10 Trends von damals, die glücklicherweise in den Geschichtsbüchern geblieben sind
Die Mode kann Trends hervorbringen, die seltsam, hässlich anzusehen oder unbequem zu tragen sind. Und nicht nur die Prominenten auf der Met Gala fallen durch Extravaganz auf. Im Laufe der Menschheitsgeschichte haben sich die Menschen auf seltsame Weise gekleidet, zumindest für unseren heutigen Geschmack. Glücklicherweise haben viele dieser Modetrends ihre Zeit nicht überlebt.
Bei Sonnenseite haben wir einige Beispiele gesammelt, die zeigen, wie sich die Alltagsmode im Laufe der Jahre verändert hat und was als unnötig oder übertrieben empfunden wurde.
1. Humpelrock
Es heißt, dass dieser Rock von der ersten Frau inspiriert wurde, die ein Flugzeug bestieg. Bei einer Vorführung im Jahr 1908 baten die Gebrüder Wright Edith Ogilby Berg, für einige Minuten als Passagier mitzufliegen, und sie beschloss, ihren Rock mit einem Seil um die Knöchel zu binden, um zu verhindern, dass er sich während des Fluges hebt.
Dieses Design, obwohl sehr unbequem beim Gehen, wurde sehr populär, erhielt den Namen Humpelrock und wurde von ikonischen Filmfiguren wie Rose aus Titanic getragen.
2. Makkaroni-Perücke
Die Makkaroni-Mode stammt aus der Mitte des 18. Jahrhunderts und bezieht sich auf die gehobene Kleidung, die in England von bürgerlichen Männern getragen wurde, die vor ihren Mitmenschen übermäßig auffällig aussehen wollten. Zu den Accessoires gehörte auch eine sehr hohe, graue Perücke, die die Aufmerksamkeit auf sich ziehen sollte, indem sie die Körpergröße ihres Trägers um einige Zentimeter erhöhte.
3. Metall-Korsett
Es heißt, dass dieses Korsett im 16. Jahrhundert von Katharina von Medici in Frankreich eingeführt wurde und dass sein ursprünglicher Zweck darin bestand, einen schlanken Oberkörper zu erreichen, allerdings mehr als medizinisches Hilfsmittel denn als modisches Kleidungsstück. Da es vollständig aus Metall bestand, war es starr und schränkte jede Art von Mobilität ein.
4. Chopinen
Diese Plateauschuhe wurden zwischen dem 15. und 17. Jahrhundert populär. Sie dienten vor allem dem Schutz vor Schlamm, sowohl bei Schuhen als auch bei Kleidern, indem sie die Körpergröße der Trägerin um einige Zentimeter erhöhten.
Sie wurden allmählich zum Synonym für soziale und kulturelle Stellung, und je höher der Schuh, desto höher der Status des Trägers. Einige waren sogar mehr als 50 Zentimeter hoch.
5. Gache
Diese Perücke ist traditionell in der koreanischen Kultur und kann bis zu 3 bis 4 Kilogramm wiegen. Früher dienten sie als Accessoires und waren so teuer, dass nur Frauen mit hohem sozialem Status sie trugen. Sie besaßen alle Arten von Dekorationen, die den Status der Person zeigen konnten, wie Seide, Gold, Silber und Schmuck.
6. Korsett für Männer
Es gab eine Zeit, in der die berühmte “Wespentaille”, die sich durch ihre Enge in der Körpermitte auszeichnet, sowohl bei Frauen als auch bei Männern zum modischen Standard gehörte und am besten durch das Tragen eines Korsetts erreicht werden konnte. Das war zwischen 1820 und 1840, also vor rund 200 Jahren. Davor dienten Männerkorsetts lediglich dazu, die Figur zu verschlanken.
7. Brial
Das Brial-Kleid wurde von Frauen getragen, die ihren Status in der Gesellschaft durch die Verwendung von teuren Stoffen wie Seide zeigen wollten, die für andere unerreichbar waren. Früher waren ihre Kleider zu lang, so dass sie auf dem Boden schleiften. Die Ärmel hatten auch zu viel Stoff, so dass es etwas unbequem war, die Hände zu benutzen.
8. Ägyptische Salbkegel
Diese Parfüm- oder Wachskegel wurden im alten Ägypten als aromatischer Schmuck verwendet. Sie wurden auf dem Kopf, mit einer Perücke oder auf einem rasierten Kopf getragen. Man nimmt an, dass sie aus einer Mischung von Ölen, Harzen, Fetten und Myrrhe hergestellt wurden, die durch Körperwärme erhitzt wurden und Duftstoffe abgaben.
9. Ganguro-Mode
Diese Art von Mode erreichte Mitte der 1990er Jahre in Japan ihren Höhepunkt als Rebellion gegen das traditionelle Schönheitskonzept des Landes: sehr blasse Haut, dunkles Haar und neutrale Make-up-Farben. Die drei wichtigsten Attribute waren dann natürlich übermäßig gebräunte Haut, gebleichtes Haar und die Verwendung von buntem und ungewöhnlichem Make-up.
10. Lolita-Mode
In den 1990er und 2000er Jahren schien es, als würde eine jahrhundertealte Mode auf den Straßen Japans und anderer Länder der Welt ein Comeback feiern: Victoriana. Diese als “Lolita-Mode” bekannte Adaption brachte jedoch ganz andere Botschaften zum Ausdruck als ihre Vorgängerin: Hier ging es darum, sich zu amüsieren und durch extravagante und sogar zärtliche Kleidung dem Zwang des Erwachsenseins zu entkommen.
Die wichtigsten Kleidungsstücke dieser Mode waren weite, knielange Röcke in Kombination mit Blusen und in vielen Fällen Perücken.
Welche alten Modetrends würdest du gerne wieder aufleben lassen?