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10+ japanische Tricks, mit denen du dich auch nach einem langen Arbeitstag frisch fühlst

Jeden Abend sind die U-Bahnen voll mit Japanern, die schnell nach Hause wollen. Falls du denkst, dass es in den überfüllten Bahnen nach Schweiß stinkt, dann irrst du dich. Es riecht dort nach Weichspüler. Die Bewohner des Landes der aufgehenden Sonne reagieren empfindlich auf unangenehme Gerüche. Für sie ist es inakzeptabel, schlecht zu riechen, weil ihr Privatleben davon abhängt. Mehr als 90 % der japanischen Frauen, die an einer Umfrage teilgenommen haben, gaben zu, dass sie bei der Partnerwahl überhaupt nicht auf das Aussehen des Mannes achten, sondern auf seinen Geruch.

Hier auf der Sonnenseite zeigen wir dir, wie die Menschen in Japan es schaffen, auch nach einem 8-Stunden-Arbeitstag gut zu duften.

1. Zusammenhang mit Genen

  • Mein japanischer Verlobter arbeitet in einer Fabrik, in der es keine Klimaanlagen gibt. Im Sommer kommt er nach einer 11-Stunden-Schicht nach Hause und riecht nach nichts. Er benutzt auch kein Deo. Wenn ich seine Männerprodukte benutze, rieche ich trotzdem schlecht. © slaium / Reddit

Vielleicht hast du auch schon von dem Gerücht gehört, dass Japaner wegen ihrer Genetik nicht schlecht riechen. Und ja, das ist tatsächlich so. Die meisten Menschen des asiatischen und ostasiatischen Raums tragen den Genotyp rs17822931 im ABCC11-Gen. Dieser steht im Zusammenhang mit einer geringeren Produktion von flüchtigen Stoffen, wodurch sie also weniger Körpergeruch produzieren. Aber nicht alle Japanerinnen und Japaner haben so viel Glück. Außerdem beschränkt sich unser Körpergeruch nicht nur auf die Achselhöhlen. Aber die genialen Nachfahren der Samurai haben eine breite Palette von Produkten erfunden, mit denen sie nach Rosen duften.

2. Haare

Uns reichen ein paar Sprühstöße unseres Lieblingsparfüms, während japanische Frauen nicht auf ihr Haarspray verzichten können. Wenn du an einer Japanerin vorbeigehst, kannst du den subtilen und angenehmen Duft ihres Sprays riechen. Diese Haarsprays enthalten auch Vitamine und andere Inhaltsstoffe, die das Haar vor Verfilzung und statischer Aufladung schützen. Außerdem verleiht es dem Haar einen frischen Glanz.

Aber ein Spray kann nicht alle Probleme lösen. Deshalb wählen japanische Frauen auch ihre Shampoos sorgfältig aus und bevorzugen solche mit einem lang anhaltenden, zarten Duft.

3. Essbares Parfüm

Die Japaner sprühen sich das Parfüm nicht auf den Körper und die Kleidung, sondern nehmen es ein, in Form von Zusatzstoffen. Der angenehme Duft der Aromaöle wird durch die Poren abgegeben und verleiht dem Körper ein dezentes Aroma.

4. Mundgeruch bekämpfen

Die Menschen in Japan achten besonders auf die Mundhygiene. Sie putzen sich nicht nur morgens und abends die Zähne, sondern auch nach jeder Mahlzeit. Deshalb ist eine Zahnbürste ein obligatorischer Gegenstand in der Tasche eines jeden Japaners. Es ist dort auch ganz normal, dass sich Kinder in der Grundschule unter Aufsicht die Zähne putzen. Wenn sie nach Hause kommen, waschen sich die Japaner als Erstes nicht nur die Hände, sondern spülen auch den Mund aus.

Zahnbürsten in Japan sind kleiner und weicher als zum Beispiel bei uns. Sie sind so konzipiert, dass das Zahnfleisch beim Zähneputzen nicht beschädigtwird wird und die Handbewegungen erleichtert werden.

