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5 fiktive Paare, die von allen geliebt werden, aber eigentlich eine ungesunde Beziehung führen

Wenn du dir eine Fernsehshow ansiehst, hast du sicher deine Lieblingspaare, von deren Beziehung du schwärmst. Die Art, wie bestimmte Paare dargestellt werden, verzerrt jedoch unsere Wahrnehmung und führt dazu, dass wir nicht mehr unterscheiden können, was normal ist und was nicht. Zuschauer lieben Drama. Deshalb ist es nicht ungewöhnlich, dass zwei Charaktere zusammenkommen, selbst wenn sie sich gegenseitig schreckliche Dinge angetan haben, wie zum Beispiel Fremdgehen, immer wieder Schluss machen und doch wieder zusammenkommen oder sich gegenseitig beschimpfen.

Wir bei Sonnenseite versuchen ständig positive Gedanken über Liebe zu teilen. Wir möchten unseren Lesern aber auch zu verstehen geben, dass nicht alle TV-Paare glänzende Beispiele einer guten Beziehung sind.

1. Bella und Edward, Twilight

Trotz des großen Erfolgs wurden die Twilight -Romane und -Filme aus vielen Gründen jahrelang heftig kritisiert. Der Hauptgrund war die toxische Beziehung zwischen Bella und Edward. Die Geschichte dreht sich um die Romanze zwischen dem Vampir Edward Cullen und der Sterblichen Bella Swan, die mehrere Hürden überwinden, um für immer zusammen zu sein.

Ihre Beziehung schwankt zwischen Angst und Kontrolle. Er läuft ihr hinterher, mit dem Vorwand sie zu “schützen” und “Mitgefühl” für sie zu haben. Sein Einfluss auf Bella ist jedoch so stark, dass sie ihm sogar in seiner Abwesenheit gehorcht.

Edward schleicht sich oft in Bellas Zimmer und beobachtet sie beim Schlafen. Hinzu kommen Bellas schwere Angstzustände, wenn sie nicht bei Edward sein kann. Schließlich gibt sie alles für ihn auf und wird zum Vampir, damit sie für immer zusammen sein können.

2. Noah und Allie, Wie ein einziger Tag

Der Bestseller Wie ein einziger Tag handelt von der Geschichte von Noah, dem armen jungen Mann, und Allie, der eleganten Aristokratin. Sie kämpfen gegen ihre soziale Schicht und Familie an, um ihre Liebe zum Erfolg zu führen. Allerdings ist nicht alles Gold was glänzt, denn viele Experten stufen ihre Beziehung als ungesund ein.

Die zwei Turteltäubchen kannten sich kaum, und ihre Romanze dauerte nur einen Sommer, bis sie sich ganze zehn Jahre später wieder versöhnen. Aber alles, was wir sehen, ist ihre Verliebtheit und ihr Verlangen nacheinander. Es gibt also keinerlei Grundlage für eine sichere Ehe, die für immer hält. In Wahrheit ist ihre Beziehung absolut unglaubwürdig.

Um das Ganze für Allie noch schlimmer zu machen, hat Noah eine merkwürdige Einstellung ihr gegenüber. Täglich schreibt er ihr Briefe und baut ihr das Haus ihrer Träume, um sich als den perfekten und romantischen Mann darzustellen. Auf der anderen Seite ist Noah besessen. Er akzeptiert kein Nein als Antwort, ist beleidigend, nutzt emotionale Manipulation und droht sogar sich umzubringen, sollte sie sich nicht auf ein Date mit ihm einlassen.

3. Christian und Anastasia, Fifty Shades of Grey

Da Fifty Shades of Grey als Fanfiction begann, können wir sicher davon ausgehen, dass die Liebesgeschichte zwischen der schönen Anastasia und dem düsteren Christian Grey stark idealisiert ist. Die Trilogie und der Film Fifty Shades of Grey romantisieren eine missbräuchliche Beziehung. Eine Art von missbräuchlichem Verhalten, bei dem eine Person (Christian) die andere Person (Anastasia) demütigt, isoliert, einschüchtert und dominiert.

Christian Grey ist ein besessener Kontrollfreak, der über Anas Leben bestimmen will. Er ist sich stets jeder ihrer Bewegungen bewusst, sowie den Menschen mit denen sie sich trifft. Er kaufte sogar die Firma, in der sie gearbeitet hat. Wann immer Anna ihm ihre Bedenken mitteilt, ignoriert er sie. Christian ist extrem besitzergreifend, aber Ana rechtfertigt sein Verhalten mit seinem Kindheitstrauma und versucht, ihm zu helfen, das zu verarbeiten. Dies beschreibt das sogenannte “Rote-Kreuz-Krankenschwester-Syndrom”.

