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10 Geheimnisse am Arbeitsplatz, die Karriere-Coaches uns wissen lassen wollen, nicht jedoch die Chefs

Mal ehrlich, niemand von uns weiß über all die kleinen Details Bescheid, wenn wir für einen neuen Job eingestellt werden. Es gibt kein globales Regelwerk über Dinge, die wir tun und lieber vermeiden sollten. All dies lernt man erst durch Erfahrungen und Fehler, die man im Laufe der Zeit macht. Ja, du kennst die Grundlagen, wie man sich zivilisiert und höflich benimmt, aber du musst noch lernen, was du antwortest, wenn dein Chef dich etwas Kniffliges fragt.

Sonnenseite teilt heute 10 entscheidende Fakten über den Arbeitsplatz mit dir, die du wissen solltest, bevor du morgen wieder zur Arbeit gehst.

1. Lass dir Zeit, wenn du eine Beförderung annimmst

Eine Gehaltserhöhung oder Beförderung bringt nicht selten zusätzliche Verantwortung mit sich, die du vielleicht noch nicht übernehmen möchtest. Du musst überlegen, ob die Zeit reif ist oder ob du überhaupt für diese neuen Aufgaben die geeigneten Fertigkeiten besitzt. Möglicherweise bist du kein großer Fan deines Teams und bist daher schon aktiv auf der Suche nach einem anderen Job. Oder vielleicht gefällt dir deine jetzige Position so gut, dass du gar nicht auf der Karriereleiter nach oben klettern willst.

Falls du die Beförderung aber tatsächlich ablehnst, sei ehrlich mit deinem Arbeitgeber über die Gründe, warum. Erkläre, warum du glaubst, für diesen Sprung noch nicht bereit zu sein und an welchen Fähigkeiten du noch feilen möchtest. Teile dein starkes Engagement für das Unternehmen, damit dein Arbeitgeber weiß, wie viel Leidenschaft zu in deine Arbeit steckst. Du willst nicht, dass dein Vorgesetzter vermutet, dass du mit dem Gedanken spielst das Unternehmen zu verlassen.

2. Dein Manager ist nicht dafür verantwortlich, dich zu feuern

In großen Unternehmen gibt es viele Manager, die für verschiedene Sektoren des Unternehmens verantwortlich sind. Sie kümmern sich um ihr Team und die Leistung, aber sie haben nicht die Macht, jemanden zu kündigen. Wenn du bei einem Fehlverhalten erwischt wirst, wirst du dafür zur Rechenschaft gezogen, ja. Du wirst jedoch sehr wahrscheinlich erst zur Leistungsverbesserung animiert werden, bevor du entlassen wirst.

Und selbst wenn du gefeuert wirst, wird das nicht die alleinige Entscheidung des Managers sein. Dieser muss erst mit seinem Chef sprechen und die Situation erklären, bevor er es dir mitteilt. Falls du aber in einem Start-Up-Unternehmen arbeitest, wo der CEO dein direkter Vorgesetzter ist, wird der Entlassungsprozess um einiges schneller sein.

3. Selbst wenn du der Beste bist, wirst du nicht sofort befördert

Viele Absolventen beginnen ihren ersten Job mit der Absicht, innerhalb der ersten paar Monate die Karriereleiter hochzuklettern. Dein Arbeitgeber hat jedoch nicht die Pflicht, deine großartige Arbeit anzuerkennen und dich zu befördern, nur weil du das wünscht. Was sie brauchen ist jemand, der seine Arbeit weiterhin korrekt erledigt und zu ihren Zielen beiträgt.

Vergiss nicht, dass du von ganz unten startest und dich erst beweisen musst. Erwarte keine Beförderung in den ersten 1- 2 Jahren. Die Chancen stehen gut, dass es noch viel mehr Menschen vor dir gibt, die ebenfalls eine Beförderung verdient haben.

4. Die IT-Arbeiter wissen wahrscheinlich sehr viel über deine Online-Aktivität

Sagen wir einfach, alles was du auf deinem Arbeitscomputer tust, ist für die IT-Abteilung und deinen Chef sichtbar. Zunächst einmal werden all deine Emails, für unbestimmte Zeit archiviert, auch deine persönlichen. Deine gesamte Internetnutzung wird aufgezeichnet, auch wenn du den Verlauf deines Browsers löscht, wird sich daran nichts ändern. Deine Aktivität am Telefon kann ebenfalls verfolgt werden, wenn du mit dem WLAN des Unternehmens verbunden bist.

Außerdem installieren einige Unternehmen Software, die jedes Wort, das du bei Google und jeder anderen Anwendung eingibst, in einer Cloud speichert. Später werden diese Schlüsselwörter dann ausgewertet und du könntest in Schwierigkeiten geraten, falls du nach unangemessenen Inhalten gesucht hast. Dazu kommt, dass deine Produktivität überwacht wird und wenn die nicht dem Standard des Unternehmens entspricht, wird der Team-Manager benachrichtigt.

5. Die Personalabteilung wird dich nicht über das Geschäft hinweg unterstützen

Die Personalabteilung ist die Abteilung, an die du dich wenden kannst, wenn du belästigt wurdest oder Coaching benötigst. Erwarte aber nicht, dass sie die Probleme lösen, die du möglicherweise mit deinem Vorgesetzten hast. Schließlich werden sie vom Unternehmen bezahlt und sind somit für dessen Bedürfnisse zuständig. Sie müssen nur dafür sorgen, dass sich jeder gesetzeskonform verhält.

