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Finalistin der Miss England tritt ungeschminkt an und wehrt sich gegen unrealistische Schönheitsstandards

Schönheitswettbewerbe werden oft mit Glanz und Glamour assoziiert, bei denen sich die Teilnehmer in dicken Schichten Make-up geradezu einbalsamieren. Eine solche Teilnehmerin hat sich jedoch bewusst gegen diese Norm entschieden und ihre Schminktasche zu Hause gelassen. Die Finalistin Melisa Raouf trat mit völlig ungeschminktem Gesicht vor die Jury und präsentierte so ihre natürliche Schönheit und ihr Selbstbewusstsein.

Sie ist die erste Kandidatin in der 94-jährigen Geschichte des Wettbewerbs, die ungeschminkt antritt.

Im August 2022 schrieb Melisa Raouf, eine 20-jährige Studentin der Politikwissenschaften aus Battersea, London, Geschichte, indem sie die erste ungeschminkte Kandidatin wurde, die es in der 94-jährigen Geschichte der Miss England-Wahl bis ins Finale schaffte. Raoufs Ziel war es, innere Schönheit zu betonen und die in den sozialen Medien verbreiteten unrealistischen Schönheitsstandards herauszufordern.

Sie begann schon sehr früh damit, Make-up zu tragen.

Melisa Raoufs Weg ins Finale der Miss England ist ein Beweis für den Druck, dem junge Frauen in der heutigen Gesellschaft ausgesetzt sind. Sie gibt zu, dass sie schon in jungen Jahren anfing, Make-up zu tragen, sich dabei aber nie ganz wohlfühlte.

Sie erzählt: “Ich hatte nie das Gefühl, dass ich den Schönheitsnormen entspreche. Erst vor kurzem habe ich akzeptiert, dass ich in meiner eigenen Haut schön bin, was auch der Grund ist, warum ich ungeschminkt angetreten bin.”

Sie möchte Frauen dazu ermutigen, ihre innere Schönheit zu zeigen.

“Ich glaube, dass viele Mädchen unterschiedlichen Alters Make-up tragen, weil sie sich dazu genötigt fühlen”, erklärte sie und unterstrich dabei die Bedeutung des eigenen Selbstwertgefühls. “Wenn man sich in seiner eigenen Haut wohlfühlt, sollte man nicht gezwungen werden, sein Gesicht mit Make-up zu verdecken. Unsere Makel machen uns zu dem, was wir sind, und das macht jeden Menschen einzigartig”.

“Ich denke, die Leute sollten ihre Fehler und Makel lieben und akzeptieren”, fuhr sie fort, “denn wir wissen, dass wahre Schönheit in der Einfachheit liegt.” Ihre Worte sind eine starke Botschaft für Selbstakzeptanz und Wertschätzung für die einzigartigen Eigenschaften, die uns zu dem machen, was wir sind.

Sie möchte ihre Plattform nutzen, um sich gegen toxische Schönheitsstandards stark zu machen.

Raouf lässt sich zudem von der überwältigenden Unterstützung anderer junger Mädchen und Frauen in den sozialen Medien inspirieren. Viele von ihnen haben geäußert, dass sie sich durch sie selbstbewusster und stärker fühlen.

“Da mentale Gesundheit ein so großes Thema ist, möchte ich allen Mädchen ein gutes Gefühl geben”, erklärte sie und betonte zugleich ihr Bemühen, ein positives Selbstbild und mentales Wohlbefinden zu fördern. “Ich möchte einfach alle Schönheitsnormen abschaffen. Ich finde, dass alle Mädchen auf ihre eigene Weise schön sind. Ich glaube, dass ich es für alle Mädchen getan habe.”

Sie hat die #BareFaceTrend-Bewegung ins Leben gerufen.

Mit ihrer starken Kampagne auf Instagram hat sie die Welt im Sturm erobert. In ihrem jüngsten Post verkündete sie den Erfolg der #barefacetrend-Bewegung und zeigte stolz eine Collage mit umwerfenden Bildern von Frauen, die sich entschieden haben, ihre natürliche Schönheit ohne Make-up oder Filter zu zeigen.

Melisa schrieb: “Jedes einzelne dieser Frauen ist absolut umwerfend! Es ist wirklich wunderbar zu sehen, wie diese Damen ihre individuelle Schönheit in ihrer eigenen Haut annehmen. Sie haben sich entschieden, Bilder mit ungeschminktem Gesicht online zu stellen, um so zu zeigen, dass wir Frauen die Wahl haben, was wir in den sozialen Medien posten”.

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