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10 Dinge für Babys, für die du lieber kein Geld ausgeben solltest

Die Geburt eines Babys ist immer aufregend und mit der freudigen Botschaft entsteht in uns auch oft das Verlangen, viele süße Dinge für den kleinen Familienzuwachs zu kaufen. Das Problem ist, dass wir bei so vielen verführerischen Angeboten schnell riesige Geldsummen für verschiedenste Produkte ausgeben, die gar nicht notwendig sind und die wir oft irgendwann wegwerfen, ohne sie je benutzt zu haben.

Daher haben wir bei Sonnenseite eine Liste mit Babyartikeln erstellt, die du am besten gar nicht erst kaufen oder den zukünftigen Eltern schenken solltest.

1. Spielzeuge im Überfluss

Es gibt so viele verschiedene Babyspielzeuge auf dem Markt. Einige davon sind so putzig, dass es schnell dazu verleitet, viel zu viele zu kaufen. Tatsächlich brauchen Babys sie aber in den ersten Lebensmonaten überhaupt nicht, da sie gerade erst die Welt entdecken. Sie empfinden den direkten Kontakt zu Mama und Papa als viel anregender als Spielzeug.

Wenn sie später langsam spielerische Fähigkeiten entwickeln, brauchen sie auch nicht übermäßig viele Dinge. Du wirst überrascht darüber sein, dass Alltagsgegenstände für Babys manchmal viel interessanter sind als das teuerste Spielzeug im Regal. Ideal ist eine begrenzte Anzahl von Spielzeugen, die zum Lernen anregen und mit denen die Kleinen alle Arten von Objekten und Texturen spielerisch entdecken können.

2. Übermäßig viel Kleidung

Es ist kein Geheimnis, dass Babys in den ersten Lebensmonaten wahnsinnig schnell wachsen. Und es ist ein häufig begangener Fehler, zu viele Kleidungsstücke zu kaufen, die letztendlich nagelneu, noch mit Etikett versehen, in einer Schublade liegen. Im Ernst, Babys wachsen so schnell, dass nicht mal Zeit bleibt, ihnen alle Kleidungsstücke einmal anzuziehen.

Deshalb raten wir dir, von jeder Größe nur ein paar wenige Kleidungsstücke zu kaufen, damit jedes davon einen maximalen Nutzen hat. Die meisten Familienmitglieder und Freunde haben die Gewohnheit, immer wieder mal ein neues süßes Kleidungsstück als Geschenk mitzubringen. Also warte gerne erst einmal ein wenig ab, um zu sehen, welche Kleidungsstücke du überhaupt noch anschaffen musst. Denk daran, dass die Kleinen aus der Größe 0 oder “Neugeboren” am schnellsten herauswachsen.

3. Sterilisator für Babyflaschen

Es ist sehr wichtig, die Babyfläschchen in den ersten Lebensmonaten des Babys penibel sauber zu halten. Damit kannst du jedoch im Alter von etwa 6 Monaten aufhören, wenn sie sowieso schon die Gewohnheit entwickelt haben, alle möglichen Dinge in den Mund zu nehmen. Aus diesem Grund ist ein teurer Flaschensterilisator eine wenig gewinnbringende Investition, da er außerdem viel Platz wegnimmt und ansonsten keinen weiteren Nutzen bietet.

Wenn du also keine große unnütze Maschine mitten in deiner Küche stehen haben willst, solltest du die Baby-Utensilien ganz traditionell sterilisieren und sie einfach für einige Minuten in einem Topf mit heißem Wasser abkochen. Diese Methode ist nicht nur absolut effektiv, sondern sogar kostenlos und erfordert keine zusätzlichen Hilfsmittel.

4. Babypuder

Früher war Babypuder ein unverzichtbares Produkt beim Windelwechseln, da es die Feuchtigkeit des Windelbereiches kontrollieren sollte. Aber heute ist es nicht mehr nötig, denn Windeln haben sich in allen Aspekten stark weiterentwickelt. Überraschenderweise wurde sogar festgestellt, dass Puder für Neugeborene extrem schädlich sein kann.

Tatsächlich kann Puder aufgrund seiner flüchtigen Textur leicht in die kleinen Atemwege deines Babys gelangen und dadurch Atemprobleme oder sogar Vergiftungen verursachen. Auch wenn es für viele andere Dinge immer noch äußerst nützlich ist, lasse es beim Windelwechseln lieber weg. Du kannst es also guten Gewissens von deiner Einkaufsliste streichen.

5. Lanolin oder Pflegecremes

Diese Cremes werden oft zur Vorbeugung von Schmerzen oder feinen Rissen in der Haut verwendet, die durch das Stillen auftreten können. Das beliebteste dieser Produkte ist Lanolin, eine gelbe, recht fettige Creme, die eine vorübergehende Linderung der Beschwerden verspricht. Allerdings bietet keine der Cremes eine perfekte Lösung und tatsächlich sind sie auch überhaupt nicht nötig.

