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8 Pflanzen, die bei Berührung gefährlich sein können, und wie man sie erkennt

Manche Pflanzen mögen auf den ersten Blick verlockend aussehen, aber nicht alle von ihnen sind bei Berührung ungefährlich. Manchmal kann selbst eine Pflanze mit scheinbar köstlichen Beeren giftig sein und einen schmerzhaften Hautausschlag auslösen, der tage- oder monatelang bestehen bleibt.

Uns von Sonnenseite liegt das Wohlergehen unserer Leser sehr am Herzen. Deshalb haben wir Tipps zusammengestellt, wie man 8 Pflanzen, die man auf keinen Fall anfassen sollte, erkennt. Am Ende des Artikels gibt es auch einen nützlichen Bonus, vergesst also nicht, ihn euch anzuschauen.

1. Riesen-Bärenklau

Riesen-Bärenklau hat gerippte, tief gezackte, riesige Blätter, die bis zu 1,5m breit werden können. Die Stängel sind hellgrün und um die Härchen dunkelrot gepunktet. Die Blüten des Riesen-Bärenklau können weiß oder weißgrün sein und der ganze Blütenstand erinnert an einen Regenschirm.

Wenn man den Saft der Bärenklau-Blätter berührt und die Stelle danach Sonnenlicht ausgesetzt ist, kann das Schmerzen und schwere Blasenbildung zur Folge haben. Wenn der Saft mit Augen in Kontakt kommt, kann er sogar Blindheit hervorrufen. Riesen-Bärenklau wird leicht mit Wilden Möhren verwechselt, die ähnlich aussehen, aber ungiftig sind. Deshalb solltest du diese Pflanze sorgfältig untersuchen, bevor du sie anfasst.

2. Manchinelbaum

Der Manchinelbaum, auch als Strandapfel bekannt, hat glänzende grüne Blätter, kleine gelbgrüne Blüten und eine rot-graue Rinde. Seine Früchte können grün oder gelbgrün sein und sehen Äpfeln sehr ähnlich. Alle Teile der Pflanze enthalten Giftstoffe und wenn ihr milchiger Saft mit der Haut in Kontakt kommt, kann das eine allergische Kontaktdermatitis hervorrufen.

3. Gifteiche

Die Gifteiche enthält eine ölige Substanz namens Urushiol, die leicht auf Gegenstände, Menschen und Tiere übertragen wird. Wenn man den Saft berührt, entweder direkt an der Pflanze oder indirekt an anderen Gegenständen, kann das Blasen und Pickel hervorrufen, die jucken.

Diese Pflanze wächst als Busch und ihre Blätter sind dicht behaart. Sie sind meist gelappt oder rund und haben eine glänzende Oberfläche. Die Blätter der Gifteiche können mit denen der Amerikanischen Weiß-Eiche (einer ungiftigen Pflanze) verwechselt werden — normalerweise wachsen sie nebeneinander. Die Blätter beider Pflanzen sind sich sehr ähnlich, aber Weiß-Eichen haben einzelne Blätter, während die der Gifteiche normalerweise in Dreiergruppen wachsen.

4. Giftsumach

Giftsumach zu berühren kann einen schmerzhaften Ausschlag auslösen, der wochenlang andauern kann. Um sicherzugehen, kannst du ihn deshalb an seinem rötlichen Stängel und den Blättern erkennen. Sie bestehen aus 7-13 länglichen Blättchen, die in einem federartigen Muster angeordnet sind. Bei Frühlingsanfang sind die Blätter des Giftsumachs hellorange. Später werden sie dunkelgrün und im Herbst rot-orange.

Es gibt auch ungiftigen Sumach, und man kann die beiden an ihren Beeren unterscheiden. Der giftige Sumach hat Bündel grüner Beeren, der ungiftige hingegen rote Beeren.

5. Pferdenessel

Dieses hübsche kleine Kraut anzufassen kann starken Juckreiz und Brennen hervorrufen. Bei manchen Menschen löst es sogar Hautverfärbungen aus, die einige Tage bestehen bleiben. Du kannst diese Pflanze an ihren abwechselnd aus dem Stängel sprießenden Blättern erkennen, die aus 3 bis 5 ungezackten Lappen bestehen. Sie hat weiße Blüten mit 5 Blütenblättern und blüht im Frühling und Sommer.

6. Australische Brennnessel

Diese Pflanze kann man an ihren großen, herzförmigen Blättern mit grob gezackten Rändern erkennen. Die Stängel, Früchte, Blätter und Blattstiele der Australischen Brennnessel sind außerdem mit Brennhaaren bedeckt. Wenn man diese Pflanze berührt, verspürt man ein sofortiges, starkes Brennen, das mehrere Tage oder sogar Monate anhalten kann.

7. Große Brennnessel

Die Blätter und Stiele der Großen Brennnessel sind mit feinen Härchen bedeckt, die ein Reizmittel abgeben, wenn sie berührt werden. Die Substanz ruft ein schmerzhaftes Brennen hervor. Die Blätter sind weich und grün, die Blüten sind bräunlich oder grünlich und stehen in axillaren Blütenständen.

8. Giftefeu

Die Blätter, Stängel und Wurzeln des Giftefeus produzieren ein öliges Harz, das einen lästigen, juckenden und schmerzhaften Ausschlag auslöst, der sich auf dem ganzen Körper ausbreiten kann. Giftefeu erkennt man an der Art, wie er wächst — als kleine Ranken oder als Busch. Seine Blätter bestehen aus drei kleinen Blättchen. Im Frühling können sie rot sein, im Sommer sind sie grün und im Herbst werden sie gelb oder hellrot.

Manchmal findet man Giftefeu bei Brombeeren. Das kann ein Grund dafür sein, warum du ihn aus Versehen berührst, denn die Blattform ist sehr ähnlich. Du kannst die beiden an den Dornen unterscheiden, die an den Stängeln der Brombeerenpflanze wachsen. Giftefeu hat keine Dornen.

Bonus: Die häufigsten Merkmale, an denen man giftige Pflanzen erkennt

Obwohl es keine allgemeingültige Regel gibt, um eine Pflanze als giftig oder ungiftig einzustufen, gibt es einige häufige Anzeichen, die dir helfen können, potenziell giftige Pflanzen auszumachen.

  • Die Pflanze hat natürlich glänzende Blätter.
  • Sie produziert milchigen Saft.
  • Die Pflanze hat gelbe oder weiße Beeren.
  • Die Pflanze bringt Blätter oder Blüten in Form eines Regenschirms hervor, oder der ganze Blütenstand erinnert an einen Regenschirm.

Denk daran, dass die Faktoren auf dieser Liste nicht auf alle giftigen Pflanzen zutreffen. Aber sie werden dir trotzdem helfen, viele von ihnen zu meiden.

Habt ihr schon mal eine dieser Pflanzen berührt? Wachsen einige dieser Pflanzen in eurer Nähe?

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