Darum sind Kinder, die in einem Bett mit ihren Eltern schlafen, in der Zukunft selbstsicherer

Die meisten von uns ziehen es vor, Kleinkinder, aus Sicherheitsgründen, immer in unserer unmittelbaren Nähe zu haben. Die Kinder erleben so auch ein Gefühl der Sicherheit und Geborgenheit. Es gibt viele Kulturen, in denen es völlig okay ist, gemeinsam mit seinen Kindern in einem Bett zu schlafen. Dies gilt jedoch nicht für einige westliche Länder. Wenn du dich aber nach etwas Bestätigung sehnst, haben Wissenschaftler inzwischen einige gute Nachrichten für dich.

Wir von Sonnenseite haben uns auf die Suche nach aktuellen Forschungsergebnissen gemacht und herausgefunden, dass es viele Vorteile haben kann, die eigenen Kinder mit zu sich ins Bett zu lassen. Hier sind einige davon:

1. Schlafe nur in einem Bett mit Kindern, die älter als ein Jahr sind.

Zunächst einmal sollten wir klarstellen, dass wir in diesem Artikel nur von Kindern sprechen, die bereits älter als ein Jahr sind und nicht von Babys. Diese können zwar im selben Raum wie die Eltern schlafen, gemeinsam in einem Bett zu liegen, kann aber zu riskant sein.

Abgesehen davon, kannst du stolz auf dich sein, wenn dein Kind nachts in dein Bett gekrochen kommt. Forscher haben nämlich herausgefunden, dass Kinder, die ab und an bei ihren Eltern schlafen, bessere Chancen auf Erfolg später im Leben haben, und intelligenter und selbstbewusster werden können.

2. Das gemeinsame Schlafen trägt viel dazu bei, dass deine Kinder unabhängiger werden.

Viele Eltern lehnen das gemeinsame Schlafen ab, da sie denken, dass ihr Kind so schneller unabhängig werden kann.

Forscher sehen das jedoch anders. Sie empfehlen explizit, mit Kindern in einem Bett zu schlafen, damit diese unabhängiger und selbstbewusster werden. Kinder, die nie bei ihren Eltern schlafen, sind in der Regel ängstlicher, schwieriger zu kontrollieren, weniger glücklich und abhängiger von ihren Eltern.

3. Kinder fühlen sich dadurch sicherer und haben eine engere Bindung zu ihren Eltern.

Alanis Morissette hätte es 2012 in ihrem Blog wohl kaum besser ausdrücken können: “Ich persönlich glaube, dass, wenn man die Phase der Verbundenheit richtig aufzieht, man einige Abhängigkeiten später im Leben vermeiden kann, da viele von ihnen nur ein zeitlich begrenzter Versuch sind, dieses Gefühl der Verbundenheit wieder zu spüren.”

Und die Wissenschaft bestätigt ihre Worte. Eine Umfrage unter erwachsenen Studenten kam zu dem Ergebnis, dass diejenigen, die öfter mit ihren Eltern in einem Bett geschlafen haben, mehr Selbstvertrauen als andere hatten und weniger häufig Angst oder innere Unruhe erlebt haben. Ein Teilnehmer sagte etwa, dass es ihm ein Gefühl der Sicherheit gab, zu wissen, dass er, wenn er einen Alptraum hatte, immer zu Mama und Papa ins Bett konnte.

4. Kinder fühlen sich in der Zukunft in Beziehungen mit und zu anderen sicherer.

Des Weiteren hat es den Umfrageteilnehmern auch dabei geholfen, sich in Beziehungen mit und zu anderen sicherer zu fühlen. Dies gilt besonders für Jungen. Durch den Hautkontakt zu den Eltern wird Oxytocin freigesetzt, welches die Verbundenheit zwischen Menschen stärkt. Besonders Kinder reagieren empfindlich darauf. Sie werden dadurch beruhigt und besänftigt und auch ihre Körpertemperatur und der Puls regulieren sich.

Manche Familien nutzen inzwischen einen speziellen Tag in der Woche, um gemeinsam als Familie Zeit in einem Bett zu verbringen. So auch etwa Angelina Jolie, die verriet, dass sie Sonntage mit ihrer Familie im Bett verbringt und Filme gesehen werden. “Es begann mit Mad, dann Pax und jetzt will auch Z unbedingt ins Bett. Wir scherzen schon, dass wir ein größeres Bett brauchen!”

5. Es ist eine tolle Möglichkeit, gemeinsam Zeit zu verbringen, auch wenn jeder viel zu tun hat.

Generell kann es auch dabei helfen, Zeit mit der Familie zu verbringen, besonders dann, wenn beide Eltern viel arbeiten müssen. Viele unserer Lieblingsschauspieler können ein Lied davon singen, da sie häufig 12 und manchmal sogar 14 Stunden am Tag am Set eines Films verbringen.

So verriet etwa Mila Jovovich, dass sie mit ihrer damals 7-jährigen Tochter in einem Bett schlief, was der Kleinen dabei half eine engere Bindung zu ihrer Mama zu spüren. Dasselbe galt natürlich auch für Milla selbst.

6. Kinder schlafen so besser ein und durch — Nachts wachen sie weniger häufig auf.

Auch der Zugang zur Mutterbrust wird für die Kleinen durch die räumliche Nähe zur Mutter einfacher. Generell stillen Frauen, die gemeinsam mit ihren Kindern schlafen, länger. Es gibt zudem einige Hinweise darauf, dass Stillen das Risiko eines plötzlichen Kindstodes senkt.

Zu guter Letzt schlafen Kinder, die bei ihren Eltern nächtigen, mehr. Ja, es kann zwar sein, dass sie nachts manchmal aufwachen, jedoch passen sie sich in der Regel an den Rhythmus von Mama und Papa an und wachen daher auch seltener auf. Das Aufwachen am Morgen wird so auch entspannter für sie.

Wie oft schläfst du mit deinen Kindern in einem Bett? Welche anderen Vorteile sind dir über die Jahre noch aufgefallen?