12 Fakten über die Schweiz, die Besucher verblüffen, aber die Einheimischen nicht beeindrucken
Sobald jemand die Schweiz erwähnt, denken wir sofort an malerische Alpengipfel, frischen Käse und vielleicht auch an Bankschilder. Aber das ist nur die Fassade. Dahinter verbergen sich eine Vielzahl kurioser Dinge, die in keinem Reiseführer stehen.
Wir bei Sonnenseite sind in die Schweiz verliebt und darum haben wir beschlossen, kaum bekannte Fakten über dieses Land und seine Bewohner zu suchen.
1. Das Schweizer Motto ist, so viel wie möglich zu recyclen
In der Schweiz werden alle Art von Abfällen recycelt: Zeitungen, Dosen, Glas und sogar benutztes Toilettenpapier. Auch die Lebensmittelabfälle müssen auf sinnvolle Weise entsorgt werden. Während wir zum Beispiel das Öl, das nach dem Braten übrig bleibt, in den Abfluss schütten, füllen die Schweizer es in einen Behälter und bringen es zu einer Sammelstelle.
2. Fahrgäste erhalten Geld, wenn sich die Transportmittel verspäten
Wenn sich die Transportmittel in der Schweiz eine Stunde oder mehr verspäten, haben die Fahrgäste Anrecht auf eine Entschädigung. Bis zu 50% des Ticketpreises kann zurück erstattet werden. Falls der Reisende aufgrund einer Verspätung im Fernverkehr gezwungen ist, in einem Hotel zu übernachten, muss das Transportunternehmen diese Kosten zurückerstatten. Diese Zahlung können sie nur vermeiden, wenn die Verspätung des Busses oder Zuges durch eine Naturkatastrophe verursacht wurde.
3. Die Einheimischen mögen keine Bankkarten
Obwohl die Schweiz über ein hochentwickeltes Bankensystem verfügt, benutzen die Einwohner sehr selten Bankkarten für Zahlungen. Sie bevorzugen Bargeld. Selbst wenn wir über eine größere Anschaffung sprechen (beispielsweise ein Auto), heben die Einheimischen erst das Geld von ihrem Konto ab. Dieses Verhalten wird als Schweizer Kultur-Phänomen bezeichnet. Die Einheimischen glauben, dass der Besitz von Geldscheinen im Portemonnaie ihnen ein Gefühl des realen Besitzes des Geldes gibt, was bei Bankkarten nicht der Fall ist. Ausserdem macht es es einfacher die Ausgaben zu kontrollieren und gegebenenfalls weniger auszugeben.
4. Eine Familie, 3 Bankkonten
Anstatt darüber zu diskutieren, welche Art von Haushalt für eine Familie besser ist — gemeinsam oder getrennt, haben die Schweizer einen Kompromiss gefunden. Jungen Paaren wird empfohlen, dass sie drei Bankkonten eröffnen, wenn sie heiraten. Ein Konto für die gemeinsamen Verpflichtungen und die anderen zwei für die persönlichen Ausgaben jedes Einzelnen, beispielsweise für Hobbies oder Selbstverwirklichung.
5. Die sparsamen Schweizer schalten zuhause das Wifi aus
Die jungen Schweizer wählen heutzutage unbegrenztes mobiles Internet. Sie wechseln zum entsprechenden Tarif und später aktivieren sie den Hotspot ihres Telefons, um das Internet auf dem Laptop oder Computer zum Arbeiten zu benutzen. Das Wifi zuhause ist nicht mehr notwendig und statt zweimal für das Internet zu bezahlen, bleibt nur noch eine Gebühr.
6. Die Einheimischen mögen es, die Realität zu verschönern
Wenn sich die Schweizer für einen neuen Job bewerben, versuchen sie den Personalverantwortlichen zu beeindrucken. Nach einer Studie im Jahr 2020, entsprachen fast 60 % der Lebensläufe nicht der ganzen Wahrheit. Die Einheimischen übertreiben manchmal mit ihren Fähigkeiten vor einem potenziellen Arbeitgeber. Beispielsweise können sie ihr kurzes Praktikum in einer grossen Firma als Arbeitserfahrung angeben. Interessanterweise waren die ehrlichsten Bewerber Vertreter der älteren Generation.
7. Sie schämen sich nicht, dem Kellner kein Trinkgeld zu geben
In der Schweiz wird niemand verurteilt, wenn er in einem Restaurant nach dem Essen, kein Trinkgeld für den netten Kellner hinterlässt. Aber wenn ein Gast sich für den guten Service bedanken will, rundet er die Rechnung einfach nur auf. Beispielsweise, wenn das Mittagessen 14,50 Schweizer Franken gekostet hat, zahlt er 15 Franken und sagt: “Der Rest ist für dich.”
8. Hier bekommst du Hygieneartikel für Frauen gratis
Schweizer Aktivistinnen installieren kostenlose Automaten mit Tampons und Binden in den Bildungseinrichtungen des Landes. Ihre Aufgabe ist es, jungen Mädchen zu helfen, die von einem verfrüht einsetzenden Zyklus oder einer leeren Geldbörse überrascht wurden. Damit setzen sich die Projektleiter außerdem dafür ein, dass die weibliche Physiologie nicht länger ein Tabu-Thema sein sollte.
9. In der Schweiz gibt es Schokolade für Frauen
Die Schweizer lieben Schokolade. Mit dem Konsum dieser Delikatesse, steht das Land weltweit an erster Stelle. Der durchschnittliche Schweizer konsumiert bis 8,8 kg Schokolade pro Jahr. Außerdem gibt es dort Schokoladen, die besonders gut für Frauen sind. Nach Angaben der Schweizer Schokoladenfabrikanten können sie Menstruationsschmerzen lindern, da sie 17 verschiedene Kräuter der Schweizer Alpen enthalten. Selbst gynäkologische Spezialisten haben bestätigt, dass diese Schokolade tatsächlich der Schlüssel für das Wohlbefinden der Frau sein kann.
10. Kaugummi kauen ist tabu in der Schweiz
Jemand der Kaugummi kaut, belästigt die Einheimischen ungemein. Ihrer Meinung nach ist es der Gipfel des schlechten Benehmens. Den Touristen wird empfohlen, der Versuchung zu widerstehen ihr Lieblingskaugummi an einem öffentlichen Ort herauszuholen. Es ist besser zu warten, bis kein Fremder in der Nähe ist, um das Kaugummi zu kauen.
11. Aber Spucken ist kein Problem
Die Schweizer finden es nicht schlimm, wenn jemand auf die Straße spuckt. Das Gleiche gilt auch für das Putzen der Nase. Paul Bilton, Autor des Buches So sind sie, die Schweizer, hat festgestellt, dass die Einheimischen eine sehr laute Technik dafür haben und diese oft an öffentlichen Orten anwenden.
12. Die Schweizer schieben alle Probleme auf den Föhn
Föhn ist der Name eines warmen Windes, der manchmal von den Alpen her weht. Während die Menschen in anderen Ländern ihre Probleme auf magnetische Stürme schieben, geben die Schweizer dem Föhn die Schuld für verschiedene Probleme. Beispielsweise, erklären sie mit diesem Natur-Phänomen ihre Kopfschmerzen, Stimmungsschwankungen und sogar Auto-Unfälle.
Was denkst du, sollten wir von den Schweizern lernen? Und was glaubst du, lohnt sich nicht abzugucken?