Sonnenseite
Sonnenseite

10 Überlebenstipps, die dir wirklich den Hintern retten können

🌳 🏃🏽S.T.O.P., die ist die Technik, die Profis wie Mark Jenkins anwenden, wenn sie sich in der Wildnis verirren und kein GPS oder Telefon zur Hand haben. S.T.O.P steht für stop, think, observe und plan (auf Deutsch: anhalten, nachdenken, beobachten und planen). 🔥 Verletzungen zu vermeiden, sauberes Wasser zu besorgen und einen Weg zurück in die Zivilisation zu finden, sind alles Prioritäten, die länger dauern könnten als erwartet.

Deshalb haben wir bei Sonnenseite heute ein paar praktische Tipps zusammengestellt, die sich als nützlich erweisen können, wenn du dich in der Wildnis verirrt hast.

1. Wickle eine Plastiktüte um Äste, um das Wasser zu sammeln.

Wenn du dich in der Wildnis verirrst, ist es wichtig, eine Quelle mit frischem Wasser zu finden. Die Zeit, die Menschen ohne Wasser überleben können, hängt von den Bedingungen ab. Ein Beispiel: Ein Sportler, der bei heißem Wetter hart trainiert, kann innerhalb von ein paar Stunden dehydrieren, überhitzen und sterben. Zum Glück ist es ziemlich einfach, durch Kondenswasser frisches Wasser zu gewinnen. Wenn du eine Plastiktüte um einen belaubten Zweig wickelst, der der Sonne ausgesetzt ist, kannst du einen unbegrenzten Vorrat an frischem Wasser haben.

2. Wickle deinen Körper mit Luftpolsterfolie und/oder Blättern ein, um dich warmzuhalten.

Das mag vielleicht nach einem unpraktischen Tipp klingen, aber Luftpolsterfolie ist extrem wichtig, wenn du bei kaltem Wetter zeltest. Da Luftpolsterfolie eine Luftschicht als Puffer hat, wirkt sie hervorragend isolierend. Sie wird im Winter sogar zur Isolierung von Fenstern verwendet. Wenn du keine Luftpolsterfolie hast, kannst du immer trockene Blätter als Ersatz verwenden. Die Forschung hat gezeigt, dass trockene Apfelbaumblätter, zum Beispiel, die Wärmedämmung verbessern.

3. Sammle Morgentau mit Grasbüscheln an den Knöcheln.

Diese Technik wurde schon von den australischen Ureinwohnern verwendet, die lange Strecken ohne Wasser liefen. Sie formten einen Ball aus getrocknetem Gras oder wickelten ihn um ihre Knöchel, während sie vor Sonnenaufgang loszogen, um Tauwasser zu sammeln.

4. Schlafe in einem erhöhten Bett, um Unterkühlung zu vermeiden.

Wenn du es geschafft hast, Wasser zu finden, solltest du vermeiden, nachts zu wandern, um Unfälle zu vermeiden, darum musst du einen Unterschlupf finden, wenn du die Nacht in der Wildnis verbringen musst. Wenn du keine Höhle oder eine andere Möglichkeit findest, dich vor Regen zu schützen, musst du sicherstellen, dass du deinen Körper vor dem kalten Boden isolierst, indem du erhöht schläfst, um eine Unterkühlung zu vermeiden.

5. Reibe deine Hände mit Kiefernnadeln ein, um Mückenstiche zu vermeiden.

Obwohl kein natürliches Mittel gegen Mücken so wirksam ist wie DDT, kannst du natürliche Mittel einsetzen, um diese potenziell gefährlichen Insekten zu meiden. Kienöl zum Beispiel kann aufgrund des Geruchs abschreckend auf Mücken und bestimmte Zeckenarten wirken. Auch das Anzünden von Blättern, wie z. B. Zitronengras, kann Insekten abwehren.

6. Stell dich tot, wenn du großen Tieren wie Grizzlybären begegnest.

Wenn du einem Bären begegnest, ist es am besten, wenn du dich langsam aus der Situation zurückziehst, denn meistens hat der Bär mehr Angst vor dir als du vor ihm. Bei einem Schwarzbärenangriff hingegen ist es eine gute Idee, sich zu wehren, aber ein Grizzlybär ist viel größer und kräftiger, sodass die beste Überlebenschance darin besteht, sich zusammenzurollen und sich tot zu stellen.

7. Überquere das Wasser dort, wo es tief und langsam ist, und nicht dort, wo es flacher ist und sich schneller bewegt.