Es gibt weitere Situationen, in denen die beiden geschlechtsspezifische Unterschiede aufweisen. Christian Grey möchte zum Beispiel nicht einmal, dass Ana arbeitet und dass sie lieber zu Hause bleibt, während er das ganze Geld verdient. Sowohl in den Filmen als auch in den Büchern fehlt es ihrer Beziehung an einer grundlegenden Kommunikation, Respekt und Empathie. Vielmehr dreht es sich in den meisten Gesprächen nur um Eifersucht oder Sex.

4. Ross und Rachel, Friends

Wir alle lieben Friends und das Drama, das damit verbunden ist, und wir haben alle darauf gewartet, dass Ross und Rachel irgendwann zusammenkommen. Obwohl die beiden eines der beliebtesten Paare in der Fernsehgeschichte sind, weist auch ihre Beziehung viele toxische Verhaltensmuster auf.

Seit der High School ist Ross der typische Streber, der hoffnungslos in Rachel verliebt ist. Sie ist wiederum das übliche wohlhabende und beliebte Mädchen, das ihn immer als Monicas Verlierer-Bruder bezeichnete. Ihre Beziehung hatte viel zu viele Probleme. Den beiden fehlte die Fähigkeit einander zu vertrauen und sich zu respektieren, was dazu führte, dass sie sich ständig gegenseitig beschuldigten.

Während Ross charmant und hilfsbereit erscheint, war er meistens der Mann, der sich seiner Männlichkeit unsicher war. Als Ross und Rachel schließlich zusammenkamen, wird Ross eifersüchtig auf Rachels Arbeitskollegen, und seine Eifersucht führte schließlich zur Trennung. Er weigert sich, die Verantwortung für seine Untreue gegenüber Rachel zu übernehmen und rechtfertigt diese damit, dass sie sich “vorübergehend getrennt” hatten. Ebenso belügt Ross sie mehrmals: Nachdem sie in einer wilden Nacht in Vegas geheiratet haben, lügt er Rachel vor, dass er die Ehe annullieren ließ.

Auch Rachel war außerordentlich egoistisch gegenüber Ross und seinen Beziehungen. Sie war ständig eifersüchtig auf Ross’ Freundinnen. Sie sabotierte und destabilisierte Ross’ glückliche Beziehung mit Julie, nur um ihn dann ablehnen zu können, nachdem er mit Julie Schluss gemacht hat. Ebenso nimmt Rachel das Baby und zieht nach Paris, ohne Ross darüber zu informieren. Wann immer Ross eine andere Freundin hatte, bettelte Rachel ihn an, mit ihr zusammen zu sein, aber sobald er wieder Single war, wies sie ihn zurück.

5. Carrie und Big, Sex and the City

Carrie Bradshaw wird in Sex and the City als unabhängige, freigeistige Frau dargestellt, aber als Mr. Big auf der Bildfläche erscheint, wird sie zum absoluten Stereotypen. Carrie ist hinter einem Mann her, der herzlos ist und sie als unbedeutend ansieht. Obwohl sie ihm mehr Chancen bietet, als er verdient, bindet er sich während der gesamten Serie nie wirklich an sie.

Ständig trennen sie sich, aber keiner kommt wirklich über den anderen hinweg. Das ist nicht nur unfair für die beiden, sondern auch gegenüber anderen Menschen, mit denen sie ausgehen. Das erste falsche Element ihrer Beziehung ist die Art und Weise, wie das Ganze begonnen hat. Carrie und Big haben beide Angst vor einer ernsthaften Beziehung. Als sie sich kennenlernten, betrogen beide ihre Partner, und als Big Natasha heiratete, wurde aus Carrie und Big eine feste Beziehung. Dadurch wird das Konzept des Ehebruchs romantisiert, was in einer Beziehung nicht gut ist.

Big bezeichnet schöne junge Frauen oft als teure Wegwerfkugeln. Von Anfang an sehen wir, wie Bradshaw von Big emotional gequält wird, doch sie hält an der Beziehung fest. Er manipuliert Carrie jahrelang und sorgt dafür, dass sie sich vollkommen fühlt. Mr. Big scheint Carries Leben total aufzumischen und zerrt sie in seinen überheblichen, herablassenden Kreis, wenn sie doch eigentlich glücklich mit ihrem Leben ist, wie zum Beispiel in ihrer Beziehung mit Aidan.

Kennst du weitere TV-Beziehungen, die toxische Züge aufweisen? Erzähl uns mehr in den Kommentaren!

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