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Neue Studie zeigt: Söhne lassen einen schneller altern

Im Bereich der Elternschaft haben unzählige Studien den Einfluss von Kindern auf das Leben ihrer Eltern untersucht. Eine neue bahnbrechende Studie hat jedoch ein fesselndes und unerwartetes Phänomen beleuchtet: den möglichen Einfluss von Söhnen auf den Alterungsprozess von Müttern und Vätern.

Die Studie wurde mit bestimmten Typen von Menschen durchgeführt.

JOHN MACDOUGALL / AFP / East News, MICHAEL TRAN / AFP / East News

Frühere Forschungen haben bereits auf einen möglichen Zusammenhang zwischen der Anzahl der Söhne einer Mutter und ihrem langfristigen Gesundheitszustand, insbesondere im Hinblick auf Demenz, hingewiesen. Um diesen Zusammenhang zu vertiefen, führten die Forscher eine umfassende Untersuchung zum kognitiven Altern von Eltern durch.

Die Studie untersuchte die kognitiven Ausgangsniveaus und die Geschwindigkeit des kognitiven Rückgangs bei über 13 000 Erwachsenen im Alter von 50 Jahren und älter. Die Forscher berücksichtigten auch verschiedene soziodemografische Faktoren im Laufe des Lebens der Teilnehmer. Die Studie liefert wertvolle Erkenntnisse über die möglichen Auswirkungen von mindestens einem Sohn auf die kognitive Gesundheit der Eltern und beleuchtet einen faszinierenden Aspekt des menschlichen Alterns.

Michael Germana / Everett Collection / East News

Die Wissenschaftler konzentrierten sich auf Teilnehmer, die Eltern waren und mindestens ein Kind hatten. Die Analyse umfasste eine Stichprobe von Eltern, von denen 82,3 % mindestens einen Sohn hatten, und 61,6 % der Befragten waren weiblich.

Die Geburt von Söhnen könnte sich langfristig negativ auf die kognitiven Fähigkeiten der Eltern auswirken.

POOL the times / Associated Press / East News, Pool Getty Images / Associated Press / East News

Die Ergebnisse der Studie unterstützen nachdrücklich die Vorstellung, dass die Geburt von Söhnen mit lang anhaltenden negativen Auswirkungen auf die Eltern verbunden ist. Obwohl die Wissenschaftler nicht vollständig verstehen, wie dies geschieht, legen die Ergebnisse nahe, dass die Gründe für diese Beziehung eher in der Interaktion zwischen den Familien als in biologischen Faktoren liegen. Überraschenderweise zeigten sich bei Müttern und Vätern ähnliche Muster, was zeigt, dass die Auswirkungen von Söhnen auf das Altern der Eltern nicht auf ein bestimmtes Geschlecht beschränkt sind.

Das bedeutet, dass die Art und Weise, wie Familienmitglieder miteinander umgehen, und die Beziehungen innerhalb der Familie einen großen Einfluss auf die Herausforderungen haben, denen sich Eltern im Laufe der Zeit stellen müssen. Weitere Forschungsarbeiten sind erforderlich, um die spezifischen sozialen Faktoren, die dabei eine Rolle spielen, besser zu verstehen und um ein vollständiges Verständnis dafür zu erlangen, wie die Geburt von Söhnen zu diesen langfristigen negativen Auswirkungen auf die Eltern beiträgt.

Familien mit mehreren Söhnen haben es noch schwerer.

Die Studie ergab, dass die kognitiven Fähigkeiten von Eltern, die mindestens einen Sohn hatten, schneller abnahmen als bei Eltern, die keine Söhne hatten. Darüber hinaus zeigten die Ergebnisse, dass Eltern mit mehreren Söhnen einen noch schnelleren kognitiven Rückgang erlebten als Eltern, die nur Töchter hatten. Einfach ausgedrückt: Söhne zu haben, war mit einem schnelleren Rückgang der kognitiven Funktionen der Eltern verbunden.

Andere Studien aus der Vergangenheit haben die Dynamik des Familienlebens näher beleuchtet. Psychologen zufolge sind auch Väter tendenziell glücklicher als Mütter. Diese Studien tragen nicht nur zu unserem Verständnis des elterlichen Glücks bei, sondern unterstützen auch das Wohlbefinden im Kontext der Elternschaft.

Bildnachweis der Vorschau POOL the times / Associated Press / East News, Pool Getty Images / Associated Press / East News
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