Das Überqueren eines Flusses scheint einfach und doch musst du es sorgfältig tun. Die sichersten Stellen zum Überqueren sind oft gerade Abschnitte zwischen Flussbiegungen. Je schneller die Strömung, desto flacher muss der Fluss sein, um ihn sicher zu überqueren. Du kannst immer einen Stock hineinwerfen, um zu sehen, wie schnell die Strömung ist, aber im Zweifelsfall solltest du daran denken, dass es besser ist, tiefes, langsames Wasser zu durchqueren, als schnelles und flaches Wasser. Wenn du das Wasser überquerst, schaue immer flussaufwärts, sodass das Wasser auf dich zukommt, und lehne dich leicht nach vorne, sodass deine Füße schulterbreit auseinander stehen. Beuge deine Knie, um deinen Schwerpunkt zu senken und einen dritten Kontaktpunkt zu haben, um deine Sicherheit zu gewährleisten, wenn du alleine unterwegs bist.

8. Schnitze Eis in die Form einer Linse, um Feuer zu erzeugen.

Ein klarer Eisblock, der etwa 5 cm dick ist, kann in eine Linse geschnitzt werden, um ein Feuer zu erzeugen, indem man die gleiche Technik wie bei einer Lupe anwendet. Der Trick besteht darin, eine konvexe Linse zu formen (dünner an den Rändern und dicker in der Mitte). Glätte dann die Oberfläche mit deinen Händen, um die Effizienz der Eislinse zu optimieren.

9. Sammle nasse Blätter, um sie zu verbrennen und Rauchzeichen zu erzeugen.

Sobald du Wasser, eine Unterkunft und ein Feuer gefunden hast, sollte deine Priorität sein, die Zeit, die du in der Wildnis verbringst, zu verkürzen. Das Verwenden eines Rauchsignals kann dir das Leben retten. Wenn du ein Feuer entfacht hast, musst du so viel Rauch wie möglich erzeugen. Das kannst du mit nassen Blättern erreichen. Benutze dann eine nasse Decke oder große Blätter, um die Rauchsäule in drei Reihen zu teilen. Wenn ein Flugzeug oder ein Boot dein Rauchsignal sieht, werden sie es nicht mit einem Waldbrand verwechseln. Das ist nämlich ein indianischer und ein Pfadfinder-Notfallcode.

10. Verwende Asche als Desinfektionsmittel, um deine Hände zu waschen.

Wenn du dich in der Wildnis verirrst, scheint Hygiene das geringste Problem zu sein. Es kann aber vorkommen, dass du deine Hände desinfizieren musst, um dich nach kleineren Verletzungen zu heilen. Asche wurde lange Zeit als Alternative zur Seife vernachlässigt. Wenn du dich in der Wildnis verirrst, kannst du die Asche von Lagerfeuern verwenden, denn laut dieser Studie ist sie genauso wirksam wie Seife.

Bonus: Ignoriere Überlebensmythen, wie zum Beispiel Urin trinken oder dass Moos nur im Norden wächst.

Urin zu trinken oder Moos als Wegweiser zu benutzen, wenn man sich verirrt hat, sind ein paar Mythen, die durch Filme populär geworden sind. Leider sind beide falsch. Obwohl Urin mehr oder weniger steril ist, wenn deine Nieren gesund sind, besteht der Sinn des Urinierens darin, dass dein Körper überschüssige Salze und Mineralien aus dem Blut filtert. Wenn du es wieder trinkst, müssen deine Nieren härter arbeiten und du wirst aufgrund des Natriumgehalts durstiger. Was den Mythos vom Moos im Norden angeht, so ist Moos auf Überleben eingestellt. Es wächst überall dort, wo es feucht und nicht sonnig ist. An manchen Orten der nördlichen Hemisphäre ist das der Norden, aber das muss nicht so sein. Auf der Südhalbkugel wächst das Moos im Süden.

Die Tipps können je nach Klima deines Aufenthaltsorts variieren. Hast du irgendwelche Tipps, die für unsere Leser hilfreich sein könnten? Welche anderen Überlebensmythen sollten deiner Meinung nach entlarvt werden?

Manchmal ist das Leben hart. Aber wir müssen versuchen, immer die Sonnenseite des Lebens zu sehen. Hier sind weitere interessante Tipps und Tricks, die wir gerne mit euch teilen:

7 Dinge, die dir in einer Notsituation das Leben retten können

10 Tipps wie man durch das Stylen der Kleidung größer aussehen kann

20 Gegenstände, die eigentlich in die Mülltonne gehören, aber jetzt mit Stolz benutzt werden können

Folge diesen 12 Tipps, um dein Zuhause vor Diebstählen und Einbrüchen zu schützen

10 tolle Tipps, wie man Kleidung ohne anprobieren auswählt und sie wirklich passen



Sonnenseite/Tipps & Tricks/10 Überlebenstipps, die dir wirklich den Hintern retten können
Diesen Artikel teilen