In Wirklichkeit verschwinden diese Beschwerden von alleine, sobald das Baby mit dem Mund einen “guten Halt” entwickelt hat. Dafür kannst du dir bei einer Stillberaterin Hilfe holen (oder dich auch im Internet nach speziellen Hilfsmitteln erkundigen). Sobald diese Herausforderung gemeistert ist, sollte das Stillen keine Beschwerden mehr verursachen und du wirst auch keinen einzigen Tropfen Lanolin oder andere Cremes mehr benötigen.

6. Babyschaukel

In den letzten Jahren sind diese niedlichen Schaukeln sehr beliebt geworden. Während sehr kleine Babys sie lieben und darin einen Heidenspaß haben, werden sie leider schnell so viel gewachsen sein, dass sie sich darin nicht wohl fühlen. Sobald sie ihre motorischen Fähigkeiten entdecken, suchen sie außerdem nach jeglicher Möglichkeit, sich zu bewegen und aus der Schaukel zu entkommen, sodass es etwas riskant sein kann, sie dort auch nur kurz alleine zu lassen.

Aus diesem Grund sind Babyschaukeln keine so gute Investition, da ihre Nutzungsdauer im Verhältnis zu ihrem teilweise recht hohen Preis enttäuschend kurz ist. Wenn du trotzdem eine Schaukel kaufen möchtest, empfehlen wir dir ein Modell, das sich je nach Alter des Babys anpassen lässt, um das Produkt möglichst lange nutzen zu können.

7. Badeschwämme

Die Haut von Neugeborenen ist äußerst empfindlich. Obwohl wir oft meinen, ein Schwamm sei die beste Option, um sie beim Baden zu reinigen, irren wir uns. Tatsächlich kann das Reiben mit dem Schwamm auf der Haut Reizungen verursachen oder der obersten Hautschicht die wertvollen natürlichen Öle entziehen. Daher sollte der Badeschaum lieber mit sauberen Händen durch sanftes Massieren aufgetragen werden und in jedem Fall immer mit kurz geschnittenen Fingernägeln, um das Baby nicht versehentlich zu kratzen.

8. “Schönheitsprodukte” für Babys

Es gibt einen unglaublich großen Markt mit Produkten aller Art für die Hygiene und Pflege von Babys. Die Kleinen brauchen jedoch nur das Nötigste, wie Duschgel, Shampoo, Feuchtigkeitscreme und einen Nagelknipser mit Feile. Alles andere, wie Haarbürsten, Kämme oder auch Parfums und Duftöle, ist eigentlich unnötig.

Am besten stellst du sicher, dass die benutzten Produkte keine zusätzlichen Duftstoffe enthalten. Obwohl es Cremes und Seifen mit herrlichen Düften gibt, wird der körpereigene Duft deines Babys immer viel wohltuender sein. Daher sind Produkte mit der Aufschrift “duftneutral” die beste Option, auch um Allergien oder Nesselsucht in den ersten Lebensmonaten vorzubeugen.

9. Zubehör für das Babybett

Es gibt Hunderte von niedlichen Kissen und Accessoires, um das Kinderbett deines Babys zu dekorieren. Obwohl die Dinge sicher schön aussehen, solltest du wissen, dass sie auch große Gefahren bergen. Kinder unter einem Jahr sollten auf keinen Fall umringt von Decken, Kissen, Kuscheltieren oder anderen gepolsterten Dingen schlafen, da diese das Erstickungsrisiko in der Nacht erhöhen.

Das Beste ist, sie ohne Kissen oder Spielzeug auf den Rücken in das leere Babybett zu legen und lediglich sicherzustellen, dass sie für die Umgebungstemperatur passend angezogen sind. Es gibt Kleidungsstücke in Form einer Art Schlafsack, in denen dein Baby anstelle von Laken oder Decken schlafen kann. Von sogenannten “Anti-Reflux-Kissen” wird aus genau demselben Grund abgeraten.

10. Thermometer für das Badewasser

Badewasser-Thermometer gibt es in allen Formen, Farben und Größen, werden allerdings nicht wirklich gebraucht. Du kannst die Temperatur des Badewassers gut überprüfen, indem du deinen Ellbogen oder deine Hand bis zum Handgelenk ins Wasser hältst. Wenn die Temperatur dir angenehm erscheint, wird dein Baby das ebenso empfinden. Oft landen diese Thermometer irgendwann bei den anderen Babyspielzeugen, weil sie so putzig aussehen, aber die Momente, in denen sie tatsächlich im Badezimmer Verwendung finden, sind die allerwenigsten.

Kennst du noch weitere Babyprodukte, die wir uns besser sparen können?

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