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Warum Menschen mit blauen Augen so einzigartig sein können

Kein Mensch auf der Welt hat dieselbe Augenfarbe wie du. Und wenn du das Glück hast, Augen in der Farbe des Himmels zu haben, bist du noch besonderer. Wie sich herausstellt, haben blauäugige Menschen tatsächlich Superkräfte.

Wir von Sonnenseite waren von der Schönheit von himmelblauen Augen fasziniert, darum wollten wir herausfinden, was sie so besonders macht.

1. Blaue Augen sind eigentlich gar nicht blau.

Blaue Augenpigmente existieren nicht. Die braune Augenfarbe der meisten Menschen stammt von Melanin — dem Pigment, das auch für die Hautfarbe verantwortlich ist. Blaue Augen hingegen haben diese Farbe, weil sie Licht reflektieren. Es ist dasselbe Prinzip, das auch das Meer und den Himmel blau wirken lässt.

2. Sie können ihre Farbe verändern.

Abhängig von den Lichtverhältnissen können blaue Augen andersfarbig aussehen. Das liegt daran, dass die Farbe von blauen Augen durch Licht entsteht, das auf das Auge fällt und reflektiert wird. Du kannst deine Augenfarbe auch durch Make-up etwas ändern und heller oder dunkler wirken lassen.

3. Alle blauäugigen Menschen haben den gleichen Vorfahren.

Eine Gruppe Wissenschaftler an der Kopenhagener Universität hat herausgefunden, dass alle blauäugigen Menschen miteinander verwandt sein könnten. Irgendwann vor 6000 bis 10000 Jahren hatte jeder Mensch braune Augen, aber irgendwann mutierte das Gen, das den Melaninspiegel kontrolliert. Die Mutation limitierte die Menge an Melanin, die wir produzieren können, und “verdünnte” braune Augen zu blauen. Alle blauäugigen Menschen haben diesen genetischen “Schalter” an genau der gleichen Stelle ihrer DNS geerbt.

4. Blaue Augen sind sehr selten.

Die meisten Menschen haben braune Augen. Nur 8 bis 10% haben himmelblaue Augen. Dem World Atlas zufolge leben die meisten blauäugigen Menschen in Europa. Finnland hat, auf die Bevölkerung gerechnet, den höchsten Prozentsatz blauäugiger Menschen.

5. Viele Babys werden mit blauen Augen geboren, deren Farbe sich später ändert.

Wenn ein Baby geboren wird, kann man nicht genau sagen, welche Augenfarbe es haben wird, wenn es erwachsen ist. Bei der Geburt enthält die Iris von Babys — der Teil des Auges, in dem die Augenfarbe entsteht — kein Melanin. Nach 6 Monaten entscheiden die Gene des Babys, wieviel Melanin die Iris enthalten wird. Abhängig davon können die Augen blau bleiben oder grau, grün oder braun werden.

6. Blauäugige Menschen sind lichtempfindlicher.

Wenn deine Augen hell sind, musst du sie besonders vor Sonnenlicht schützen. Augenärzte glauben, dass Menschen mit einer blauen Iris lichtempfindlicher sind. Weil blaue Augen nicht genug lichtabsorbierendes Pigment enthalten, kann mehr Licht durch die Iris dringen und das Auge schädigen.

7. Blauäugige Menschen haben eine höhere Schmerzgrenze.

Menschen mit einer hellen Iris haben das Glück, besser mit Schmerz klarzukommen als Menschen mit dunklen Augen. Ein Wissenschaftler an der Universität von Pittsburgh führte eine Umfrage mit 58 Teilnehmerinnen durch, die Babys erwarteten. Er fand dabei heraus, dass Frauen mit blauen oder grünen Augen die Geburt als weniger schmerzhaft empfanden und besser verkrafteten. Der Wissenschaftler glaubt, dass Gene, die für Melanin zuständig sind, auch die Schmerztoleranz stark beeinflussen.

Welche Augenfarbe habt ihr? Wolltet ihr jemals eine andere Augenfarbe haben?

Bildnachweis der Vorschau Jenna Hamra / Pexels
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