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10 verrückte Dinge, die Frauen früher taten, um schön zu sein, und heute noch tun (neue Auswahl)

Seit jeher versuchen Frauen, um jeden Preis schön zu sein. In der Antike führte dieses Streben nach Schönheit dazu, dass Frauen verrückte Dinge taten und Methoden und Techniken anwandten, die heute gefährlich oder absurd erscheinen würden. Viele dieser Gewohnheiten sind jedoch auch heute noch in Gebrauch und werden von Frauen auf der ganzen Welt in ihrem Bestreben, attraktiv zu bleiben, angewendet. Hier führen wir einige dieser alten Praktiken auf und zeigen, wie sie sich bis heute entwickelt haben.

1. Milchbad

East News / East News, © scaitlin82 / Unsplash

Seit Jahrhunderten greifen Frauen auf das Milchbad zurück, um die Haut weich zu machen und mit Feuchtigkeit zu versorgen oder den Alterungsprozess zu verzögern. Bei diesem Verfahren wird Milch (pflanzlich oder tierisch) in die Badewanne gegeben und darin gebadet. Obwohl Milch Milchsäure enthält, gibt es keine wissenschaftlichen Beweise dafür, dass sie für die Haut von Vorteil ist.

Milchbäder werden in der Regel mit anderen Zutaten wie Honig, ätherischen Ölen, Rosen oder Gänseblümchen angereichert, um einen Duft und zusätzliche Eigenschaften zu verleihen. Milchsäure, eine Art Alphahydroxysäure, wird in diesen Bädern verwendet, um die Proteine aufzulösen, die abgestorbene Hautzellen binden.

2. Haartrockner

In den 1920er Jahren wurde ein neuer Typ von tragbaren Haartrocknern eingeführt, der eine bequemere und benutzerfreundlichere Alternative zu den sperrigen Geräten der damaligen Zeit darstellte. Diese Innovation hatte zwar ihre Vorteile, barg aber auch gewisse Risiken, darunter die Gefahr von Verbrennungen oder Stromschlägen.

Heute ist der Haartrockner viel praktischer, sicherer und leichter und kann zu Hause für verschiedene Frisuren verwendet werden.

3. Antike römische Kosmetik

In der Römerzeit war der Verkauf von Kosmetikprodukten ein florierendes und weit verbreitetes Geschäft. Die Frauen waren besessen von ihrem Aussehen und trugen übermäßig viel Make-up und kämmten ihr Haar. Einer der häufigsten Bestandteile von Kosmetika war Lanolin, eine gelbe Fettsubstanz, die aus der Wolle von Lämmern gewonnen wurde und noch heute in Kosmetika und Arzneimitteln verwendet wird.

Weiße Substanzen wie Kreide oder Cerussa wurden verwendet, um die Haut zu bleichen, während Rottöne mit roten Substanzen und Kümmel erzielt wurden. Neben dem Gesicht wurden auch das Dekolleté und die Arme gepudert, um den Hautton auszugleichen.

4. Gebleichte Augenbrauen

Das Mittelalter war das goldene Zeitalter der hohen Stirne. Frauen entfernten ihre Augenbrauen und Wimpern und zupften ihren Haaransatz bis zum Ende, um eine hohe Stirn zu erhalten. Die Idee dahinter war, den Kopf wie den eines Babys aussehen zu lassen, was ein Bild von Reinheit und Unschuld vermitteln sollte. Dieser Trend setzt sich nun mit dem Bleichen der Augenbrauen fort.

5. Die Monobraue

Im alten Griechenland galten dichte, gut ausgeprägte Augenbrauen als Zeichen von Reinheit und Tugend. Wenn man hingegen spärliche Augenbrauen hatte, konnte man sie auffüllen, um sie buschiger aussehen zu lassen. Eine dichte, einheitliche Augenbraue in der Mitte wurde mit Schönheit und Weisheit assoziiert, weshalb manche Menschen große Anstrengungen unternahmen, um dieses Aussehen zu erreichen.

