9 Überlebenstipps, die dir eines Tages das Leben retten könnten
Es ist ein weitverbreiteter Mythos, dass es sicher ist, sich bei einem Gewitter unter einen Baum zu stellen. Eigentlich ist es nämlich die zweithäufigste Ursache für Tode durch Blitzschläge. Stattdessen sollte man seine Knöchel umfassen und sich zum Boden beugen, damit der Blitz direkt durch einen hindurchfahren kann, wenn man getroffen wird. Solche Fakten zu kennen, zum Beispiel dass Wildfeuer sich bergauf schneller ausbreitet und schon ein paar Zentimeter Flutwasser tödlich sein können, könnte eines Tages euer Leben retten.
Sonnenseite möchte, dass ihr alle sicher und unverletzt bleibt, vor allem in Notfallsituationen. Darum teilen wir diese wichtigen Überlebenstipps mit euch. Vergesst nicht den Bonus am Ende des Artikels, er enthält noch einen Extra-Tipp.
1. Halte bei Gewittern deine Knöchel fest
Wenn du bei einem Gewitter draußen bist und keinen sicheren Unterschlupf finden kannst, solltest du deine Füße zusammenstellen und deine Knöchel umfassen. Beug deinen Kopf so weit es geht nach vorne. Das beschützt dich vor Blitzen, indem es ihnen einen schnellen Weg durch deinen Körper zum Boden bietet. Es ist besser, als sich unter einen Baum zu stellen oder sich flach hinzulegen. Beide Methoden sind gefährlich.
2. Nimm bei Giftefeu-Ausschlägen ein warmes Seifenbad
Um einen leichten Giftefeu-Ausschlag zu behandeln, wird empfohlen, ihn so bald wie möglich mit warmem Seifenwasser abzuwaschen. Lauwarme Bäder zu nehmen, kann das lästige Öl des Giftefeus entfernen, das das Brennen verursacht. Du kannst auch 200g Backpulver in das Wasser geben, um den Juckreiz noch weiter abzumildern.
Aber wenn der Ausschlag ernst ist und einen Großteil deines Körpers bedeckt oder du Fieber und Schwellungen kriegst, solltest du einen Arzt aufsuchen.
3. Laufe bei einer Flut nicht durch Wasser, das höher als 10 cm steht
Wasser kann eine echte Naturgewalt sein, besonders bei einer Flut. Dort braucht es nur 10cm hohes, strömendes Wasser, um dich von den Füßen zu reißen und wegzuschwemmen. Außerdem reichen 30cm Wasser aus, um dein Auto wegzuspülen. Auch wenn das Wasser also nicht so tief oder schnell wirkt, sollte man es möglichst vermeiden oder eine Stelle finden, durch die man noch laufen kann.
4. Bleib bei einem Wildfeuer in Senken
Nur wenige Menschen wissen, dass Feuer sich bergauf schneller ausbreitet, da die heiße Luft aufsteigt. Um genau zu sein, verdoppelt sich die Geschwindigkeit eines Feuers alle 10 Grad einer Steigung. Darum sollte man, wenn möglich, Anhöhen vermeiden oder sich zum Abhang eines Hügels bewegen. Wenn das Feuer dich eingekesselt hat, kannst du auf das Feuer zulaufen, um eine Stelle zu finden, wo du das Feuer durchbrechen und entkommen kannst.
5. Lerne, wie man einen Sandsturm abwartet
Wenn ein Sandsturm auf dich zukommt und du ihn nicht in einem Auto oder einem Unterschlupf abwarten kannst, solltest du etwas finden, hinter dem du dich verstecken kannst. Das kann ein Felsen oder Baum sein. Bedecke deine Nase und deinen Mund mit einem Stück Stoff (zum Beispiel einem Bandana), um sie vor dem Sand zu schützen, und warte ab, bis der Sturm vorbeigezogen ist. Wenn du kannst, feuchte den Stoff an, bevor du ihn über dein Gesicht legst.
6. Kenne die besten Verstecke bei einem Tornado
Das Wichtigste, das man im Hinterkopf behalten muss, ist, dass man so viele Wände wie möglich zwischen sich und den Sturm bringen und auf der untersten Etage bleiben muss. Das kann zum Beispiel bedeuten, in ein Bad oder einen Flur zu gehen und sich mit einer Matratze zu bedecken oder unter eine Arbeitsfläche zu kriechen. Wenn du in einem Gebäude mit mehreren Etagen bist, denk daran, was sich über dir befindet, damit du nicht Gefahr läufst, von einem Gegenstand aus den oberen Etagen eingequetscht zu werden.
7. Spring auf die richtige Art und Weise ins Wasser
Zuerst solltest du eine Stelle ohne Steine oder Ablagerungen finden, in der du sicher landen kannst. Wenn du springst, drücke deinen Rücken etwas durch, halte deine Arme über den Kopf und spanne deine Füße an, sodass deine Zehen Richtung Boden zeigen. Wenn du im Wasser bist, breite deine Arme und Beine so schnell wie möglich aus, um dein Sinken zu verlangsamen. Das ist besonders nützlich, wenn du nicht weißt, wie tief das Wasser ist.
8. Nutze das Sternsymbol für den schnellsten Weg nach draußen
Dieser wenig bekannte Tipp kann in Notfällen, in denen du schnell ein Gebäude verlassen musst, sehr nützlich sein. Das Sternsymbol zeigt dir, auf welcher Etage sich der direkteste Weg nach draußen befindet. Es ist auch für Rettungskräfte wichtig, wenn es im Gebäude einen Notfall gibt — um schnell nach draußen zu gelangen.
9. Benutze eine Getränkedose und eine Wasserflasche, um Salzwasser trinkbar zu machen
Um Salzwasser in Trinkwasser zu verwandeln, musst du den oberen Teil einer Getränkedose abschneiden und sie mit Salzwasser füllen. Schneide dann den Boden einer Getränkeflasche ab und stülpe die Flasche um. Damit erhältst du einen Auffangrand. Stecke die Flasche auf die Getränkedose, lass das Ganze in der Sonne stehen und warte ab. Das Wasser wird verdunsten und in den Rand tropfen, wobei das Salz entfernt wird.
Bonus: Nutze Socken, um das Jucken von Mückenstichen zu verringern
Wir alle wissen, wie unangenehm und lästig Mückenstiche sein können, besonders wenn sie sich wegen des ganzen Kratzens entzünden. Ein Internetbenutzer hat aber herausgefunden, dass Socken den Juckreiz verhindert haben. Dadurch, dass der Stoff sich recht eng um die Stiche legt, wirst du dich vermutlich nicht alle 2 Sekunden kratzen wollen.
Welche nützlichen Tipps kennt ihr, die anderen vielleicht nicht bewusst sind? Habt ihr schon einmal eine Naturkatastrophe wie eine Flut erlebt?