7 moderne Dinge, die es schon in der Antike gab
Heutzutage gibt es viele Geräte und Erfindungen, ohne die wir uns unser Leben nicht mehr vorstellen könnten. Die meisten dieser Dinge hält man für Erfindungen der Neuzeit, ihre Ursprünge lassen sich jedoch bis in die Antike zurückverfolgen. Einige solcher Innovationen waren ihrer Zeit weit voraus und galten als sehr kontrovers. Mit der Zeit wurden diese Dinge jedoch Teil unseres Alltags und sind heutzutage nicht mehr wegzudenken.
Um zu demonstrieren, wie sehr solche alten Dingen unser modernes Leben beeinflussen, haben wir von Sonnenseite eine Liste mit 7 antiken Erfindungen zusammengestellt, die wir auch heute noch benutzen.
1. Fast-Food-Restaurants existierten bereits in Pompeji.
Fast-Food-Restaurants halten die meisten von uns wohl für eine recht moderne Erfindung. Jedoch gab es auch vor tausenden Jahren schon Streetfood. Archäologen haben in Pompeji kürzlich eine Art römisches Schnellrestaurants, ein sogenanntes Thermopolium, entdeckt. Üblicherweise wurden dort Ente, gesalzener Fisch, gebackener Käse und in Honig geröstete Nagetiere serviert. Zwar können Besucher diese Köstlichkeiten heutzutage nicht mehr genießen, jedoch bietet Pompeji noch viele andere Sehenswürdigkeiten wie etwa verschiedene Fresken.
2. Make-up stammt ursprünglich aus dem antiken Ägypten.
Die Geschichte des Make-ups reicht bis in die Antike zurück — es wurde bereits um 4.000 v. Chr. genutzt. Die alten Ägypter stellten Make-up aus natürlichen Zutaten wie Kupferspat, Kajal, rotem Ocker oder Henna her. Bei der zeitaufwändigen Herstellung wurden die Mineralien zu einem Pulver gemischt und dann mit einem Bindemittel (meist tierisches Fett) kombiniert. Make-up wurde allerdings nicht nur zu ästhetischen Zwecken verwendet, wie es heute der Fall ist. Die Ägypter glaubten nämlich, dass es ihnen Schutz vor Unheil bot, da ungeschminkte Augen anfälliger für den “Bösen Blick” waren.
3. Wecker wurden im antiken Griechenland erfunden.
Inzwischen haben wir uns so sehr an moderne Technologien gewöhnt, dass wir wahrscheinlich gar nicht mehr wüssten, wie wir morgens rechtzeitig aufwachen können, ohne den Wecker auf unserem Handy zu stellen. In der Vergangenheit haben sich die Menschen bezüglich ihres Schlafrhythmus am Sonnenauf- und -untergang orientiert. Für den Fall, dass man aber früher aufstehen musste, entwickelte der griechische Philosoph Platon die erste Version eines Weckers. Dazu verlieh er einer im damaligen Griechenland sehr beliebten Wasseruhr eine Zusatzfunktion. Um den Beginn seiner Vorträge am Morgen anzukündigen, versetzte Plato sie mit Pfeifen, die einen Ton erzeugten, der dem einer Wasserorgel glich.
4. Die ältesten Türschlösser wurden im antiken Ägypten entwickelt.
Das älteste Türschloss wurde um 4.000 v. Chr. von den alten Ägyptern entworfen. Die Schlösser der Antike ähnelten Steckschlössern, waren aber viel größer als die heute üblichen — manchmal waren sie bis zu 60 cm lang. Im Gegensatz zu den modernen Schlössern, die aus Holz und Metall hergestellt werden, verwendeten die alten Ägypter nur Holz, selbst für ihre Schlüssel.
5. Im antiken Rom gab es bereits Zentralheizungen.
Zentralheizungen gab es bereits im antiken Rom. Ein Hypokaustum ist ein Zentralheizungssystem, welches heiße Luft erzeugt und diese durch Röhren im Boden zirkulieren lässt. Die Wärme wurde durch ein Feuer erzeugt und archäologische Funde legen nahe, dass dieses Heizsystem in Bädern und Häusern der höheren Gesellschaft verwendet wurde.
6. Sumerer entwickelten das erste Schriftsystem.
Auch wenn wir heutzutage moderne und vereinfachte Buchstaben nutzen, sollten wir den Sumerern für die Erfindung des ersten Schriftsystems danken. Zu Beginn bestand schriftliche Kommunikation nur aus einfachen Bildern, die man Piktogramme nennt. Als es für die Menschen wichtig wurde, abstraktere Gedanken vermitteln zu können, begannen sie, solche Piktogramme miteinander zu kombinieren und erschufen so immer komplexere Symbole. Das Schriftsystem hat sich über die Jahrhunderte weiterentwickelt, bis es schließlich zu unserem modernen Alphabet wurde.
7. Die alten Griechen haben sich gerne Eierkuchen zum Frühstück gemacht.
Die Analyse von Stärkekörnern auf 30.000 Jahre alten Mahlwerkzeugen legt nahe, dass steinzeitliche Köche bereits Mehl herstellten und es mit Wasser mischten, um eine Art Eierkuchenteig herzustellen. Die erste dokumentierte Erwähnung von Eierkuchen geht jedoch auf das antike Griechenland zurück. Der griechische Physiker Galenos schrieb viele Bücher über Medizin und Gesundheit, wovon sich eines auch mit Ernährung befasste. Es scheint also so, dass Eierkuchen kein typisch amerikanisches Frühstück sind, wie man heute oft denkt — laut Galenos Schriften aßen auch die alten Griechen diese Süßspeise gerne zum Frühstück.
Kannst du dir ein Leben ohne diese Erfindungen vorstellen? Fallen dir noch andere Dinge ein, mit denen die Antike unser heutiges Leben beeinflusst hat?