13 Zeichen, mit denen Babys mit ihren Eltern kommunizieren (keines davon ist Weinen)
Von Geburt an ist das Weinen das sicherste Mittel für ein Baby, um seine Bedürfnisse auszudrücken. Aber das ist nicht die einzige Sprache, die Babys verwenden. Es gibt auch andere, subtilere Formen der Kommunikation, wie Gesten, Körperbewegungen und Atmung. Wenn du lernst, diese Signale zu verstehen, hilfst du deinem Kind, eure Bindung zu stärken.
Sonnenseite möchte dich in dieser schönen Phase begleiten und hat eine Liste mit Zeichen zusammengestellt, die Neugeborene verwenden, um mit ihren Eltern zu kommunizieren, weil sie ja noch nicht sprechen können.
Körperbewegungen
Die Körpersprache von Babys kann uns einige Hinweise auf ihre Bedürfnisse zu verschiedenen Tageszeiten geben. Obwohl jedes Neugeborene einzigartig ist und seine eigene Art und Weise entwickelt, mit den Eltern zu kommunizieren, gibt es einige Bewegungen, die bei Säuglingen dasselbe ausdrücken. Zum Beispiel:
Leckt seine Lippen: Experten zufolge ist Weinen ein spätes Zeichen dafür, dass es Hunger hat. Bevor Babys weinen, geben sie uns andere Hinweise, dass ihr Bäuchlein leer ist. Wenn du siehst, wie sich dein Baby die Lippen leckt oder spitzt, dann zeigt es dir, dass es Hunger hat. Das Gleiche gilt, wenn es seine Finger oder Hände zum Mund führt.
Zunge rausstrecken: Das ist völlig normal, dass Babys ihre Zunge immer wieder rausstrecken. Der Mund ist ihr Werkzeug, um die Welt zu erkunden. Es ist auch eine Art, die eigenen Lippen zu erkennen und Teil des Fütterungsinstinkts, den alle Neugeborenen haben. Außerdem ahmen Babys laut einer Studie die Gesichtsausdrücke von Erwachsenen nach und strecken dabei auch ihre Zunge raus.
In die Hände klatschen: Einem Baby dabei zuzusehen, wie es mit seinen kleinen Hände klatscht, ist wohl einer der schönsten Momente im Leben von Eltern. Es kann noch nicht in Worten ausdrücken, dass es das Kürbispüree oder das Spielzeug liebt, aber es zeigt dir seine Zustimmung und Freude durch die Bewegung mit den Händen.
Reibt sich die Augen: Normalerweise reiben sich Babys die Augen, wenn sie müde sind und ein Nickerchen brauchen. Es gibt aber auch andere Ursachen, die diese Bewegung auslösen können. Vielleicht hat es etwas im Auge (z. B. eine Wimper), seine Augen sind trocken oder es hat eine Allergie. Du wirst besser als jeder andere wissen, was dein Kind dir mit diesem Zeichen sagen will. Beobachte es aufmerksam und gib ihm, was es braucht.
Ständiges Treten: Diese Bewegung muss in Verbindung mit anderen Gesten des Babys interpretiert werden. Wenn das Kind neben dem Treten auch noch lächelt, bedeutet das, dass es spielen möchte. Wenn es dagegen traurig aussieht oder weint, ist das ein Zeichen dafür, dass es sich unwohl fühlt und dass etwas nicht in Ordnung ist.
An den Haaren ziehen: Manchmal ziehen Babys an den Haaren der Eltern, um deren Aufmerksamkeit zu bekommen. Es kann aber auch passieren, dass sie an ihren eigenen Haaren ziehen. In diesem Fall ist es ein Zeichen von Gereiztheit, Müdigkeit oder Schläfrigkeit.
Gesichtsausdrücke
Gesten sind eine der effektivsten Formen der nonverbalen Kommunikation, um Gefühle und Empfindungen auszudrücken. Babys gestikulieren viel und versuchen uns, alles mit ein paar einfachen Gesichtsausdrücken zu erklären.
Lächeln: Laut einer Studie ist das Lachen ein zentraler Bestandteil der frühkindlichen Entwicklung. “Wir glauben, die einfachste Antwort darauf, warum Kinder lachen, ist, dass sie glücklich sind”, heißt es in der Studie. Und sie unterstreicht die Bedeutung des gemeinsamen Lachens als schnelle Möglichkeit für zwei Menschen, sich zu verbinden.
Dich anstarren: Wenn ein Baby dich anstarrt, erkennt es wahrscheinlich dein Gesicht. Experten zufolge ist das Gehirn von Babys in der Lage, Informationen aus Gesichtern auf die gleiche Weise zu verarbeiten, wie das Gehirn eines Erwachsenen es tut.
Die Augen öffnen und die Augenbrauen wölben: Die Kombination dieser Gesten drückt Überraschung aus. Das Kind hat etwas Unerwartetes, Neues oder Seltsames entdeckt und sein kleines Gesicht zeigt das in sehr klaren Signalen.
Es hebt sein Kinn und senkt die Augenbrauen: Das ist ein klares Zeichen von Traurigkeit, und noch mehr, wenn es von Tränen begleitet wird. Im Allgemeinen erleben Babys dieses Gefühl aus Angst, die Bindung zu einer Person zu verlieren, zu der sie Vertrauen entwickelt haben.
Atmung
Auch die Atmung kann uns Aufschluss über den Gesundheitszustand unserer Babys geben. Sie ist auch ein wichtiger Faktor für das normale Wachstum von Kindern.
Atmung durch die Nase bei geschlossenem Mund: Das bedeutet, dass das Baby richtig atmet. In den ersten Lebensmonaten atmen Säuglinge ausschließlich durch die Nase. Wenn du ihn beim Schlafen entspannt und mit geschlossenen Lippen siehst, kannst du sicher sein, dass dein Baby gut schläft.
Mundatmung: Wenn dein Baby mit offenem Mund atmet, kann etwas mit seinem Mund nicht in Ordnung sein. Vielleicht ist seine Nase verstopft, seine Mandeln zu groß oder es hat eine Nasenscheidewandverkrümmung. Das Wichtigste ist, wachsam zu sein und einen Kinderarzt zu konsultieren, um die richtige Diagnose erstellen zu lassen.
Atmet schnell: Das ist völlig normal. Babys atmen schneller als Erwachsene mit 40-60 Atemzügen pro Minute (Erwachsene atmen 20 Mal).
Jedes Baby ist einzigartig und wird seine eigenen Kommunikationsmuster mit den Eltern entwickeln. Es ist wichtig, dass Eltern wachsam sind und auf alle Bedürfnisse des Kindes eingehen, damit es sich sicher und geborgen fühlt. Außerdem trägt Fürsorge dazu bei, eine Atmosphäre des Vertrauens und der Liebe zu schaffen, die sich sehr positiv auf die gesamte Entwicklung des Kindes auswirkt.
Wie kommuniziert dein Baby mit dir? Welche Gesten und Bewegungen nutzt es? Ergänze bitte unsere Liste in den Kommentaren.