10 Tipps für sicheres Fahren bei Nacht
Etwa einer von 25 Autofahrern hat angegeben, dass er beim nächtlichen Fahren schon einmal eingenickt ist. Aber das ist nicht das einzige Risiko: Die Wahrscheinlichkeit, mit einem wilden Tier zusammenzustoßen, liegt bei 1:116. Diese potentiellen Gefahren können jedoch vermieden werden, wenn du extra vorsichtig bist und defentiv fährst. Nur weil die Straßen spät in der Nacht frei sind, heißt das nicht, dass du einfach Vollgas geben und deine Sicherheit vergessen kannst.
Sonnenseite möchte euch 10 Ratschläge geben, die sich als wahrer Segen erweisen können, wenn du nach Sonnenuntergang ins Auto steigst.
1. Schalte bei einer Automatikschaltung erst von ’D’ in den Rückwärtsgang, wenn das Auto komplett zum Halt gekommen ist
Bei anderen Autos ist es vielleicht nicht so wichtig, aber bei einem Automatikgetriebe kann es großen Schaden anrichten. Wenn du bereits in den Rückwärtsgang schaltest, bevor das Fahrzeug komplett zum Stoppen gekommen ist, stoppt das Getriebe selbst das Auto und nicht die Bremsen. Das kann deine Bremsen stark beschädigen und dich nachts mitten auf der Straße stehen lassen.
2. Vermeide 2-spurige Autobahnen
Schlechtere Beleuchtung, stärkere Blendung und schärfere Kurven sind die Hauptgründe, warum
diese Straßen nach Einbruch der Dunkelheit gefährlich sind. Die meisten dieser Straßen sind nicht beleuchtet, sodass sich die Augen der Fahrer an die komplette Dunkelheit gewöhnen. Wenn sich also ein Auto von der gegenüberliegenden Straßenseite nähert, können die Lichter den Fahrer durcheinander bringen. So kann es sein, dass sie ein Straßenschild oder eine scharfe Kurve übersehen und in einen Unfall geraten, der tagsüber nicht passiert wäre.
3. Dimme die Beleuchtung des Armaturenbretts
Das Wichtigste daran ist, dass du dadurch die Reflexionen auf der Windschutzscheibe minimierst. So können sich deine Augen voll auf die Straße konzentrieren, und nicht auf die Lichter im Armaturenbrett (welche dich stark ablenken können). Diese hellen LED-Lämpchen können deine Augen wirklich verwirren und Reflexionen erzeugen, die sogar zu einem Unfall führen können. Deshalb haben alle Autos einen Dimmschalter, der die Helligkeit der Armaturenbrettbeleuchtung regelt.
4. Trage keine Brille mit reflektierenden Gläsern
Aber nicht nur die Windschutzscheibe verursacht unnötige Reflexionen, sondern auch eine herkömmliche Brille. Wenn du oft in der Nacht fährst, solltest du dir ein Rezept für entspiegelte Gläser besorgen, die mehr Licht in deine Augen lassen. Und halte dich fern von gelb-getönten Gläsern, die viele Firmen bewerben. Die gelben Gläser erschweren es nur, kleinere Details auf der Straße wahrzunehmen, da sie nicht genug Licht zu deinen Augen durchlassen.
5. Putze deine Winschutzscheibe mit Zeitungspapier
Zeitungspapier besteht aus Fasern, die keine scheuernden Materialien enthalten, die deine Fenster beschädigen könnten. Ganz im Gegenteil: Sie leisten bessere Arbeit als Papiertücher und hinterlassen keinerlei Fusselspuren. Außerdem verzichten viele Zeitungen auf Tinte auf Erdölbasis, sodass sie auch keine Tintenflecken hinterlassen. Tauche deine Zeitung in eine Mischung aus Essig und Wasser — und deine Autoscheiben werden blitzeblank.
6. Halte Abstand und reduziere deine Geschwindigkeit
Egal ob auf der Autobahn oder im Stadtverkehr — es ist wichtig, nachts guten Abstand zu halten und die Geschwindigkeit zu reduzieren. Deine Reflexe können langsamer sein, wenn die Beleuchtung nicht so hell ist wie am Tag. Der Abstand zu anderen Autos muss groß genug sein, dass du auf 3 zählen kannst. Wenn du das Auto vor dir erreichst, bevor du bis 3 zählen konntest, solltest du deine Geschwindigkeit etwas reduzieren.
7. Für Notfälle solltest du immer ein Warndreieck im Kofferraum haben
Egal wie gut du dich um dein Auto kümmerst, ein platter Reifen oder andere Notfälle können ganz unerwartet eintreten. Deshalb ist es sehr wichtig, dass du immer ein Warndreieck, eine Taschenlampe, eine Warnweste und ein Überbrückungskabel bei dir hast. Auf diese Weise kannst du selbst in einer unbekannten Gegend sicher am Straßenrand anhalten. Versichere dich, dass du auch ein Handyladekabel bei dir hast, damit du Hilfe rufen kannst, solltest du das Problem nicht selbst lösen können.
8. Halte deine Scheinwerfer sauber
Schmutzige Scheinwerfer können durch eine verminderte Helligkeit das nächtliche Fahren erschweren. Und wenn du dich auf einer Straße ohne Straßenbeleuchtung befindest, musst du dich voll und ganz auf deine Scheinwerfer verlassen können. Deshalb solltest du sie immer kurz abwischen, bevor du dein Haus verlässt und sichergehen, dass du Reinigungsutensilien mit dir führst. Wenn sie schmutzig werden, weil du beispielsweise auf einer matschigen Straße unterwegs bist, kannst du an einer Tankstelle anhalten und sie kurz abwischen.
9. Verwende ein Navigationssystem
Die Dunkelheit beeinträchtigt deine Wahrnehmung und Sicht. In dieser Situation kann dir ein Navigationssystem aushelfen, denn es liefert dir auch bei ungünstigen Wetterbedingungen klare Anweisungen. Selbst wenn du einen Weg gut kennst, können dich das Wetter und die unzureichende Beleuchtung verwirren und dazu führen, dass du eine Abbiegung verpasst. Aktivere die Stimme deines GPS und verlasse dich auf dessen Anweisungen. Wenn du die ganze Zeit auf den Bildschirm starrst, wird deine Sicht von der Straße abgelenkt.
10. Zögere nicht, dein Fernlicht einzuschalten
Das Fernlicht ist sehr praktisch, wenn du in ländlichen Regionen oder auf offenen Straßen fährst. Wenn es nicht viele Straßenlaternen gibt, bieten sie eine bessere Sicht auf die Straße und mögliche Begegnungen mit wilden Tieren. Du solltest sie allerdings nicht verwenden, wenn du hinter einem anderen Auto fährst, oder wenn dir ein Fahrzeug entgegen kommt. Manche Autos verfügen über automatische Beleuchtungssysteme, die dein Licht anpassen, wenn sich andere Verkehrsteilnehmer in deiner Nähe befinden.
Hattest du schon einmal Probleme, als du nachts auf der Straße warst? Was hilft dir, deine Augen offen zu halten und Müdigkeit zu bekämpfen, wenn du am Steuer sitzt?