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10 gefährliche Kleidungsstücke, die Eltern nicht kaufen sollten

Moderne Eltern sind sich sicher, dass sie alles über die Kleidung ihres Kindes wissen. Wenn sie Baumwollkleidung kaufen, nehmen sie nur 100% Baumwolle, und lehnen synthetische Stoffe ab. Gleichzeitig wollen sie, dass die Outfits ihres Kindes modisch und bunt sind und die Kleidungsstücke zueinander passen. Leider können aber auch schicke, hochqualitative Kleidungsstücke Gefahren bergen, die liebevolle Eltern nicht erwarten.

Wir von Sonnenseite wollten uns nützlich machen und haben eine Anti-Liste von Kleidungsstücken erstellt, die im Kleiderschrank eines Kindes nichts zu suchen haben.

1. Kleidung mit Zierknöpfen, Pailletten und Perlen

Kinderkleidung sollte nicht übermäßig verziert sein. Die neugierigen Kinder könnten diese Dekorationen abreißen, sich in die Nase, Ohren und den Mund stecken und sogar verschlucken, denn solche Verzierungen sind oft verlockend und glänzen. Normale Knöpfe können ebenfalls gefährlich sein. Wenn sie in einer Kleidungsfabrik angenäht werden, halten sie oft nicht gut. Also sollte man nach jedem Kleidungskauf überprüfen, wie gut die Knöpfe angenäht sind.

  • Ich war schockiert, als ich kürzlich beim Windelnwechseln einen winzigen Knopf vom Oberteil meines Babys gefunden habe. Wir haben nicht gesehen, wie unsere Tochter ihn verschluckt hat. Hätten wir es bemerkt, wären wir vor Sorge fast verrückt geworden. Es ist gut, dass der Knopf von selbst wieder rauskam! Ich fühle mich immer noch schuldig, weil ich nicht gut genug auf mein Kind aufgepasst habe. © Amina / V-dome-deti

2. Lange Schals

Ein Kinderschal wirkt auf den ersten Blick harmlos, aber für kleine Kinder kann er eine potenzielle Gefahr darstellen. Das liegt daran, dass lange Schals sich auf dem Spielplatz oder in anderen Spielgeräten verfangen können. Es ist schwierig (wenn nicht sogar unmöglich), sich in so einer Situation ohne Hilfe eines Erwachsenen selbst zu befreien. Manche Länder haben es sogar verboten, Kinder in Vorschulen und Kindergärten einen Schal anzuziehen.

  • Obwohl wir in einem nördlichen Land leben, ziehe ich meinem Kleinkind keinen Schal an. Mein älteres Kind fühlt sich darin nicht wohl und der Schal kann sich auf dem Spielplatz leicht verfangen. Oberbekleidung wie ein dicker, enganliegender Rollkragenpullover ist besser und hält den Hals und die Brust trotzdem warm. Als ich ein Kind war, habe ich mich in Schals gar nicht wohlgefühlt, aber ich durfte sie nicht ausziehen! © Resident / Deti.mail

3. Rollkragenpullover mit zu engen Kragen

Rollkragenpullover sind vielseitig und praktisch, aber sie haben auch ihre Nachteile. Sie sind unbequem anzuziehen: der Kopf kommt schlecht durch den Kragen, was oft nervig sein kann. Nach dem Anziehen hat man also vielleicht nicht nur ein genervtes Kind, sondern auch genervte Eltern. Außerdem kann ein enger Kragen Kopfschmerzen verursachen, weil er den Blutfluss stört und die empfindliche Haut am Hals reizt. Das gilt besonders für synthetische Stoffe geringer Qualität.

  • Mein Sohn hat Angst davor, sich Kleidung über den Kopf zu ziehen, besonders Rollkragenpullover. Manchmal kriegt er sogar einen Wutanfall. Wenn er es beim ersten Anlauf nicht schafft und sein Kopf für ein paar Sekunden steckenbleibt, sind seine Augen voller Entsetzen, er versucht panisch, den Rollkragenpullover runterzureißen und fängt sofort an zu weinen. Wir müssen vor jedem Anziehen quasi ein bisschen meditieren. © Lyolka / Otvet.mail

4. Dunkle Kleidung, die kein Licht reflektiert

Eltern entscheiden sich oft für praktische Kleidung in dunklen Farben, beeinträchtigen damit aber die Sicherheit ihres Kindes. Das Kind kann in einer Menschenmenge verloren gehen, außerdem können Autofahrer kleine Fußgänger bei Dunkelheit so schlechter sehen. Je mehr Reflektoren die Kleidung eines Kindes hat, desto besser.

  • Hier in Estland überprüft die Polizei jedes Kind in der Nähe von Vorschulen und Kindergärten, indem sie sie mit einer Taschenlampe anleuchten, wenn es morgens noch dunkel ist. Kinder mit Reflektoren werden gelobt, und wenn ein Kind keine hat, werden ihm kostenlos welche gegeben. Es ist verboten, Kleidung ohne Reflektoren zu tragen — ab und an wird das im Radio angesagt. Es wird schnell dunkel, im Winter fällt viel Schnee, es ist so stockdunkel, dass die Augen anfangen wehzutun, wenn man für längere Zeit versucht, in die Ferne zu schauen. © Ninaninja / Pikabu

5. Schwere, “modische” Schuhe oder Schuhe mit flachen Sohlen

Modische, bunte Schuhe können sehr schwer und unbequem sein. Verantwortungslose Hersteller priorisieren oft das Aussehen ihrer Produkte und ignorieren die Bedürfnisse eines Kinderfußes, die mit seiner Anatomie einhergehen. Es ist unbequem, in schweren Schuhen mit dicken Sohlen zu rennen und zu spielen. Außerdem wird das Kind so schneller müde.

