Warum es besser sein könnte, dir das Bett mit deinem Partner zu teilen, statt getrennt zu schlafen (auch wenn er/sie schnarcht)
Eine Umfrage fand heraus, dass ein Viertel aller Ehepaare in getrennten Betten schläft. Und das liegt nicht immer daran, dass die Beziehung schlecht läuft. Manchmal ist der Grund dafür einfach eine schlechte Schlafqualität aufgrund unterschiedlicher Schlafgewohnheiten oder Zeitpläne. Aber Experten haben herausgefunden, dass es dich gesünder und glücklicher machen könnte, das Bett mit deinem Schatz zu teilen — trotz des lauten Schnarchens und dem endlosen Kampf um die Bettdecke.
Wir von Sonnenseite haben relevante Argumente der Experten zusammengefasst, die erklären, warum es den Ärger wert sein könnte, mit deinem Partner im gleichen Bett zu schlafen.
1. Neben einem Partner zu schlafen, kann den Tiefschlaf fördern, welcher das Gedächtnis und die Stimmung positiv beeinflusst.
Ein Experiment verglich die Schlafphasen von Paaren, wenn sie zusammen und getrennt schliefen.
Das Forscherteam kam zu dem Schluss, dass Menschen mehr schnelle Augenbewegungen (REM) hatten, wenn sie neben ihren Partnern schliefen, als wenn sie einzeln ins Bett gingen.
REM-Schlaf ist gut für den Körper, da unser Gehirn in dieser Phase aktiver wird. Und dieser Vorteil wirkt sich auch auf deine wache Zeit aus: er verbessert die Gedächtnis-Organisation, Gefühlsregulierung, kreatives Problemlösen und soziale Interaktionen.
2. Kuscheln reduziert Stress und das Risiko, Herzprobleme zu bekommen.
Kuscheln führt zur Ausschüttung des Hormons Oxytocin, welches Stress reduziert und emotionale Reaktionen fördert, die mit Entspannung, Vertrauen und psychologischer Stabilität in Zusammenhang stehen.
Forscher untersuchten auch die Auswirkungen von Umarmungen auf den Blutdruck von Frauen. Sie fanden heraus, dass Teilnehmer, die öfter umarmt wurden, den niedrigsten Blutdruck und die niedrigsten Herzfrequenzen hatten.
Hohe Oxytocinlevel reduzieren auch die Produktion des Stresshormons Cortisol. In größeren Mengen kann Cortisol Entzündungen, Herzerkrankungen und andere Autoimmunerkrankungen hervorrufen.
3. Sich mit dem Liebsten hinzulegen und Hautkontakt herzustellen kann bei Ängsten helfen.
Berührungen sind ein wirksames Instrument, das für den Körper Wunder bewirken kann. In einer psychologischen Studie wurden die Angstlevel von Frauen gemessen, indem beobachtet wurde, wie ihre Gehirne in einem MRT-Scan aufleuchteten.
Wenn die Teilnehmer die Hand einer beliebigen Person aus dem Experiment hielten, sanken ihre Stresslevel.
Aber wenn sie die Finger mit ihrem Partner verschränkten, verschwand die Angst ganz — ein wissenschaftlicher Beweis dafür, dass unsere Partner unsere Gesundheit beeinflussen.
4. Ein Bett mit deinem Partner zu teilen könnte möglicherweise dein Leben retten oder dir helfen, Schlafstörungen zu identifizieren.
Schlafapnoe (welche die Kehlmuskeln und das dortige Gewebe betrifft und Atemstopps hervorruft) ist eine Erkrankung, die potenziell lebensgefährlich ist, wenn sie nicht früh erkannt oder behandelt wird.
Die Symptome sind unter anderem lautes Schnarchen, Würgen oder Keuchen. Und einen Partner neben sich zu haben, der auf diese Anzeichen achten kann, könnte dann entscheidend sein.
Ein Artikel beschrieb auch, wie ein Mann, der immer mit seiner Frau kuschelte, es sofort bemerkte, als sie einen epileptischen Anfall hatte. Grundsätzlich sind Partner sehr wichtig, wenn es darum geht, mögliche medizinische Probleme zu erkennen.
5. Es besteht eine direkte Verbindung zwischen Schlafqualität und der Beziehung.
Forschungsergebnisse lassen vermuten, dass eine gesunde romantische Verbindung zu weniger Stress und besserem Schlaf führen könnte, während eine stressige Beziehung eher Schlafstörungen und -erkrankungen hervorrufen kann.
Die Experten fanden auch heraus, dass Frauen, die tagsüber positive Interaktionen mit ihren Partnern erlebten, nachts besser schliefen. Bei Männern ist es genau umgekehrt — diejenigen, die gut und tief schliefen, erlebten im Durchschnitt am Tag darauf bessere Interaktionen mit ihren Partnern.
6. Zusammen zu schlafen ist am besten für glückliche Paare geeignet.
Mit deinem Liebhaber neben dir ins Traumland abzudriften mag ideal klingen, aber Experten warnen auch bezüglich möglicher gegensätzlicher Schlafvorlieben. Zum Beispiel kann eine Person mit Schlaflosigkeit die Schlafmuster ihrer besseren Hälfte beeinträchtigen.
Unterschiede in der vorgezogenen Temperatur, bei den Arbeitszeiten oder Gewohnheiten (zum Beispiel, im Bett Fernsehen zu gucken) kann die Schlafqualität beeinträchtigen. Paare mit Eheproblemen werden auch nicht so viele Vorteile daraus ziehen.
Im Endeffekt ist es für jedes Paar besser, wenn es Schlafroutinen implementiert, die den individuellen Bedürfnissen beider Partner entsprechen.
Stimmt ihr den oben genannten Punkten zu? Schlaft ihr besser, wenn ihr allein seid oder wenn ihr neben eurem Partner liegt?