Barbie stellt die erste Puppe mit Down-Syndrom vor
Barbie hat im Laufe der Jahre schon zahlreiche Berufe ausgeübt, ihr erster Job war jedoch der eines Modemodells für Teenager. Angesichts ihres perfekten Körpers haben sich schon viele Menschen eine realistischere Version der legendären Puppe gewünscht. Aus diesem Grund hat Mattel nun eine Reihe von verschiedenen Varianten auf den Markt gebracht, darunter auch eine mit Down-Syndrom. In diesem Artikel erfährst du mehr über die Entwicklung von Barbie und die Bemühungen der Marke im Bereich der Inklusion.
Der Designer der ursprünglichen Barbie ist ein Mann, der im Pentagon gearbeitet hat.
Jack Ryan, ein Ingenieur, der im Pentagon arbeitete, entwickelte leidenschaftlich gerne hochwertiges und hochfunktionales Spielzeug. Sein Wissen und seine Fähigkeiten erregten die Aufmerksamkeit von Mattel, die ihn mit dem Design ihrer neuen Puppe Barbie beauftragten.
Ryans innovatives Design beinhaltete bewegliche Kniegelenke und eine drehbare Taille, die es Barbie ermöglichten, eine Vielzahl von Posen und Positionen einzunehmen. Die ikonische Puppe ist beeindruckende 1,75 m groß und hat einen Brustumfang von 99 cm, eine Taille von 46 cm, einen Hüfteumfang von 84 cm und Schuhgröße 33.
Barbies Körperform ist fast unmöglich zu erreichen und nicht nachahmenswert.
Laut einer Studie der University of South Australia ist es unglaublich unwahrscheinlich, Barbies Körperform zu erreichen. Nur eine von 100.000 Frauen oder Mädchen hat einen ähnlichen Körperbau. Darüber hinaus könnte die Beibehaltung eines Barbie-ähnlichen Körpers dazu führen, dass 17 bis 22 % des für die Menstruation benötigten Körperfetts verloren gehen. Dies führte zu Bedenken über die unrealistischen und potenziell schädlichen Körpernormen, die durch die ikonische Puppe aufrechterhalten werden.
Als Reaktion darauf begann Mattel, Puppen in verschiedenen Ausführungen zu produzieren, um so die unterschiedlichen Erfahrungen und Identitäten verschiedener Menschen, darunter auch Menschen mit Behinderungen, besser widerspiegeln zu können. Dies trägt dazu bei, die Marke inklusiver und für ein breiteres Publikum zugänglicher zu machen.
Mattel stellt Barbie-Puppen her, die alle Menschen einbeziehen.
Mattel versucht schon seit langem, die kultige Puppe vielfältiger und inklusiver zu gestalten. In den 1980er-Jahren produzierte das Unternehmen eine hispanische Version von Barbie, aber erst 2016 gab es eine größere Veränderung in Bezug auf die Darstellung von Körpertypen. Barbie wurde auf dem Cover des Time Magazine abgebildet und löste sich so von dem traditionellen dünnen und großen Modell, das jahrzehntelang die Norm dargestellt hatte.
Nun hat Mattel angekündigt, im Jahr 2023 eine neue Barbie mit Down-Syndrom auf den Markt zu bringen und damit die Bemühungen der Firma fortzuführen, Puppen zu kreieren, die die Identitäten verschiedener Menschen besser widerspiegeln. Diese neue Ergänzung der Barbie-Reihe ist ein bedeutender Schritt nach vorne für die Darstellung von Behinderungen in den Massenmedien.
Mattels Barbie-Puppe mit Down-Syndrom wurde in Zusammenarbeit mit der US-amerikanischen National Down Syndrome Society (NDSS) entwickelt. Die Puppe trägt ein gelb-blaues Kleid, das das Bewusstsein für das Down-Syndrom symbolisiert, und eine rosafarbene Halskette mit drei nach oben gerichteten Chevrons. Die Puppe trägt zudem rosafarbene Schuheinlagen, die auch viele Menschen mit Down-Syndrom tragen.
Diese neue Barbie wurde der Welt außerdem in Zusammenarbeit mit Ellie Goldstein, einem Model mit Down-Syndrom, vorgestellt.
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