15 Alltägliche Dinge, die wir normalerweise nicht einmal hinterfragen
In unserem Alltag stoßen wir auf viele Dinge, ohne wirklich darüber nachzudenken. Die Löcher in den Kappen von Kugelschreibern zum Beispiel wurden angebracht, um Erstickungsunfälle zu vermeiden. Hinter den alltäglichen Dingen um uns herum steckt oft eine Menge Wissenschaft, auch wenn sie nicht so aufregend sind, wie eine Rakete in den Weltraum zu schießen.
Sonnenseite hat einige überraschende Fakten über Dinge, die uns täglich begegnen, ausgegraben. Diese sollen deinem Gehirn den Schuss Wissen geben, den es verdient.
1. Manche Menschen können einen Sturm riechen.
Einige von uns können den Geruch nach einem Regenschauer besser wahrnehmen als andere. Die Wissenschaft vermutet, dass der Grund dafür die Fähigkeit des Menschen ist, Petrichor zu riechen. Dies ist ein erdiges Aroma, das freigesetzt wird, wenn Regen auf trockene Erde fällt. Die menschliche Nase kann einen seiner Bestandteile, das so genannte Geosmin, in einer Konzentration von 5-10 Teilen pro Billion riechen. Das entspricht einem Tropfen Wasser in einem vollen olympischen Schwimmbecken.
Ein weiterer möglicher Grund könnte die Mischung von Ölen sein, die einige Pflanzen zum Schutz in trockenen Jahreszeiten produzieren. Außerdem zwingen elektrische Ladungen in der Luft die Sauerstoffmoleküle oft dazu, sich in Ozon umzuwandeln. Und das können manche von uns auch riechen.
2. Hähne haben eingebaute Ohrstöpsel.
Hähne können mit 100 Dezibel oder lauter krähen. Dies entspricht dem Surren einer Kettensäge. Sie werden trotzdem nicht taub. Der Grund dafür ist, dass die Hälfte des Trommelfells des Vogels von weichem Gewebe bedeckt ist, das den eindringenden Lärm dämpft. Wenn ein Hahn seinen Kopf zum Krähen nach hinten neigt, deckt ein anderer Teil den Gehörgang vollständig ab, so wie ein automatischer Ohrstöpsel.
3. Der Toaster wurde vor dem geschnittenen Brot erfunden.
Der allererste elektrische Toaster wurde 1893 von Alan MacMasters aus Schottland erfunden und hieß Eclipse Toaster. Er toastete nur eine Seite des Brotes und musste manuell umgedreht werden. General Electric brachte seinen ersten elektrischen Toaster 1909 auf den Markt. Das in Scheiben geschnittene Brot, das man toasten wollte, gab es erst später, nämlich 1928 von Otto Frederick Rohwedder.
4. Die erste Webcam der Welt behielt den Kaffee im Auge.
Als Informatiker an der Universität Cambridge begannen, Durchbrüche in der Welt der Computer zu erzielen, brauchten sie dazu große Mengen Kaffee. Nur befand sich die Kaffeemaschine in einem anderen Raum, und als sie ihre Tasse auffüllen wollten, war sie leer. Also bastelten sie eine Kamera und schrieben ein paar Zeilen Programmiercodes. So entstand 1993 die erste Webcam, die die Kaffeemaschine aufnahm.
5. Ein Klecks Zahnpasta hat einen Namen.
Der wellenförmige Klecks Zahnpasta, den man auf die Zahnbürste aufträgt, hat einen Namen. Er heißt “Nurdle”, und offenbar sind Colgate und Glaxo Smithkline wegen seiner Verwendung vor Gericht gezogen.
6. Reis ist eines der ältesten Lebensmittel, die wir heutzutage essen.
Reis ist möglicherweise eines der ältesten Lebensmittel, das wir heutzutage essen. Die frühesten Hinweise auf den Anbau stammen nachweislich aus dem Jahr 11.500 v.Chr. in China. Die Reissorten und die damit verbundene Landwirtschaft mögen sich modernisiert haben, aber selbst so etwas Grundlegendes wie Milchreis könnte es schon seit 6.000 v. Chr. geben, obwohl die aufgezeichneten Rezepte aus dem Europa des 14.Jahrhunderts stammen.
7. Luftpolsterfolie sollte eigentlich eine Tapete werden.
1957 versuchten Al Fielding und Marc Chavannes, eine Strukturtapete herzustellen, indem sie zwei Duschvorhänge so zusammenschweißten, dass Luftblasen darin eingeschlossen wurden. Niemand wollte sie an seinen Wänden anbringen, also versuchten sie, sie als Isolierung für Gewächshäuser zu verwenden. Auch das schlug fehl, und erst als IBM anfing, die von Sealed Air hergestellte Luftpolsterfolie zum Einpacken von Bauteilen zu verwenden, wurde sie zu einer echten Erfindung.