Wenn du etwas meldest, das gegen das Gesetz verstößt, müssen sie ihre Schweigepflicht brechen. Sie sind verpflichtet, die Behörden zu informieren, damit diese die Angelegenheit eingehend untersuchen können. Wenn du also Rassendiskriminierung oder Missbrauch erlebt hast, kann es sein, dass deine Behauptung nicht unter euch bleibt.

6. Manchmal sind Überwachungskameras nur Attrappen

Viele Kameras einzurichten und diese zu überwachen kann für Unternehmen ganz schön hohe Kosten verursachen. Manche Unternehmen oder kleine Geschäfte verfügen nicht über ein ausreichend starkes System, um 10 oder sogar 20 Kameras anzuschließen. Deshalb verwenden sie unter anderem ein paar Attrappen. Das Ziel ist offensichtlich, dass Ladendiebe zweimal über ihre Absichten nachdenken.

Es gibt aber viele Menschen, die ohne Probleme den Unterschied zwischen einer echten Kamera und einer Attrappe erkennen können. Aus diesem Grund verwenden viele Unternehmen echte Kameras, die nicht mehr funktionieren, aber somit wenigstens 100% echt aussehen. Außerdem überwachen die großen Unternehmen nicht alle Kameras in Echtzeit, sondern zeichnen nur auf, was vor sich geht. Solange also nichts Schlimmes passiert und die Polizei eingreifen muss, wird keiner wissen, ob du es warst, der den letzten Bagel gestohlen hat.

7. Dein Chef hat seine Lieblinge

Dein Chef wird zwar versuchen, absolut neutral zu bleiben, aber auch er hat seine Lieblinge. Und manchmal machen sie es sehr deutlich, wer ihre Lieblingsmitarbeiter sind. Falls du nicht auf dieser Liste stehst, versuche nicht, darum zu kämpfen, sondern mach einfach deine Arbeit. Deine Position ist nicht unbedingt in Gefahr, nur weil dich dein Chef nicht liebt.

Auch wenn die Chemie zwischen deinem Chef und anderen Arbeitnehmern vielleicht besser ist, solltest du dich nicht zu sehr darauf konzentrieren.

8. Pünktlichkeit bedeutet, 15 Minuten zu früh anzukommen

Wenn du 15 Minuten früher bei deiner Arbeit ankommst, hast du etwas Zeit, dich zu organisieren. Du kannst deinen Computer hochfahren, deine Prioritäten durchgehen und einen Zwischenstopp in der Küche einlegen, um deinen Kaffee zu holen. Auf diese Weise hat dein Gehirn genug Zeit, um in den Arbeitsmodus zu kommen, bevor deine eigentliche Arbeitszeit beginnt. Du hast die volle Kontrolle über deinen Tag und deinen Zeitplan, anstatt Dingen hinterher zu rennen.

Nicht nur das, du nimmst dir auch den ganzen Stress, denn du stellst sicher, dass alles pünktlich erledigt wird. Allerdings solltest du nicht zu früh kommen, denn dein Vorgesetzter könnte dich für selbstverständlich halten. Und er könnte dir immer wieder zusätzliche Arbeit zuteilen, weil er weiß, dass du früher kommst, um sie zu erledigen.

9. Du musst zuerst über Lösungen nachdenken, bevor du ein Problem äußerst

Dein Unternehmen hat dich eingestellt, weil es dich braucht, um deine Arbeit zu erledigen und seine Ziele zu erreichen. Sie brauchen dich auch, um Lösungen für potentielle Probleme zu finden. Wenn es also deine Aufgabe ist, deinem Chef die schlechte Nachricht zu überbringen, solltest du ihm zumindest ein paar mögliche Lösungen vorschlagen. Du musst nicht ins Detail gehen, denn dein Chef ist nur daran interessiert, das Problem zu lösen.

Selbst wenn deine Vorschläge nicht das sind, was dein Chef braucht, gehst du zumindest nicht unvorbereitet ins Gespräch. Aber dein Vorschlag könnte genau das sein, was das Unternehmen braucht. Du könntest sie aus einer sehr brenzligen Situation retten, und in diesem Fall wirst du zu ihrem leuchtenden Stern.

10. Stehe 100% zu deinen Fehlern

Wir alle machen Fehler und du bist da keine Ausnahme. Das Beste, was du tun kannst, ist, zu deinem Manager oder deinem Chef zu gehen und deinen Fehler zu bekennen. Manchmal bemerken Chefs unsere Fehler vor uns und warten ab, ob wir sie jemals aufdecken werden. Wenn das der Fall ist, wird dein Arbeitgeber deine Ehrlichkeit trotz deines Fehlers sicher zu schätzen wissen.

Außerdem verschaffst du dir durch deine Ehrlichkeit ein vertrauenswürdiges Profil und es wird viel leichter für dich sein, Kunden zu gewinnen. Eine Lüge hingegen führt zu noch mehr Lügen, da du immer versuchen wirst, deine Spuren zu verwischen. Mit Ehrlichkeit lernst du, dass du jeden Fehler mit der Hilfe deiner Kollegen und deines Chefs ausbügeln kannst.

Wirst du von nun an vorsichtiger sein mit dem, was du bei der Arbeit online suchst? Und wirst du deinem Chef gegenüber ehrlicher sein, wenn du einen Fehler machst?

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