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10 Male, in denen “Harry Potter” Schauspieler improvisiert haben und die Szenen dadurch viel besser wurden

Fans der Harry Potter Bücher beschweren sich oft darüber, dass wichtige Szenen nicht in den Filmen zu sehen waren. Niemand spricht jedoch über die Szenen, die so nicht in den Büchern oder im Skript vorgekommen sind. Dass wir diese als Zuschauer dennoch sehen durften, verdanken wir den Improvisationskünsten der Schauspieler.

Sonnenseite hat für euch 10 Szenen zusammengestellt, in denen Schauspieler der Harry Potter Reihe etwas darboten, das nicht im Originalskript stand — und die Filme wurden dadurch sogar noch besser.

Lunas Tanz

Evanna Lynch, die Luna Lovegood spielte, wusste ganz genau, wie ungewöhnlich ihre Rolle war. Um Lunas merkwürdigem Verhalten und Auftreten Ausdruck zu verleihen, dachte sie sich einen Tanz aus, den sie mit ihrem Rollenvater während Bill und Fleurs Hochzeit aufführte. Dem Regisseur gefielen die albernen Bewegungen so sehr, dass er sich dazu entschloss, diese Szene im Film zu lassen.

“Du liebes bisschen, du bist Harry Potter!”

Das sagt Hermine Granger, als sie Harry das erste Mal begegnet. Und Emma Watson hat den Satz improvisiert. Regisseur Chris Columbus bat die junge Schauspielerin, das erstbeste zu sagen, an das ein 11-jähriges Mädchen denken würde, wenn es den legendären Harry Potter sieht. Und das tat sie! Sie sagte: “Du liebes bisschen, du bist Harry Potter!”

Wie Helena Bonham Carter etwas zu weit ging

Man kann sich kaum eine bessere Besetzung für die Rolle der Bellatrix vorstellen als Helena Bonham Carter. Tatsächlich spielte sie ihre Rolle so gut, dass der Schauspieler, der Neville Longbottom spielt, fast sein Gehör verloren hätte. Im fünften Film nimmt Bellatrix den Jungen als Geisel und die Schauspielerin war derart in ihre Rolle vertieft, dass sie sein Trommelfell beschädigte, als sie ihren Zauberstab in sein Ohr steckte. Später gab Carter zu, dass es eine schlechte Idee war.

Der vielsagende Händedruck zwischen Hermine und Ron

Inzwischen wissen wir zwar alle, wohin Hermine und Rons Freundschaft später führen sollte, zu Beginn wusste das jedoch nicht einmal J.K. Rowling so genau. Als Hermine am Ende von Die Kammer des Schreckens aus dem Krankenflügel entlassen wird, rennt sie auf ihre Freunde zu, umarmt Harry und schüttelt Ron die Hand. Es stand nicht im Skript und die junge Schauspielerin sagte, es sei ihr peinlich gewesen, beide Jungen zu umarmen. Die Szene war so süß, dass man sich dazu entschloss, sie im Film zu behalten — und es scheint, als hätte Emma Watson schon damals eine unbewusste Vorahnung gehabt.

Das Zungenschnalzen

In Harry Potter und der Feuerkelch hat Barty Crouch Jr. die gruselige Angewohnheit, mit der Zunge zu schnalzen und über seine Lippen zu lecken. Dieses Verhalten wurde weder in den Büchern, noch im Drehbuch beschrieben — es war die Idee von David Tennant. Besonders aufmerksame Zuschauer konnten schnell merken, dass Moody nicht echt ist, da er dieselben Mundbewegungen wie Crouch macht.

Die Traumkombination

Wer hätte gedacht, dass die schauspielerische Chemie zwischen Helena Bonham Carter und Emma Watson etwas ist, auf das wir nicht mehr verzichten könnten. Bei der Szene im Herrenhaus der Malfoys, in der Bellatrix Hermine foltert, gefriert uns das Blut in den Adern. Nachdem der Regisseur ihnen grünes Licht gegeben hatte, improvisierten die beiden Schauspielerinnen die Szene.

“Was genau ist die Funktion von Gummienten?”

Als Harry im zweiten Film im Fuchsbau frühstückt, stellt ihm Arthur Weasley die absurde Frage: “Was genau ist die Funktion von Gummienten?” Diese Textzeile stand nicht im Skript und wurde von Mark Williams improvisiert. Bei jedem neuen Take stellte er eine noch seltsamere Frage. Am Schluss war es aber seine Frage bezüglich der Gummienten, die im Film gelassen wurde.

Die Umarmung des Dunklen Lords

Eine der unangenehmsten Szenen der Harry Potter Filme ist, wenn Voldemort Draco bittet zu ihm zu kommen und ihn umarmt. Draco sollte eigentlich am Dunklen Lord vorbeilaufen, aber Ralph Fiennes entschied sich dazu, Schauspieler Tom Felton in den Arm zu nehmen. Mit dieser Situation hatte Felton wirklich nicht gerechnet und die Emotionen, die man in seinem Gesicht sehen kann, sind nur allzu real.

Dank Lucius Malfoy wäre der zweite Film beinahe auch der letzte gewesen.

Jason Isaacs (der Mann, der Dracos Vater spielt) nutzte beinahe “Avada Kedavra” gegen Harry. Der Schauspieler improvisierte und begann so etwas wie “Avada...” zu sagen, bevor Dobby ihn noch rechtzeitig stoppte.

Noch ein Geheimnis von Voldemort

Der Großteil der Rede, die Voldemort nach der Eroberung Hogwarts hält, wurde von Ralph Fiennes improvisiert. Der Schauspieler änderte den Text spontan und sagte in jedem Take etwas Neues. Dieser Drehtag war bereits lang und ermüdend gewesen und Fiennes wollte so erreichen, dass die Szene mehr Energie hat.

Wessen schauspielerische Leistung hat dir in den Harry Potter Filmen am besten gefallen? Erzähle uns etwas darüber in den Kommentaren.

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