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Sophia Hadjipanteli: Das Model, das weder Rasierer noch Pinzette an ihr Gesicht lässt und dank ihrer Körperbehaarung zu einer Ikone geworden ist

Schönheitsnormen und -trends sind endlich inklusiver geworden — mit mehr Naturtönen beim Make-up und BHs, die in einer größeren Anzahl von Größen erhältlich sind. Auch in Sachen Körperpflege haben Frauen mittlerweile mehr Spielraum. Die Heldin unseres heutigen Artikels, Sophia Hadjipanteli, sieht vielleicht nicht aus wie das übliche Covergirl, aber warum sollte sie auch? Sie war bereits in einigen der größten Magazine der Welt zu sehen, obwohl sie eine Mono-Braue trägt. Seitdem ist sie eine entschlossene Verfechterin der natürlichen Schönheit geworden.

Selbstliebe wurde ihr von Kindheit an in die Wiege gelegt.

Als sie in einem Interview gefragt wurde, welche Frauen sie mit ihrer bedingungslosen Selbstliebe inspiriert haben, überlegte Sophia kaum eine Sekunde, bevor sie ihre Mutter nannte. Sie erzählte, dass ihre Mutter buchstäblich zum Inbegriff der Inspiration für sie wurde. Sie war die Person, die Sophia in jeder Phase ihres Lebens akzeptierte und sie motivierte, immer über den Tellerrand hinauszuschauen.

Sophias Mutter gab ihrer Tochter auch die richtige Einstellung zum Anderssein und zur Einzigartigkeit mit auf den Weg. Mittlerweile ist Sophia eine erwachsene Frau, die von sich selbst aus motiviert ist und sich von all den Dingen inspirieren lässt, die die Menschen im Alltag normalerweise nicht sehen.

Selbst nachdem sie berühmt geworden war, musste Sophia noch immer mit dem Urteil anderer zurechtkommen.

Als Teenager wurde Sophia in der Highschool von den anderen nicht akzeptiert. Auch nachdem sie begonnen hatte, öffentlich zu ihrem Look zu stehen, musste sie viel negative Kritik über sich ergehen lassen, die ihr vor allem im Internet begegnete. Doch das hat ihr Selbstwertgefühl nicht zerstört — ganz im Gegenteil: Sie glaubte dadurch noch mehr an ihre Einzigartigkeit und ihre Selbstliebe wuchs. In einem Interview sagte sie: “Es ist wirklich ein tolles Gefühl, zu wissen, dass meine Mono-Braue nun auf dem Cover von Glamour UK zu sehen ist — und sie sieht großartig aus.”

Sophia scheint ihr Aussehen wirklich zu lieben und sie ermutigt auch andere Menschen dazu, ihre natürliche Schönheit zu schätzen.

Sie erklärte: “Wenn ich mich wirklich ausdrücken und ich selbst sein will, kann ich tragen, was ich will. Ich kann meine Mono-Braue stolz zeigen — und falls ich das irgendwann nicht mehr will, kann ich sie jederzeit zupfen. Aber es ist und bleibt meine Entscheidung. Ich glaube, deshalb folgen mir viele Leute, denn ich bin einfach ich selbst und lasse mich nicht davon beeinflussen, was alle anderen versuchen, mir vorzuschreiben.”

Das Model hat eine eigene Bewegung ins Leben gerufen und sorgt so für frischen Wind.

Sophia ist sogar noch einen Schritt weiter gegangen, um natürliche Schönheitsideale zu fördern. Sie hat das “Unibrow Movement” ins Leben gerufen, eine Bewegung, in der sich schnell eine Gemeinschaft von Menschen gebildet hat, die auf derselben Wellenlänge sind wie Sophia. Unter dem Hashtag, der den Namen der Bewegung trägt, kann man auf Instagram Gleichgesinnte finden.

Sophias Ziel ist es, den Menschen zu zeigen, dass sie sein können, wer sie wollen, aussehen können, wie sie wollen, und lieben können, wen sie wollen, ohne ständig Angst vor Ablehnung haben zu müssen. Ihr ist es egal, ob die Unterstützung von Fremden im Internet groß oder klein ist. Denn sie weiß, dass schon ein einziger positiver Kommentar einen Menschen dazu bringen kann, an sich selbst zu glauben.

Das Model hat eine besondere Botschaft sowohl für ihre Fans als auch für ihre Kritiker.

Sophia richtet sich an Menschen, für die es schwer ist, an ihre eigene Schönheit zu glauben. Sie erklärt ihnen, dass es nicht von heute auf morgen geht, sich selbst zu lieben, und dass es wirklich harte Arbeit ist, aber auch, dass es die Mühe absolut wert ist.

Sie sagte dazu: “Es ist ein Prozess. Keiner fühlt sich jeden Tag zu 100 % wohl und das ist auch völlig in Ordnung. Es fängt aber innerlich an! Auch wenn man der ‘perfekteste’ Mensch der Welt ist, wird man diese Liebe zu sich selbst nie empfinden, wenn man sie nicht mit eigenen Augen sieht. Es erfordert Zeit, diese Beziehung zu sich selbst aufzubauen. Doch wenn man das geschafft hat, fühlt sich alles viel besser an. Man fühlt sich frei.”

Wie stehst du zu deiner Körperbehaarung? Hast du schon einmal entschieden, den Rasierer wegzulassen? Wie war es?

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