Sonnenseite
Sonnenseite

Eine Mutter schreibt einen bewegenden Brief an den Arzt, der ihr dazu geraten hat, ihr Kind mit Down-Syndrom abzutreiben

Ein Baby zu erwarten, ist für werdende Eltern immer ein großes Abenteuer. Werdende Mütter unterziehen sich diversen Verfahren, um sicherzugehen, dass ihr Baby auch gesund ist und sich im Bauch wohlfühlt. Es gibt aber auch Eltern, die eine Nachricht erhalten, die für viele Menschen beunruhigend sein könnte: “Es besteht die Wahrscheinlichkeit, dass ihr Baby unter Down-Syndrom leidet.” Und viele beschließen, einfach aufzugeben. Aber die heutige Heldin beweist uns das Gegenteil.

Wir hier bei Sonnenseite haben eine Mutter kennengelernt, der geraten wurde, ihr Baby mit Down-Syndrom abzutreiben. Sie hat es nicht getan. Stattdessen hat sie sich für das Leben ihrer kleinen Tochter Emmy entschieden. Im Bonusteil habt ihr die Möglichkeit, den ganzen Brief zu lesen. Er wird euer Herz ganz bestimmt mit vielen Emotionen füllen.

Die Worte des Arztes kamen aus dem Nichts.

Es dauerte Courtney Baker mehr als ein Jahr, um einen sehr speziellen Brief zu verfassen und abzuschicken. Dies zu tun, schwirrte schon seit der Schwangerschaft mit ihrer Tochter Emersyn Faith, die besondere Bedürfnisse hat, in ihrem Kopf herum.

Ihr behandelnder Arzt, so erzählte Courtney, legte ihr ans Herz, die Schwangerschaft abzubrechen. Selbst nachdem sie seinen Rat verneint hatte, fühlte sie sich immer noch unter Druck gesetzt. Heute sagt sie: “Ich wusste, wie wichtig es sein wird, diesen Brief zu schreiben, bevor Emmy überhaupt geboren war.”

Diesen Brief zu schreiben und abzuschicken, bedeutete für diese Mutter sehr viel.

Eines Tages warf die Mutter mit Hilfe der 15 Monate alten Emmy den Brief schließlich in den Briefkasten. Er war direkt an den Arzt adressiert, der die Diagnose Down-Syndrom bei ihrer Tochter vor der Geburt festgestellt hatte. Anschließend postete sie ihn auf der Parker Myles Facebook-Seite, wo er von Tausenden von Menschen geteilt wurde.

Courtney erzählt: “Jede Handlung, vom Öffnen und Schließen des Briefkastens bis zum Hochziehen der roten Fahne, war eine Genugtuung für mich. Ich habe keine Ahnung, wie der Arzt auf meinen Brief reagiert hat. Ich glaube aber fest daran, dass Gott jedes Wunder vollbringen und jedes Herz ändern kann.”

Courtney glaubt, dass sie mit ihrem Brief die Herzen aller Ärzte erreichen wird.

Courtney beginnt ihren Brief, indem sie von der Erfahrung ihrer Freundin erzählt. Für ihr erstes Ultraschallbild hat sie ihren Pränataldiagnostiker aufgesucht. Man sagte ihr, ihr Sohn sei perfekt. Als ihr Sohn mit dem Down-Syndrom geboren wurde, suchte sie denselben Arzt wieder auf. Er schaute sich ihren kleinen Jungen an und sagte: “Ich habe es Ihnen doch gesagt. Er ist perfekt.”

Und in dem Brief an ihren Arzt schreibt Courtney: “Ich wünschte, Sie wären dieser Arzt gewesen!”

Die entscheidende Botschaft aus Courtneys Brief ist, dass ihr Leben mit Emmy nur noch besser geworden ist. Und dies, obwohl der Arzt gesagt hat, dass “die Qualität Ihres Lebens mit einem Kind mit Down-Syndrom sehr gering sein würde.”

Diese Mutter beschreibt ihre Elternrolle auf berührende Art und Weise in diesen kraftvollen Zeilen: “Denn Emersyn hat nicht nur unsere Lebensqualität erhöht, sondern auch die Herzen von Tausenden berührt. Sie hat uns ein Sinn im Leben und eine unbeschreibliche Freude gegeben, die man nicht in Worte fassen kann. Sie hat uns ein breiteres Lächeln, mehr Spaß und süßere Küsse geschenkt, als wir es je erlebt haben. Sie hat uns die Augen für wahre Schönheit und pure Liebe geöffnet.”