6. Die Promi-Diät

Die Besessenheit der Menschen von den Diäten der Stars ist seit Jahrzehnten eine Konstante in der Popkultur. Lord Byron, eine der ersten Diät-Ikonen, trug zu diesem Trend bei und weckte das Interesse der Fans seiner Zeit, seinen Essgewohnheiten zu folgen.

Wie die Prominenten von heute musste auch Byron hart arbeiten, um seine Figur zu halten, und machte im frühen 19. Um seinen Körper zu entschlacken, trank er täglich Essig und aß in Essig eingeweichte Kartoffeln, obwohl diese Gewohnheiten unangenehme Nebenwirkungen hatten.

Byrons starker kultureller Einfluss rief damals die Sorge hervor, dass seine Essgewohnheiten negative Auswirkungen auf junge Frauen haben könnten. Die Romantiker, die den Dichter bewunderten, übernahmen seine Essig- und Reisdiät, um die damals in Mode gekommene blasse Schlankheit zu erreichen.

7. Schmalziges Haar

In Europa war es üblich, Perücken zu tragen, die in der Regel riesig waren, aus Holzrahmen bestanden und mit Schmalzpaste gefüllt waren. Dies führte jedoch zu Problemen mit Ratten, die von dem Schmalz angezogen wurden und in die Perücken eindrangen. Wenn die Menschen sie abnahmen, nutzten die Ratten die Gelegenheit, um nach Nahrung zu suchen und ein Nest zu bauen. Aus diesem Grund wurden Perückenkäfige erfunden, und der Begriff “Ratnnest” wurde geprägt.

8. Hautpflege mit Bienengift

Vor einigen Jahren kam eine kosmetische Modeerscheinung auf, bei der Bienengift verwendet wurde. Zunächst schien er nur von kurzer Dauer zu sein, doch mit der Zeit etablierte er sich als ein sehr wirksamer und leicht anwendbarer Trend.

Die Verwendung von Bienengift in Kosmetika ist nicht neu, sondern geht auf das antike Griechenland zurück, wo es aufgrund seiner entzündungshemmenden und schmerzstillenden Eigenschaften als natürliches Heilmittel zur Linderung von Schmerzen und zur Behandlung von Krankheiten wie Rheuma und Arthrose eingesetzt wurde. Apitoxin, eine im Bienengift enthaltene Substanz, wurde wegen seiner therapeutischen Wirksamkeit hoch geschätzt — ein weiterer Grund, Bienen zu schützen.

9. Bichektomie

1936 erfand Isabella Gilbert den “Dimple-Maker”, ein Gerät, das mit Hilfe einer Feder und zwei Knöpfen, die auf die Wangen drückten, um das Gesicht gelegt wurde. Obwohl unklar ist, welches Ziel Isabella Gilbert mit der Erfindung dieses Geräts verfolgte, weiß man, dass sie ihr Ziel nicht erreichte, da es nicht wie erwartet zu einer Verschlankung des Gesichts führte.

Heute ist die Bichektomie ein kosmetischer chirurgischer Eingriff, bei dem die Bichat-Säcke, d. h. die Fettansammlungen an den Wangen, entfernt werden. Ziel dieses Eingriffs ist es, das Gesicht zu verschlanken und die Wangenknochen zu definieren, um ein schlankeres und jugendlicheres Aussehen zu erzielen.

10. Herzförmige Lippen im Geisha-Stil

Wenn du dich zu Geisha-Make-up hingezogen fühlst, besonders wenn es um die Lippen geht, dann wirst du den neuesten Trend der Südkoreanerinnen lieben. Dabei handelt es sich um eine einfache Schminktechnik, bei der ein dunklerer Farbton auf die Mitte der Lippen aufgetragen wird, sodass in der Mitte eine Herzform entsteht.

Bildnachweis der Vorschau Smith Archive / Alamy Stock Photo
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