Helmut Berger: Ein Leben zwischen Ruhm und Klatsch
Der österreichische Schauspieler Helmut Berger ist im Alter von 78 Jahren gestorben. Berger wurde als Helmut Steinberger am 29. Mai 1944 in Bad Ischl, Deutschland, geboren. In den späten 1960er und frühen 1970er Jahren war er einer der beliebtesten europäischen Stars.
Berger war bekannt dafür, egoistische und sexuell ambivalente Charaktere zu spielen. Besonders hervorzuheben ist seine ästhetisch außergewöhnliche Zusammenarbeit mit dem italienischen Filmemacher Luchino Visconti, mit dem er auch zeitweise zusammen war. Berger brillierte in Viscontis “Die Verdammten” (1969), für den er für einen Golden Globe Award als bester Nachwuchsdarsteller nominiert wurde. In “Ludwig II” stellte er einen dem Wahnsinn verfallenden bayerischen Monarchen dar, und in “Gewalt und Leidenschaft” spielte er an der Seite von Hollywood-Größe Burt Lancaster einen, hinreißenden Jugendlichen.
In den Jahren danach hat Berger zunehmend auf seine Geschichte zurückgegriffen und sich eher durch Auftritte in Diskussionssendungen als durch dramatische Filmrollen einen Namen gemacht. Auf der Website seiner Agentur heißt es: “Vor vielen Jahren sagte Helmut Berger zu mir: ’Ich habe drei Leben gelebt. Und das in vier Sprachen! Je ne regrette rien!’”.
Berger wird als eine Ikone des österreichischen Films anerkannt werden. Seine Darstellungen von komplizierten Persönlichkeiten, wie etwa in “Liberté”, haben den europäischen Film geprägt und werden in Erinnerung bleiben.
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