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12 Fakten über Kunstschwimmen, die zeigen, dass es mehr ist als ein hübsches Kostüm

Wer Sport treibt, weiß, dass jede Disziplin bestimmte Fähigkeiten oder Ausrüstungen erfordert, um gut trainieren zu können. Das künstlerische Schwimmen bildet da keine Ausnahme. Wer einige Wettkämpfe dieser Disziplin gesehen hat, kann die Bewegungen der Athleten im und aus dem Wasser sowie ihre farbenfrohen Kostüme bewundern, aber es gibt auch einige Details hinter den Kulissen, die diesen Sport in einem ganz eigenen Licht erscheinen lassen.

1. Die Athleten des Kunstschwimmens zeigen ihre Kür vor 15 Kampfrichtern.

ALBERTO PIZZOLI/AFP/East News

Bei einem Wettbewerb in dieser Disziplin gibt es eine Jury, die aus drei Gremien mit fünf Richtern besteht. Jedes dieser Gremien bewertet einen anderen Aspekt der Routine. In der Praxis bewertet ein Gremium die Ausführung, ein anderes den Eindruck und ein drittes die verwendeten Elemente. Bei den Kürübungen hingegen bewertet ein Gremium die Ausführung, ein anderes den künstlerischen Eindruck und ein drittes die Schwierigkeit.

2. Sie schminken sich oft selbst.

Einige Nationalmannschaften haben nur wenig Geld und können es sich daher nicht leisten, für jeden Wettkampf eine professionelle Visagistin zu engagieren. Deshalb entscheiden sich die Schwimmerinnen und Schwimmer dafür, ihr eigenes Make-up zu entwerfen und es selbst aufzutragen.

3. Schwimmer geben viel für Make-up aus

Die Vorbereitung auf einen Wettbewerb ist nicht billig. Jeder Schwimmer verbraucht im Durchschnitt eine Flasche Sonnenschutzmittel pro Woche und einen neuen Badeanzug pro Monat. Doch wenn es um Make-up geht, tragen diese Sportlerinnen nicht aus Eitelkeit im Laufe ihrer Karriere etwa zehn Lippenstifte. Wie das Make-up auf Fernsehsets kann es aus der Nähe extrem aussehen, aber aus der Ferne wirkt es fast natürlich.

4. Müssen Zeitlimits einhalten

Nach den Grundprinzipien des Kunstschwimmens kann jede Übung zwischen zweieinhalb und fünf Minuten dauern. Dies hängt von der Anzahl der teilnehmenden Personen in der Mannschaft ab. Unabhängig davon, wie viele Athleten im Wasser sind, werden sie bestraft, wenn sie ihre Übung innerhalb von 15 Sekunden mehr oder weniger als die vereinbarte Zeit ausführen.

5. Verbessert das kardiovaskuläre System

Schwimmen ist im Allgemeinen eine Sportart, die das Herz-Kreislauf-System derjenigen, die sie ausüben, verbessert, da sie den Sauerstoffverbrauch im Körper erhöht, ohne das Herz übermäßig zu belasten. Dies führt zu einer 40 %igen Verringerung des Risikos, an einer Herzmuskelerkrankung zu leiden.

6. Manchmal wird auch ein Flexibilitätstest durchgeführt

Bei großen Wettbewerben besteht die Möglichkeit, dass die Athleten einen Beweglichkeitstest absolvieren müssen, bevor sie ihre einstudierte Übung vorführen. Für jedes Teammitglied, das diesen Test erfolgreich absolviert, wird ein Punkt zum erreichten Endergebnis addiert.

7. Sie sollten den richtigen Badeanzug wählen

CHINE NOUVELLE/SIPA/SIPA/East News, FRANCOIS-XAVIER MARIT/AFP/East News

Kunstschwimmerinnen und Kunstschwimmer sollten bei der Wahl ihrer Badeanzüge für diesen Sport sehr sorgfältig vorgehen: Sie sollten nicht nur auf das Material achten, sondern auch auf den Stoff, aus dem sie gefertigt sind. Idealerweise sollte es ein bequemer, leichter und stützender Badeanzug sein. Die Modelle mit X-Rücken und hochgeschnittenen Beinen werden am häufigsten verwendet, da sie eine größere Bewegungsfreiheit ermöglichen.

8. Einige Wettbewerbe erfordern besondere Anforderungen

Kunstschwimmwettbewerbe können sehr anspruchsvoll sein, nicht nur in Bezug auf die Zeiten, die die Teammitglieder einhalten müssen, oder das Make-up, sondern auch in Bezug auf die Kleidung, die sie tragen. Bei den Pflichtfigurenwettbewerben müssen die Gewinner bestimmte Figuren vor einer Jury vorführen, die für die Bewertung ihrer Technik zuständig ist. Um Ablenkungen und Auffälligkeiten zu vermeiden, ist das Tragen eines schwarzen Badeanzugs ohne sichtbare Logos und einer weißen Badekappe Pflicht.

9. In Wirklichkeit wissen sie nicht, wie lange sie den Atem anhalten können

Viele von uns denken vielleicht, dass diese Athleten lange Zeit unter Wasser die Luft anhalten können. Aber auch sie wissen das nicht. Das liegt daran, dass sie beim Training oder bei Wettkämpfen nicht den Atem anhalten, wenn sie still stehen, da sie alle paar Sekunden ins Wasser gehen und wieder auftauchen.

10. Einige Sportler tragen keine Nasenklammern

AP/East News

Dieses Zubehör soll verhindern, dass Wasser durch die Nasenlöcher in die Nasenlöcher des Schwimmers eindringt. Und obwohl sie ein wenig unbequem sind, werden sie von den meisten Sportlern benutzt. Es gibt jedoch einige Sportlerinnen, die andere Wege gefunden haben, um das Wasser fernzuhalten, wie z. B. Mary Killman, die ihre Nasenlöcher mit ihrer Oberlippe abdecken kann.

11. Sie schwimmen mit offenen Augen

OLI SCARFF/AFP/East News

Obwohl sie keine Wasserbrille tragen dürfen, müssen sie ihre Augen ständig offen halten, auch wenn sie untergetaucht sind. Während einer Übung ist es wichtig, dass sie ihre Partner nicht aus den Augen verlieren, damit sie gegebenenfalls ihre Ausrichtung korrigieren oder bestimmte Bewegungen vorbereiten können.

12. Sie schämen sich nicht für ihre Menstruation

In einem Interview sagte die olympische Goldmedaillengewinnerin Kelsi Worrell: "Nichts ist uns zu peinlich, wir sind so verletzlich und so offen, dass wir uns gegenseitig helfen können. Wenn zum Beispiel jemand einen Tampon in Sichtweite hat, helfen die anderen Teammitglieder, indem sie sie darauf hinweisen.

Welche Sportarten hast du ausgeübt und was waren ihre Besonderheiten? Wenn du die Möglichkeit hättest, eine beliebige Sportart auszuüben, welche wäre das und warum?

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