Sonnenseite
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Was mit deinem Körper passiert, wenn dich eine Mücke sticht

Das Wort “Mücke” erinnert uns im ersten Moment immer an das Jucken und die Schwellungen, die durch den Stich entstehen. Aber wir denken seltener daran, was passiert, während dieses Insekt Blut saugt, und was das eigentlich Jucken hervorruft. Untersuchungen zufolge ist der Grund nämlich der Speichel der Mücke.

Sonnenseite erklärt, was vor, während und nach einem Mückenstich mit euch passiert. Am Ende findet ihr sogar einen Bonus, der euch zeigt, wie ihr unsere fliegenden Freunde bekämpfen könnt.

Mücken spucken auf unsere Haut, um den Schmerz zu lindern.

Wie eine Studie zeigt, benötigt eine Mücke etwa 4 Minuten, um ihren Magen mit Blut zu füllen. Das Problem ist, dass ihr Opfer währenddessen etwas merken und sie töten könnte, bevor sie fertig ist. Vor allem, weil der Stich schmerzhaft ist, wodurch die Mücke noch schneller gefunden werden könnte.

Der Speichel von Mücken enthält einen Stoff, der die Haut betäubt. Nachdem das Insekt auf unsere Haut gespuckt hat, merken wir den Stich also nicht mehr. Danach sucht unser fliegender Freund nach Blutgefäßen unter der Haut. Mücken stechen ein paar Mal zu, bevor sie auf Blut stoßen.

Speichel hilft ihnen, leichter Blut saugen zu können.

Sobald sie eine Ader gefunden haben, setzt die Mücke ein weiteres Mal Speichel frei. Er enthält mehr als 100 Proteine mit verschiedenen Zwecken — einer davon ist es, um Blutgerinnung zu verhindern. So lässt es sich einfach aussaugen.

Denn nachdem eine Ader verletzt wird, fängt der Körper an, sie zu verschließen. Dann kann das Insekt kein Blut mehr daraus saugen. Aber diese listigen Kreaturen haben einen Weg entwickelt, das zu verhindern. Eine Studie legt nahe, dass Mückenspeichel einen Stoff enthält, der die Gerinnung aufhält und Adern sogar erweitert.

Die Stiche jucken, weil wir allergisch reagieren.

Schon wieder ist der Speichel schuld. Ein Stich enthält ungiftige Proteine, die Jucken, Rötungen und Schwellungen zur Folge haben können — in verschiedener Ausprägung. Und es gibt Menschen, die gar nicht allergisch darauf reagieren.

Deine Reaktion auf deine ersten Mückenstiche ist stärker, als wenn du über eine Zeitspanne von 2 bis 20 Jahren laufend gestochen wirst. Mücken legen ihre Eier in stehendem Wasser ab, also können sie sich an Orten, an denen Wasser die meiste Zeit gefroren ist, nicht vermehren. Daher werden Menschen, die in solchen Gegenden leben, selten gestochen. Aber wenn du von dort aus in ein tropisches Land ziehst, könnten die ersten Stiche schwerere Reaktionen hervorrufen.

Bonus: Was man tun kann, um weniger gestochen zu werden.

Untersuchungen zufolge ziehen wir Mücken durch unseren Geruch an, der von verschiedenen Mikroben auf unserer Hautoberfläche produziert wird. Darum kann es gegen Insektenstiche helfen, die Füße mit antibakterieller Seife zu waschen. Es ist auch wichtig, Insektenabwehrmittel zu verwenden. Neben den chemischen Mitteln kann man auch Eukalyptusöl verwenden, welches erwiesenermaßen vor Mückenstichen schützt.

Werdet ihr oft von Mücken gestochen oder fast gar nicht? Was tut ihr, um euch vor Mückenstichen zu schützen?

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