9 häufige Aussagen, die dich in Schwierigkeiten bringen können
Die meisten von uns waren schon einmal in Situationen, in denen unsere Worte falsch aufgenommen wurden oder anders rüberkamen, als wir beabsichtigt haben. Dieser Artikel bietet Tipps darüber, welche Aussagen man besser vermeiden sollte, damit man nicht unfreundlich oder unprofessionell wahrgenommen wird. Sogar die unschönsten Situationen können mit der richtigen Wortwahl wieder zurechtgerückt werden.
Wir von Sonnenseite wollen euch helfen, Missverständnisse und andere unangenehme Situationen zu vermeiden. Hoffentlich wird euch das dabei helfen.
1. “Ich bin ein großer Fan.”
Zu sagen, dass du ein riesiger Fan von jemandem bist — besonders von einem Prominenten — kann dich etwas naiv klingen lassen. Es kann so herüberkommen, als würdest du diese Person idolisieren und in den Himmel heben, obwohl sie auch nur ein Mensch ist.
2. “Ach Leute...”
Dieser Satz klingt viel zu informell, um bei der Arbeit und in anderen formalen Situationen benutzt zu werden. Für viele Firmen ist es wichtig, die Beziehung zwischen Angestellten rein professionell zu halten, also ist es besser, diese Angestellten als “Team” oder “Kollegen” zu bezeichnen.
3. “Tatsache ist, dass...”
Die meisten komplizierten Wörter oder Ausdrücke haben eine einfaches Synonym, das häufiger verwendet wird. “Tatsache ist, dass...” kann zum Beispiel durch “Eigentlich” ersetzt werden. Dieser Ersatz klingt schriftlich besser, denn Füllwörter oder komplizierte Ausdrücke können dazu führen, dass unklar ist, worauf du hinauswillst. Statt dafür zu sorgen, dass du klug klingst, werden komplizierte Worte zur Folge haben, dass du in den Augen deiner Leser an Glaubwürdigkeit verlierst.
4. “Vielleicht ist das eine blöde Frage, aber...”
Dein eigenes Unwissen zuzugeben, wird dir letztendlich nicht dabei helfen, in den Augen anderer besser zu auszusehen — im Gegenteil, du könntest als Person rüberkommen, die wenig Selbstbewusstsein hat. Wir alle sind Menschen mit verschiedenen Erfahrungen, also ist es in Ordnung, etwas nicht zu wissen und eine Frage darüber zu stellen. Denn so erhält man letztendlich mehr Wissen. Stell also einfach deine Frage.
5. “Das ist nicht meine Aufgabe.”
Wenn du in der Lage bist, etwas zu tun, es aber ablehnst, weil es nicht in deiner Jobbeschreibung stand, könntest du eine mögliche Beförderung verpassen. Wir wollen damit nicht sagen, dass du deine Fähigkeiten ohne angemessene Bezahlung zur Verfügung stellen solltest. Aber Aufgaben zu erledigen, die nicht in deiner Jobbeschreibung standen, könnte dir helfen, aufgrund guter Ergebnisse eine Beförderung mit deinem Chef auszuhandeln. Vielleicht gibt es dir auch die Möglichkeit, Aufgaben, die du nicht besonders gerne erledigst, gegen interessantere Projekte einzutauschen.
6. “Ups” oder “Mein Fehler”
Wenn du an etwas schuld bist, ist es besser, dich direkt mit “Tut mir leid” bei der Person zu entschuldigen. Wenn du “Ups” oder “Mein Fehler” sagst, könnte es so aussehen, als wäre die Entschuldigung nicht ernst gemeint. Es kommt nämlich tatsächlich so herüber, als könntest du keine Verantwortung für deine Handlungen übernehmen, selbst wenn du es nicht so gemeint hast.
7. “Ich möchte keine Umstände machen, aber...”
In einem professionellen Umfeld gibt es keine “Umstände”, wenn es um die Aufgaben geht, mit denen der Job einer Person einhergeht. Diesen Satz zu sagen, gibt deinen Kollegen Kontrolle über dich oder dein Anliegen, wodurch sie auf der Grundlage ablehnen könnten, es sei tatsächlich ein Umstand. Wenn du siehst, dass die Person beschäftigt ist, ist es stattdessen besser, zu sagen, dass du ein Anliegen für sie hast, sobald sie Zeit hat.
8. “Du hast Unrecht.”
Dieser Satz klingt in formellen Situationen sehr unhöflich. Wenn du eine Meinungsverschiedenheit mit einem Kollegen hast, ist es wichtig, daran zu denken, dass ihr beide qualifizierte Arbeitnehmer seid. Jemandem geradeheraus zu sagen, dass er falsch liegt, bedeutet, dass du sein Wissen und seine Professionalität untergräbst. Es ist besser, zu sagen, dass du anderer Meinung bist, und deine Gründe dafür vorzutragen, damit ihr das Ganze zivilisiert diskutieren könnt.
9. “Ich bin kein Experte, aber...”
Dieser Satz bringt mehrere Probleme mit sich. Erstens solltest du dich selbst oder deine Vorstellung nicht untergraben, indem du sagst, dass du kein Experte bist. Wenn du einen neuen Gedanken vorstellen möchtest, solltest du selbstbewusst wirken.
Zweitens ist es unreif, dich mit den Worten “Ich bin kein Experte” aus der Verantwortung zu ziehen, falls dein Vorschlag nicht funktioniert. Es ist viel besser, wenn du dich für eine Situation, für die du verantwortlich bist, entschuldigst und dann weitermachst.
Welche Sätze habt ihr schonmal benutzt, bei denen andere Menschen eine Augenbraue gehoben haben? Glaubt ihr, dass formlose Sprache die Grenzen der Professionalität verschwimmen lässt?