Die Geschichte von Susan Boyle lehrt uns, nie vorschnell oder oberflächlich zu urteilen
Psychologen zufolge hat eine sogenannte Aschenputtel-Geschichte folgenden großen Vorteil: Den Menschen wird dadurch in das Bewusstsein gerufen, dass auch schwierige Situationen ein Ende haben, dass alles ’temporär’ ist und man an das ’Danach’ glauben kann. Die Heldin, die wir heute vorstellen, hat es geschafft, nach einem ziemlich harten Leben endlich ihr eigenes Happy End zu finden. Susan Boyle ist trotz allen Ungläubigen und Widersprechern berühmt geworden und hat bewiesen, dass man nie aufgeben sollte, an seinen Traum zu glauben.
Wir hier von Sonnenseite erzählen gerne von Menschen, die mit ihren Geschichten anderen Mut machen. Heute geht es um Susan Boyle, deren Geschichte in unseren alltäglichen Herausforderungen wahrhaftig motivierend wirkt.
1. Wie Susans schwere Kindheit sie nur stärker machte.
Susan lebte mit ihren 8 älteren Geschwistern als Kind einer irischen Einwandererfamilie in Schottland. Sie wuchs in schwierigen Verhältnissen auf, und auch in der Schule war sie ziemlich einsam.
Sie schaffte sich einen Ausweg aus dieser Einsamkeit, indem sie sich ihre eigene künstlerische Fantasiewelt schuf. Sie sagte in einem Interview: “Je älter ich wurde, desto mehr hat sich alles in Musik verwandelt. Die Musik war mein Zufluchtsort.”
2. Susan wurde sogar an ihrem Sieges-Tag mit Skepsis betrachtet.
Susan nahm an Britain’s Got Talent teil, nachdem sie einen großen Verlust in ihrem Leben erlitt. “Nach dem Tod meiner Mutter hatte ich nichts, worauf ich mich freuen konnte, also war der Gewinn ein einziger Segen”, sagte Susan in ihrem Interview. Als sie die Bühne betrat, ließ ihr unscheinbares Aussehen die Juroren, einschließlich Simon Cowell, sowie das Publikum erst einmal stutzen.
Später, in einem Interview, gab Simon Cowell zu, dass er sich sehr lebhaft daran erinnern kann, wie ekelig er sich verhielt, bevor er ihre Stimme hörte. Er konnte nicht glauben, was danach passiert ist.
3. Bereits nach dem ersten Lied waren die Herzen des Publikums erobert.
Sobald Susan bei Britain’s Got Talent den Mund öffnete, um zu singen, kam im gleichen Moment auch schon der Ruhm. Die Reaktion des Publikums und der Jury war buchstäblich “ein offener Mund”. Als Susan nächsten Morgen aufwachte, war sie bereits eine Berühmtheit.
Heute hat sie eine Trophäen-Sammlung von 7 Studioalben und 13 Singles. Sie ist mittlerweile sowohl in England als auch in den USA erfolgreich und beliebt. Wenn man ihren Namen hört, muss man inzwischen automatisch an das Sprichwort denken, dass man “ein Buch nie nach seinem Umschlag bewerten sollte”. Und das ist noch nicht alles: Susan hält außerdem noch 3 Guinness-Weltrekorde, unter anderem das am schnellste verkaufte Album einer Frau in England.
4. Die Sängerin bleibt trotz ihres blitzartigen Erfolges bescheiden.
Im Interview mit der Sunday Post meinte Susan erleichtert, dass vieles zu Beginn ihrer Karriere beängstigend war, was jetzt nicht mehr der Fall ist. Sie glaubt außerdem fest daran, dass es für solche Dinge wie ihre Karriere den richtigen Ort und das richtige Timing gibt, deshalb bereut sie es auch nicht, nicht schon früher Karriere gemacht zu haben.
“Ich bin nicht gerade eine glamouröse Person, aber ich weiß, dass ich das schaffe”, sagt Susan über sich selbst. Sie möchte als Vorbild für andere Menschen, die an ihren Fähigkeiten zweifeln, wirken. Sie sagt: “Wenn sie sehen, was ich geschafft habe, dann sagen sie: ’Vielleicht kann ich das auch, ich werde es auf jedenfall mal versuchen.’”
5. Susan durchbricht ein Klischee nach dem anderen, und es geht dabei nicht nur um ihr Aussehen.
Die Sängerin gab im Jahr 2012 bekannt, dass bei ihr das Asperger-Syndrom diagnostiziert wurde. Laut ihrem Arzt habe sie einen überdurchschnittlichen IQ. Susan fühlte sich erleichtert, als sie ihre Diagnose erfuhr, denn sie fühlte sich schon immer etwas anders.
“Ich habe schon immer gewusst, dass mit mir irgendetwas anders ist”, sagte Susan. Sie hat nun ein besseres Selbstbild und hat Freude daran, sich selbst zu akzeptieren, so wie sie ist.
Was hast du gedacht, als du zum ersten Mal einen Auftritt von Susan Boyle gesehen hast? Würdest du auch gerne an einem Talent-Wettbewerb teilnehmen?