Einer Studie zufolge sind Väter ihren Töchtern gegenüber aufmerksamer
Väter gehören zu den wichtigsten Menschen der Welt. Sie kümmern sich um ihre Kinder, ziehen sie groß und bleiben auch immer öfter für sie zuhause. Aber wie sich herausstellt, achten sie mehr auf ihre Töchter, und ihr Verhalten und ihr Gehirn werden vom Geschlecht ihrer Kinder beeinflusst.
Wir von Sonnenseite wollen euch erklären, was das bedeutet und wie es die Zukunft eines Kindes beeinflusst. Eine Studie kam nach Interaktionen von Vätern mit ihren Kindern zu unerwarteten Ergebnissen, und wir wollen euch einladen, euch das Ganze mit uns genauer anzuschauen.
An der Studie nahmen 52 Väter mit ihren Söhnen oder Töchtern im Alter von 1 bis 2 Jahren teil. Die Wissenschaftler beobachteten, wie die Väter mit ihren Kindern umgingen, und erstellten Kernspintomographien ihrer Gehirne. Sie fanden heraus, dass das Geschlecht des Kindes einen direkten Einfluss darauf hat, wie die Beziehung zu seinem Vater aussehen wird.
Zeit mit dem Vater verbringen
Zuerst einmal singen und pfeifen die Väter von Töchtern mehr mit ihnen als mit ihren Söhnen. Väter von Söhnen hingegen sind eher an groben, energischen Spielen beteiligt, zum Beispiel Überschlagen und Knuffen. Deswegen sind diese bei gleichaltrigen Jungen oft beliebter.
Die väterliche Reaktion auf Emotionen
Väter haben eine stärkere Reaktion auf glückliche Gesichtsausdrücke ihrer Töchter. Aber die Väter von Söhnen reagieren eher auf neutrale Gesichtsausdrücke. Das kann bedeuten, dass die Väter von Töchtern es eher genießen, die glücklichen Gesichter ihrer Kinder zu sehen, als Väter von Söhnen.
Die Wortwahl
Väter reden sogar anders mit ihren Kindern. Mit ihren Söhnen benutzen Väter Erfolgssprache. Aber mit ihren Töchtern reden sie mehr über ihren Körper und Gefühle und benutzen analytische Sprache. Diese Kommunikation kann bei Mädchen zu Unzufriedenheit mit ihrem Körper führen, aber ihnen auch akademischen Erfolg verschaffen.
Aufmerksamkeit des Vaters
Nicht zuletzt gehen Väter auf ihre Töchter mehr ein und sind zugänglicher als mit Söhnen. Sie schenken Töchtern und ihrer Traurigkeit auch mehr Aufmerksamkeit. Das kann Mädchen helfen, Mitgefühl zu entwickeln. Jungs hingegen können dadurch zu emotional verschlossenen Erwachsenen heranwachsen.
Liebe ist die Antwort
Wie man sieht, können diese scheinbar kleinen Details und Verhaltensweisen einen riesigen Einfluss auf die Zukunft eines Kindes haben. Natürlich hat jeder Elternteil seine eigene Art und Weise, seine Kinder großzuziehen. Aber man sollte daran denken, dass das Geschlecht nicht alles und Liebe letztendlich viel wichtiger ist.
Glaubt ihr, das Geschlecht eines Kindes beeinflusst seine Beziehung zu seinen Eltern? Oder geht es nur um Liebe und Fürsorge?