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10 Dinge, die du wahrscheinlich jeden Tag nutzt, ohne ihren wirklichen Zweck zu kennen

Jeder einzelne Artikel, den man im nächsten Supermarkt findet, wurde minutiös und bis ins letzte Detail bezüglich Qualität und Design durchgeplant. Manchmal vielleicht aber auch zu sehr. Das ist etwa dann der Fall, wenn man bei einigen Teilen gar nicht weiß, für welchen Zweck sie eigentlich entwickelt wurden. Aber keine Sorge, wir gehen in unserem heutigen Artikel genau auf solche Dinge ein und erklären, was die Designs wirklich bezwecken sollen.

1. Die “Schweineschnauze” auf Rucksäcken

Dieses Design sieht nicht nur gut aus, sondern es hat auch eine praktische Funktion. Man kann den Aufnäher dazu nutzen, Dinge wie Schnüre oder Ähnliches aufzuhängen. Etwa auf einer Wanderung, wenn man ein extra Paar Schuhe braucht, der Rucksack aber bereits zu voll ist — dann kann man diese ganz einfach an der Außenseite aufhängen. Zu Beginn war dieses Feature nur an speziellen Wanderrucksäcken zu finden, heute sieht man es aber als Designelement auch an vielen Taschen für die Stadt.

2. Fahrradsitze mit Aussparungen in der Mitte

Wer viel mit dem Fahrrad unterwegs ist, weiß, dass der Sattel einem im Schritt nach einer Weile ganz schön schmerzen kann. Häufig wird die Stelle dann sogar taub. Viele Hersteller produzieren daher also Sattel, die genau in der Mitte Aussparungen haben. So tut auch bei einer langen Tour im Schritt nichts mehr weh.

3. Das kleine Loch an der Rückseite des Waschbeckens

Man nennt es Überlaufloch und es macht genau das, was der Name vermuten lässt — es schützt das Waschbecken vor dem Überlaufen. Das Wasser wird im Ernstfall abgeleitet und eine potenziell teure Überflutung im Badezimmer verhindert. Es ist daher auch sehr wichtig, dass man den Überlauf regelmäßig putzt, um sicherzustellen, dass dieser nicht verstopft. Dafür braucht man nur übrigens nur einen Trichter, eine lange dünne Bürste und etwas kochendes Wasser.

4. Das kleine Loch im Stiel eines Lutschers

Für dieses winzige Detail gibt es gleich zwei geniale Gründe. Der Erste hat mit dem Herstellungsprozess der Lollis zu tun. Hier wird die heiße Flüssigkeit auf das obere Ende des Stiels gegossen und das kleine Loch hilft dabei, dass die Süßigkeitenmasse an derselben Stelle bleibt.

Der zweite Grund betrifft die Sicherheit von Kindern (und auch Erwachsenen). Falls jemand versehentlich den Stiel schluckt, stellt das Loch in der Mitte sicher, dass die Person nicht erstickt, da so immer noch Luft eindringen kann.

5. Die Puschel auf Mützen

Viele Menschen denken, dass es sich hier lediglich um ein süßes Extra handelt, das die Mütze noch gemütlicher machen soll. Tatsächlich gab es die Puschel aber schon zur Zeit der Wikinger. Damals wurden sie aus vielen verschiedenen Gründen getragen, etwa um den Rang oder sogar den Familienstand anzuzeigen. Französische Seeleute trugen sie, um sich nicht zu verletzen, wenn sie ihre Köpfe an den niedrigen Decken der Schiffe stießen.

Heute brauchen die Menschen die Puschel weder aus praktischen, noch aus semiologischen Gründen. Als modisches Detail werden sie jedoch noch immer gerne bei Mützen und anderen Kopfbedeckungen für den Winter genutzt.

6. Das kleine Loch an Vorhängeschlössern

Vorhängeschlösser werden häufig im Freien verwendet, um Türen oder Zäune zu verschließen. Das bedeutet, dass sie allen möglichen Witterungsbedingungen ausgesetzt sind, darunter Regen und Schnee. Das kleine Loch dient als Abfluss, wodurch Rostbildung verhindert wird. Da das Wasser so auf natürliche Art abgeführt wird, kann das Innere auch bei extrem niedrigen Temperaturen nicht einfrieren.

7. Der Grund für Türgriffe aus Messing

Es ist kein Zufall oder eine Frage des Designs, dass viele Häuser und Wohnungen Türgriffe aus Messing haben. Viele Studien sind schließlich zu dem Ergebnis gekommen, dass Messing Keime und Bakterien fast augenblicklich nach Kontakt abtötet. Dieses einzigartige Phänomen wird “Oligodynamie” genannt und Messing ist das einzige bekannte Hartmaterial, das sich selbst säubert. Anstatt Türgriffe also jeden Tag zu desinfizieren, kann man sich einfach welche aus Messing zulegen.

8. Die Ränder an Münzen

Wenn man ein wenig in die Geschichte zurückblickt, sieht man, dass viele Menschen früher die Gold- und Silberbeschichtung von Münzen abgeschabt haben, um diese dann gewinnbringend weiterzuverkaufen. Die Münzen sehen danach eigentlich unverändert aus und man konnte den Unterschied kaum erkennen. Daher wurden die geriffelten Ränder hinzugefügt. So wurde es eindeutig, wenn jemand versucht hatte, etwas abzuschleifen.

9. Die bunten Quadrate auf Zahnpastatuben

Eine schnelle Suche im Netz offenbart, dass viele Menschen davon ausgehen, dass die verschiedenen Farben einen Hinweis auf unterschiedliche Inhaltsstoffe der Zahnpasta geben. Sie vermuten also, dass die Farben anzeigen, ob etwa natürliche oder chemische Stoffe genutzt wurden. Mit der Realität hat das aber überhaupt nichts zu tun. Tatsächlich sind die Farben dafür da, um den Lichtsensoren bei der Produktion anzuzeigen, wo die Ober- und Unterseite der Tube ist, damit diese richtig geschnitten und verschweißt werden kann.

10. Der Pfeil auf der Tankanzeige

Bei seinem eigenen Auto braucht man natürlich keinen Pfeil, um zu wissen, auf welcher Seite sich der Tankdeckel befindet. Wenn du aber im Urlaub bist und ein Auto mietest, hast du dieses Wissen vielleicht nicht. Der kleine Pfeil existiert also, um dir anzuzeigen, wie du dein Auto an der Tankstelle am besten parkst.

Wie viele dieser Funktionen kanntest du bereits? Denkst du, dass es sich hier um nützliche Informationen gehandelt hat?

Bildnachweis der Vorschau BigLike Images / Shutterstock.com
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