Bonus: Hier ist der vollständige, innige Brief von Courtney an ihren Arzt:

Lieber Herr Doktor,

eine Freundin erzählte mir vor kurzem, dass ihr Pränataldiagnostiker als er ihr Kind bei den Ultraschalluntersuchungen sah, immer sagte: “Er ist perfekt.” Als ihr Sohn mit Down-Syndrom geboren wurde, suchte sie denselben Arzt auf. Er sah sich ihren kleinen Jungen an und sagte: “Ich habe es Ihnen gesagt. Er ist perfekt.”

Ihre Geschichte ließ mich nicht locker. Während ich für die Erfahrung meiner Freundin so dankbar war, erfüllte sie mich mit so viel Kummer. Ich wünschte, Sie wären dieser Arzt gewesen.

Ich bin in der schwierigsten Zeit meines Lebens zu Ihnen gekommen. Ich war verängstigt, besorgt und völlig verzweifelt. Ich kannte die Wahrheit über mein Baby noch nicht. Das war es, was ich von Ihnen dringend brauchte. Doch anstatt mich zu unterstützen und zu ermutigen, schlugen Sie mir vor, unser Kind abzutreiben. Ich nannte Ihnen ihren Namen. Sie fragten uns erneut, ob uns klar sei, wie gering unsere Lebensqualität mit einem Kind mit Down-Syndrom sein würde. Sie schlugen uns vor, unsere Entscheidung, die Schwangerschaft fortzusetzen, noch einmal zu überdenken.

Von diesem ersten Besuch an hatten wir Angst vor unseren Terminen. Die schwierigste Zeit in meinem Leben wurde fast unerträglich, weil Sie mir nie die Wahrheit gesagt haben.

Mein Kind war perfekt.

Ich bin nicht wütend. Ich bin nicht verbittert. Ich bin wirklich nur traurig. Ich bin traurig, dass die winzigen schlagenden Herzen, die Sie jeden Tag sehen, Sie nicht mit ständiger Ehrfurcht erfüllen. Ich bin traurig, dass die vielen Details und das Wunder dieser süßen kleinen Finger und Zehen, Lungen und Augen und Ohren Sie nicht immer innehalten lassen. Ich bin traurig, dass Sie so sehr im Unrecht waren, als Sie sagten, ein Baby mit Down-Syndrom würde unsere Lebensqualität einschränken. Und es bricht mir das Herz, dass Sie das wahrscheinlich auch heute noch zu werdenden Müttern sagen. Aber hauptsächlich bin ich traurig darüber, dass Sie nie das Vergnügen haben werden, meine Tochter Emersyn kennenzulernen.

Denn Emersyn hat nicht nur unsere Freude am Leben erhöht, sondern auch die Herzen von Tausenden von Menschen berührt. Sie hat uns einen Sinn im Leben geschenkt und eine unbeschreibliche Freude gegeben, die man nicht in Worte fassen kann. Sie hat uns ein breiteres Lächeln, mehr Spaß und süßere Küsse geschenkt, als wir es je erlebt haben. Sie hat uns die Augen für wahre Schönheit und pure Liebe geöffnet.

Mein Wunsch ist es also, dass keine andere Mutter das Gleiche durchmachen muss wie ich. Mein Wunsch ist es, dass auch Sie jetzt bei jedem Ultraschallbild wahre Schönheit und pure Liebe sehen werden. Und mein Wunsch ist, dass Sie, wenn Sie das nächste Baby mit Down-Syndrom sehen, welches liebevoll im Bauch seiner Mutter liegt, diese Mutter ansehen und mich sehen und ihr dann die Wahrheit sagen, nämlich: “Ihr Kind ist absolut perfekt.”

Was würdest du an Courtneys Stelle dem Arzt sagen? Welcher Teil des Briefes der Mutter hat dich am meisten berührt? Lass es uns in den Kommentaren wissen!

Bildnachweis der Vorschau Parker Myles / Facebook
Sonnenseite/Familie & Kinder/Eine Mutter schreibt einen bewegenden Brief an den Arzt, der ihr dazu geraten hat, ihr Kind mit Down-Syndrom abzutreiben
Diesen Artikel teilen