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Warum Neugeborene beim Schlafen lächeln

Was könnte rührender sein, als ein Baby lächeln zu sehen? Dies gilt umso mehr, wenn es sich um das erste Lächeln eines Neugeborenen handelt, das auch als Engelslächeln bezeichnet wird. Dieser Moment wird von vielen Eltern sehnlichst erwartet und entschädigt in gewisser Weise für die Müdigkeit und die schlaflosen Stunden dieser ersten chaotischen, aber schönen Tage.

Diesen magischen Moment erlebt man meist, wenn Babys schlafen. Träumt das Baby? Erinnert es sich an seine Zeit in Mamas Bauch? Sonnenseite hat sich genau diese Fragen gestellt und wollte wissen, was sich hinter dem verträumten Lächeln der Babys verbirgt.

Babys lächeln schon vor ihrer Geburt.

Wenn du das Glück hattest, dein Baby auf dem Ultraschallbild lächeln zu sehen, war das nicht nur Einbildung oder eine Illusion. Eine Studie untersuchte mehr als 500 schwangere Frauen mit 4D-Ultraschall und identifizierte 31 Föten, die ein Lächeln zeigten. Die durchschnittliche Dauer betrug 3,21 Sekunden. Auf diese Weise wurde festgestellt, dass das spontane Lächeln bereits im Mutterleib entsteht.

Dank der Fortschritte in der Technologie zur Beobachtung von Babys vor der Geburt hat man herausgefunden, dass Föten bereits in der 18. Woche gähnen. In der 26. Schwangerschaftswoche kann man sie lächeln, blinzeln und sogar weinen sehen. Diese Gesichtsausdrücke sind ein Reflex zur Vorbereitung auf die Geburt.

Das erste Lächeln ist ein reflexartiger und unwillkürlicher Akt.

Diese vom Baby im Mutterleib ausgeführten Handlungen werden als Reflexe bezeichnet. Das heißt, sie sind eine unmittelbare Reaktion auf einen Reiz, der bei Babys in der Regel ein inneres Gefühl des Wohlbefindens ist. Babys sind sich nicht bewusst, dass sie lächeln. Es handelt sich um eine unwillkürliche Muskelbewegung, ähnlich wie beim Strampeln oder Daumenlutschen.

Der richtige Zeitpunkt für ein Lächeln

Ein Neugeborenes hat normalerweise zwei Schlafphasen: den aktiven Schlaf und Tiefschlaf. Die aktive Phase, REM oder Rapid Eye Movement, wird durch intensive Gehirnaktivität hervorgerufen. Dies geschieht etwa 60-90 Minuten nach dem Einschlafen. In dieser Zeit ist es am wahrscheinlichsten, dass wir unsere Babys lächeln, Grimassen schneiden oder ihre Beine strecken sehen. Das alles sind unwillkürliche Handlungen ihres Körpers.

Das Lächeln als Antwort

Sowohl Lächeln als auch Weinen sind die Mittel, mit denen Babys in den ersten Momenten nach der Geburt kommunizieren. Studien bestätigen, dass Babys bereits Tage oder sogar Stunden nach der Geburt soziale Wesen sind. Ihr Lächeln kann also auch eine Reaktion auf positive Empfindungen (eine Streicheleinheit auf der Wange oder Sauberkeit) oder angenehme Erinnerungen wie Stimmen, Gerüche und Geschmäcker sein.

Neugeborene träumen nicht, aber sie haben ein Gedächtnis.

Der Anblick eines lächelnden, schlafenden Babys lässt uns zwar vermuten, dass es träumt, aber das ist kaum möglich. Ein neugeborenes Baby hat keine Erfahrungen, an das es sich erinnern kann, keine Fähigkeit, sich etwas vorzustellen, und sein Gehirn befindet sich noch im Wachstum.

Der Schlaf in den ersten Lebenswochen hilft dem Baby, sein Gehirn zu entwickeln, Informationen zu verarbeiten und das Gedächtnis zu festigen, das sich bereits im Mutterleib auszubilden beginnt. Das zeigt sich daran, dass das Baby schon wenige Stunden nach der Geburt die Stimme seiner Mutter oder seines Vaters erkennt.

Wir wissen jedoch, dass das Motiv, das hinter diesem Lächeln steckt, niemals das Gefühl ersetzen kann, das du empfindest, wenn du dein Baby zum ersten Mal lächeln siehst. Hast du Fotos von deinem Neugeborenen, auf dem es lächelt? Teile es mit uns und es wird sicher viele liebevolle Kommentare geben.

Bildnachweis der Vorschau tiarescott / Flickr, CC BY 2.0
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