8. Kühlschränke sind sicher, dank Albert Einstein.
1926 entwickelten Albert Einstein und sein ehemaliger Schüler Leo Szilard einen Kühlschrank, der ohne bewegliche Teile auskam. Er wurde dazu inspiriert, einen sicheren Kühlschrank zu bauen, nachdem bei Unfällen giftige Kühlmittel wie Ammoniak, Methylchlorid und Schwefeldioxid ausgelaufen waren. Mit der Weiterentwicklung der Kühlschranktechnik geriet Einsteins Entwurf jedoch in Vergessenheit.
9. Die Menschen verbringen 6 Monate ihres Lebens damit, an Ampeln zu warten.
Jeder Tag in Ihrem Leben zählt, und doch verbringen wir aufgrund des menschlichen Schlafbedürfnisses ein Drittel unseres Lebens im Bett. Zu allem Überfluss verbringen wir auch noch mehr als 6 Monate unseres Lebens an der Ampel und warten darauf, dass die rote Ampel grün wird.
10. QWERTZ-Tastaturen wurden nicht für langsames Tippen entwickelt.
Eine weit verbreitete Meinung besagt, dass das QWERTZ-Layout der Tastaturen eingeführt wurde, um das Tippen in Schreibmaschinen zu verringern, weil diese sich oft verklemmten. Die Schreibmaschinen von Remington machten dieses Layout populär. Außerdem boten sie kostenpflichtige Schulungen an, was den Gewinn steigerte. Der eigentliche Grund für das Layout ist jedoch der Morsecode und die Eingaben der Telegrafisten, die die Nachrichten entschlüsselten.
11. Zuckerwatte wurde von einem Zahnarzt erfunden.
Die Ironie des Schicksals ist, dass der Hersteller der ersten Zuckerwatte ein Zahnarzt war. Der Zahnarzt William Morrison stellte die erste Zuckerwatte 1897 zusammen mit dem Konditor John C. Warton her. Sie verkauften 1904 die ersten Schachteln dieser Zuckerwatte für 25 Cent pro Stück und nannten sie Feenwatte.
12. Wasserflaschen haben ein Verfallsdatum, um den Kunststoff zu kennzeichnen.
Das Verfallsdatum auf einer Plastikwasserflasche bezieht sich nicht auf das Wasser, da es nicht verfallen kann, sondern auf das Plastik. Nach Ablauf des Verfallsdatums kann der Kunststoff in das Wasser übergehen, wodurch es zwar nicht giftig wird, sich aber den Geschmack verändert. Außerdem werden alle Wasserflaschen in derselben Fabrik hergestellt wie andere Plastikflaschen für Cola oder Limonaden, so dass es einfacher ist, alles zu etikettieren.
13. Hohe Absatzschuhe wurden für Männer erfunden.
Hochhackige Schuhe wurden zunächst für Männer hergestellt. Persische Soldaten im 10. Jahrhundert trugen sie zur Erhöhung und Stabilität beim Bogenschießen. Später übernahmen europäische Aristokraten diese Form der Mode und als militärische Taktik, um größer zu erscheinen. Ludwig XIV. war berühmt dafür, der König der Absätze zu sein, und je höher und röter der Absatz war, desto besser war man positioniert.
14. Spielkarten sind historisch bedeutsam.
Spielkarten sind mehr als nur ein Spiel. Sie sind insofern von Bedeutung, weil jeder der Könige im Kartenspiel eine historische Persönlichkeit darstellt. Der Pik-König ist David, der König von Israel, während der Kreuz-König Alexander der Große ist. Der Herzkönig ist Karl der Große, König von Frankreich, und der Karo-König ist der römische Kaiser Caesar Augustus oder sein Vater Julius Caesar.
15. Aufgrund des Wärmeverlustes werden Betten vom Boden abgehoben
Betten stehen aus 2 Gründen höher als der Boden, auf Beinen. Erstens: Wenn man auf dem Boden schläft, ist die Gefahr größer, dass man von Krabbeltieren befallen wird. Ein erhöhtes Bett schützt daher vor Insekten und sogar Nagetieren. Zweitens war es im Winter schwierig, warm zu werden, wenn die Betten auf dem Boden standen. Das ist also ein weiterer Grund dafür, dass die Betten erhöht wurden, um wärmer zu bleiben.
Kennst du interessante Fakten über alltägliche Dinge, über die man nicht allzu viel nachdenkt? Welche dieser Fakten haben dich überrascht?