Converse und andere Segeltuchschuhe mit Gummisohlen stellen ebenfalls ein Risiko dar. Durch die fehlende Unterstützung an der Ferse und am Rist steigt das Risiko, Plattfüße zu entwickeln.

  • Wisst ihr, wie ich solche Schuhe nenne? Fußmörder. Ich habe als Teenager ähnliche Schuhe getragen. Nach einem Jahr hatte ich genug. Jetzt sehen meine Füße wie Flossen aus. © Peshkom4ever / Pikabu

6. Jacken mit großen Kapuzen und dickem Fell

Große Kapuzen erschweren es einem Kind, sich vernünftig umzugucken und etwaige Objekte früh genug zu erkennen, und das kann zu einer Tragödie führen. Ein Kind kann seine Umgebung so nicht vernünftig einschätzen, was sehr gefährlich ist — besonders auf Straßen, Schienen oder in dunklen Ecken. Außerdem kann sich die Kapuze auf einem Spielplatz leicht verfangen.

  • Ich hoffe, ihr wisst alle, was für eine versteckte Gefahr Kapuzen an Kinderjacken sind. Das Kind kann nichts sehen oder hören. Kinder sind unaufmerksam und Eltern machen die Situation sogar noch schlimmer. Ich habe eine Jacke mit so einer Kapuze und wisst ihr was? Mein Mann hilft mir beim Überqueren der Straße, wenn ich sie trage. Ich kann darin nur Dinge hören, die direkt vor mir passieren. © Bella.Lestrange / Pikabu

7. “Erwachsenenkleidung”

Obwohl diese Kleidung modisch und auffällig aussieht, fühlen Kinder sich absolut unwohl, wenn sie sie tragen müssen. Kleidung, die zu groß oder zu eng ist, schränkt Kinder in ihrer Bewegungsfreiheit ein, wodurch sie nicht nach Herzenslust rennen und herumspringen können. Es ist schließlich kinderleicht, einen Freund zu fangen, der in einem Designermantel oder Röhrenjeans herumläuft.

  • High Heels und tief ausgeschnittene T-Shirts sind nicht süß und wirken einfach komisch. Die meisten Oberteile waren für jedes Alter zu tief ausgeschnitten. Persönlich denke ich, Kinder sollten sich wie Kinder anziehen — praktisch, günstig und leicht zu tragen, denn Kinder sollten mindestens bis zur 6. Klasse spielen und sich schmutzig machen. © Anne-Marie Foster / Quora

8. Orthopädische Schuhe mit harten Absätzen

Früher wurde empfohlen, dass Kinder vom ersten Schritt an und sogar zuhause Schuhe mit harten Sohlen, Riststützen und einem stumpfen Absatz tragen sollen. Diese orthopädischen Schuhe sind höher, härter und schwerer, daher ist es kein Wunder, dass die Menschen früher so unter ihnen gelitten haben. Kinder mit gesunden Füßen brauchen diese Schuhe heute nicht mehr, sie sollten nur gekauft werden, wenn ein Arzt das empfiehlt. Schuhe mit anatomischem Aufbau sind eine ganz andere Sache: sie sind viel leichter, elastischer und weicher und sollen Plattfüße vermeiden. Jedes Kind kann sie tragen.

9. Kleidungsstücke, die innen ein riesiges Schild haben

Wenn ein Kind jedes Mal, wenn es das gleiche T-Shirt oder die gleiche Bluse sieht, ausrastet, oder wenn es darin unruhig wirkt und sich merkwürdig benimmt, sollten Eltern dieses Kleidungsstück unter die Lupe nehmen. Vielleicht ist der Grund für das Verhalten nicht die schlechte Stimmung des Kindes oder die Qualität des Stoffs, sondern das Markenetikett oder das Schildchen mit den Pflegeanweisungen. Oft sind diese Schildchen viel zu groß, bestehen aus hartem Material und haben zu spitze Ecken.

  • Ich schneide immer alle Etikette ab. Es gibt in meinem Haushalt kein einziges Kleidungsstück, das noch Etikette hat. Sie reiben immer unangenehm über meine Haut. Und meinem Kind will ich das auch nicht antun. © natulika / Babyblog
  • Ich hasse Etikette und lass sie an keinem Kleidungsstück dran. Ich hasse sie so sehr, dass ich sie immer so weit es geht abschneide und die Überreste mit einer Pinzette entferne. © Olga / Babyblog

10. Enge Mützen

Man sollte beim Kauf von Mützen und anderen Kopfbedeckungen immer auf die genaue Kopfgröße eines Kindes achten. Eine zu große Mütze kann unbequem sein — sie kann herunterrutschen und dem Kind die Sicht nehmen. Eine zu enge Mütze hingegen kann in die empfindliche Haut einschneiden und auf der Stirn rote Male hinterlassen, die Kopfschmerzen verursachen können. Wenn eine enge Mütze außerdem aus synthetischen Stoffen besteht, fängt der Kopf des Kindes an zu schwitzen, was Jucken und Hautreizungen zur Folge haben kann.

  • Mein Kind hatte eine Mütze aus synthetischen Stoffen und er hat immer geschwitzt. Das hat zu einem Treibhauseffekt geführt. Darum ist es besser, Kopfbedeckungen aus natürlichen Stoffen zu kaufen, die luftdurchlässig sind. © Mother / Baby

Welche Kleidungsstücke hassen eure Kinder und warum?

Please note: This article was updated in January 2022 to correct source material and factual inaccuracies.
Bildnachweis der Vorschau Depositphotos.com
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