Was passiert mit deinem Körper, wenn du beginnst, auf dem Boden zu schlafen?
Auf dem Boden zu schlafen, obwohl du ein gemütliches Bett hast, scheint verrückt. Aber es stellte sich heraus, dass es für deine Gesundheit förderlich sein kann, auch wenn es nicht ganz so bequem ist. Ein gestärktes Immunsystem, gesteigerte Lungenkapazität und weniger Rückenschmerzen sind nur einige der Vorzüge durch die Nachtruhe auf dem Boden.
Wir bei Sonnenseite wollten herausfinden, ob es sich lohnt, den harten Boden dem weichen Bett vorzuziehen und haben ein wenig recherchiert. Die Ergebnisse wollen wir hier mit dir teilen. Aber bevor du dein Bett gegen den Boden eintauschst, solltest du einen Arzt konsultieren.
Deine Durchblutung könnte sich verbessern
Wenn du auf dem Boden schläfst, ist dein Körpergewicht gleichmäßiger verteilt und Hüfte, untere Wirbelsäule und Schultern werden weniger belastet. Dadurch kann das Blut nachts freier durch den Körper zirkulieren und die Organe werden besser versorgt.
Eine effiziente Blutzirkulation verteilt Sauerstoff und gesundes Blut im gesamten Körper und ermöglicht Herz, Lunge und Muskeln optimal zu funktionieren. Außerdem werden die weißen Blutzellen an den Ort ihrer Bestimmung transportiert und das Immunsystem kann besser gegen Infekte und Erkrankungen ankämpfen.
Es könnte dir leichter fallen, tagsüber eine aufrechte Körperhaltung einzunehmen
Wir haben oft das Gefühl, eine krumme Haltung einnehmen zu müssen, weil eine gestreckte Wirbelsäule Schmerzen verursacht. Das Schlafen auf dem Boden kann helfen, Wirbelsäule und Hals auszurichten und zu begradigen, was wiederum zu einer besseren Haltung führt.
Eine verbesserte Körperhaltung löst nicht nur Nacken- und Schulterverspannungen, sondern senkt auch das Risiko für Migräne und Kopfschmerzen, Skoliose und Gelenkschmerzen. Menschen, die eine gute und gesunde Haltung beibehalten, haben außerdem mehr Energie, eine größere Lungenkapazität und bessere Laune.
Bei Rücken- und Bauchschläfer können Rückenschmerzen zurückgehen
Dein bequemes Bett zugunsten des Fußbodens zu verlassen, kann in manchen Fällen langanhaltende Schmerzen lindern. Das Schlafen auf einer harten Unterlage verhindert, dass dein Körper sich in ungünstig verdrehte Lagen bringt und sorgt dafür, dass die Wirbelsäule im Schlaf gerade bleibt.
Während Bauch- und Rückenschläfer die meisten Nutzen haben, benötigen Seitenschläfer Kissen für die Hüfte und die Schultern, um angenehm liegen zu können.
Es kann Schmerzen im Ischias lindern.
Der Schlaf spielt eine große Rolle, wenn es um Probleme mit dem Ischiasnerv geht. Menschen, die damit zu tun haben, erleben morgens mehr Schmerzen. Der Grund dafür ist, dass die Schlafposition einen erhöhten Druck auf diesen Bereich auslösen und den Nerv reizen kann.
Auf dem Boden zu schlafen, ermöglicht deiner Wirbelsäule eine gerade Ausrichtung. Dadurch kann der stechende Schmerz gelindert oder sogar ganz und gar vorgebeugt werden.
Dein Körper fühlt sich ausgeruhter
Ein bequemes Bett verleitet uns dazu, morgens auf Snooze zu drücken und weiter zu schlummern. Auch wenn das nach einer harmlosen Gewohnheit klingt, kann dadurch dein gesamter Schlafrhythmus durcheinander kommen. Folgen können ein geschwächtes Immunsystem und andere gesundheitlichen Probleme sein.
Auf dem Boden zu schlafen, ist am Morgen dann vielleicht nicht ganz so gemütlich, aber die Qualität deines Schlafs ist besser und du fühlst dich ausgeruhter.
Aber deine Allergien könnten sich verschlimmern
Wenn du Allergien oder Probleme mit der Atmung hast, bleibst du lieber beim Bett. Am Boden sammeln sich mehr Staub, Hautzellen und Schmutz aus der Umgebung, die Niesen, eine verstopfte oder laufende Nase sowie rote, tränende oder juckende Augen verursachen können. Auch Atemprobleme, Husten, Pfeifen und sogar Ausschläge können auftreten.
Was denkst du über das Schlafen auf dem Fußboden? Wirst du es ausprobieren? Berichte uns gerne von deinen Erfahrungen!