dann den Film zunutze und verwendet eine Filmszene als Cover. Leute, die den Film gesehen und gemocht haben, erkennen die Filmszene auf dem Cover wieder und sie werden höchstwahrscheinlich ein Exemplar des Buches kaufen.

Die meisten Bücher werden auf gelblichem Papier gedruckt, nur wenige haben ganz weiße Seiten — aber warum ist das so? Ich spreche jetzt aber nicht über die Taschenbuchausgabe für den Massenmarkt, deren Papier die gleiche Qualität wie eine Zeitung hat, was bedeutet, dass sie schlecht ist. Lass dich von dem gelben Farbton nicht verwirren. Er wird übrigens “creme” genannt und sollte für jedes Buch genutzt werden, weil dieser Farbton die Augen des Lesers weniger ermüdet. Normales weißes Papier ist gebleicht und reflektiert viel Licht, so dass es auf Dauer anstrengend wird, etwas auf diesem Papier zu lesen. Das cremefarbene Papier ist also das beste Papier zum Lesen und wird auch von Verlagen bevorzugt.

Eine andere Sache, die mir bei Büchern aufgefallen ist, sind die leeren Seiten am Ende eines Buches. Ich habe erfahren, dass ihre Anzahl von der Anzahl der Seiten im Buch abhängt. Es ist nämlich so, dass Bücher auf Bögen gedruckt werden. Ein Bogen umfasst mehrere Seiten, die der Drucker faltet und schneidet, um die Buchseiten herzustellen. Auf einem Bogen können unterschiedlich viele Buchseiten gedruckt werden, wobei das Minimum vier ist und die anderen Zahlen müssen durch vier teilbar sein. Ein Buch, das insgesamt dreihundert Seiten hat, kann also perfekt auf die Druckbögen verteilt werden, und es bleibt keine leere Seite übrig. Aber wenn ein Buch dreihundertdrei Seiten hat, braucht es einen zusätzlichen Bogen und eine Seite bleibt leer. Manchmal drucken sie das Wort “Notizen” drauf oder eine Nachricht: “Diese Seite ist absichtlich leer”, damit der Leser weiß, dass nichts vom Ende der Geschichte fehlt.

Hast du dich schon mal gefragt, warum die meisten Ärzte eine schlampige Handschrift haben? Nein, beim Medizinstudium gibt es keinen Kurs für unleserliche Handschrift. Der Grund ist die viele Arbeit. Ärzte sind immer in Eile, daher schreiben sie auch so schnell. Sie haben keine Zeit, auf Schönschrift zu achten. Und schließlich bist du nicht die einzige Person, für die sie im Laufe eines Tages ein Rezept ausstellen. Ärzte müssen eine Menge Papierkram erledigen, arbeiten zehn Stunden am Stück und sind meistens einfach zu müde, um dir eine ordentliche Notiz zu schreiben.

Ist dir schon mal aufgefallen, dass die meisten Lieder zwischen drei und vier Minuten lang sind? Früher wurde Musik auf einem Plattenspieler abgespielt — von einer Vinylplatte, die sich mit achtundsiebzig Umdrehungen pro Minute drehte. Die Größe der Schallplatte bestimmte die Länge des Liedes, denn es gab zwei Plattengrößen: eine Zehn-Zoll-Schallplatte, die Platz für etwa drei Minuten Spielzeit bot, und eine Zwölf-Zoll-Schallplatte, auf die ein vierminütiges Lied passte. [10 ZOLL, ~3 MINUTEN, 12 ZOLL, 4 MINUTEN] Wenn ein Künstler also zu Beginn des zwanzigsten Jahrhunderts wollte, dass sein Lied auf einer Platte verkauft wird, durfte es nicht länger sein als drei oder vier Minuten. Die Zeiten haben sich zwar geändert, aber noch immer sind die meisten Songs etwa drei bis vier Minuten lang. Der Grund für das Festhalten an diesem Muster war auch das Radio. Wenn ein Song zu lang war, wurde er entweder gekürzt oder Teile weggelassen, damit er in den drei bis fünf Minuten Radio-Standard passt. Wenn also ein Künstler den Song im Radio spielen und damit Geld verdienen wollte, nahm er einen Song auf, der dem Standard entsprach, damit das ganze Stück in seiner vollen Pracht gespielt wurde. Heute gibt es zwar längere Songs, aber der drei bis vier Minuten Song ist eine Art Tradition, an die sich viele Musiker halten.

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