Außerdem werden verschiedene Sprays und Bonbons gegen schlechten Atem eingesetzt. Wer sich nicht sicher ist, ob sein Atem seinen Gesprächspartner stört, kann ein spezielles Gerät nutzen, das Auskunft über den Zustand des Atems gibt.

5. Deos und andere Kosmetika

Die Japaner benutzen wie wir Achsel- und Fußdeos und manchmal auch duftende Körpercremes. Japanische Unternehmen entdeckten, dass der Schweiß von Mädchen einen hohen Gehalt an Lactonen enthält. Das ist ein körpereigener aromatischer Stoff, der mit dem Alter abnimmt. Diese Unternehmen geben japanischen Frauen in den 30er und 40er Jahren ihre duftende Jugend zurück, indem sie ein Deo mit einem hohen Gehalt dieses Moleküls herstellen.

Neben Deodorants findest du in japanischen Taschen auch immer wieder erfrischende Tücher. Einige sogar mit Kühleffekt. Sie kühlen die Haut um 3°C runter, was an heißen Tagen in Japan sehr angenehm ist.

6. Besondere Unterwäsche

Um alle Arten von Gerüchen zu bekämpfen, haben die Japaner Unterwäsche entwickelt, die 95 % der Gerüche absorbiert. Diese Art von Unterwäsche erfüllt auch nach 100 Wäschen noch diesen Zweck. Es gibt sie nicht nur für geruchsbewusste Frauen, sondern auch für Männer.

7. Nacken und Ohren vor Schweiß schützen

habIn Japan haben sie auch an die Köpfe der Männer gedacht und ein Kopfhautspray entwickelt. Es enthält Inhaltsstoffe, die Schweiß und Talg absorbieren und dadurch unangenehme Gerüche verhindern.

Japanische Unternehmen haben bemerkt, dass die Haut hinter den Ohren auch schlechte Gerüche absondert, und haben dafür Kosmetika entwickelt, die diesen Bereich trocknen, desinfizieren und desodorieren.

8. Kleidung, die gut riecht

In diesem asiatischen Land sind duftende Weichspüler sehr beliebt. Viele Menschen benutzen kaum Parfüm, aber sie werden nie am Weichspüler mit dem angenehmen “langanhaltenden” Duft sparen. Sie sagen, dass Weichspüler im Gegensatz zu Parfüms natürlicher duften.

9. Keine strengen Gerüche

Die Japaner wissen, dass strenge Gerüche auf andere störend wirken. Es ist nicht sehr angenehm, in einem überfüllten öffentlichen Verkehrsmitteln zu fahren, wo der Duft von Vanille auf frischen Moschus trifft. Deshalb bevorzugen sie Körpersprays, Deos und Shampoos mit dezenten Duft-Varianten.

10. “Stinke ich doll?”

In Japan gibt es so etwas wie “stinkende Belästigung”. Um nicht zum Objekt der Demütigung zu werden, kann jeder Japaner, der sich unsicher ist, ob er oder sie stinkt, die Dienste eines speziellen Unternehmens in Anspruch nehmen. Es analysiert den Geruch einer Person und sagt ihr, wie andere Menschen den Körpergeruch wahrnehmen und in welcher Entfernung er wahrgenommen wird.

11. Praktische Kurse zur Bekämpfung unangenehmer Gerüche

In speziellen Workshops, die große Unternehmen für ihre Angestellten abhalten, lernen die Japaner, wie sie verschiedene unangenehme Gerüche vermeiden können. Sie werden über die Ursachen aufgeklärt und erfahren, wie sie unerwünschte Gerüche diskret beseitigen.

In manchen Unternehmen gehört der Duft sogar zur Kleiderordnung der Angestellten. Dort wird von ihnen verlangt, dass sie sich nach dem Mittagessen oder in den Pausen die Zähne putzen und auf die Verwendung von Kosmetika und den Verzehr von Produkten, die schlechten Atem verursachen, verzichten.

Was hältst du von den Japanern und ihrem Kampf gegen schlechte Gerüche? Welche Tricks nutzt du, um gut zu riechen?

Bildnachweis der Vorschau Depositphotos.com, DEOEST / Amazon
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