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Salma Hayek erinnert sich daran, wie sie einmal das hungrige Baby einer Fremden gestillt hat

Die sogenannte Ammenzucht, also das Stillen eines fremden Babys gegen Entlohnung, war vor der Erfindung von Säuglingsnahrung und Saugflaschen eine übliche Praxis. Schließlich steht es einer Frau, deren Körper gerade etwas natürlich produziert, ja auch frei, dies auf starke und positive Art zu nutzen. Und das ist genau das, was Salma Hayek, bekannt aus Filmen wie Frida und für ihr großes Engagement für Frauen, getan hat, als sie ihre Muttermilch mit dem unterernährten Kind einer völlig Fremden teilte.

Wir von Sonnenseite finden immer lobende Worte für Stars, die sich für wohltätige Zwecke einsetzen. Wir möchten euch daher im folgenden Artikel eine Schauspielerin vorstellen, die der Beweis dafür ist, dass man manchmal schon mit einer kleinen Geste viel bewirken kann.

Ein wirklich selbstloser und großzügiger Akt

Im September 2008 reiste die Schauspielerin und Produzentin Salma Hayek nach Sierra Leone. Sie war dort jedoch keineswegs in ihrer Rolle als Schauspielerin, sondern half bei einer afrikanischen Wohltätigkeitsmission. Als sie dort ein Krankenhaus besuchte, traf sie auf eine stillende Mutter, der die Milch ausgegangen war. Hayek, die zu dieser Zeit selbst eine einjährige Tochter hatte, beschloss, das unterernährte und nur wenige Tage alte Baby selbst an ihrer Brust zu stillen. All das geschah trotz der vielen Menschen und Kamerateams um sie herum.

Sie ermutigt ihre Tochter dazu, einmal ein großzügiger und empathischer Mensch zu werden

Sie gestand, dass sie nach dem Vorfall im Krankenhaus gemischte Gefühle hatte. Es fühlte sich ein wenig so an, als wäre sie, durch das Teilen ihrer Milch, ihrer eigenen Tochter gegenüber nicht treu gewesen. Dann dachte sie sich jedoch, dass es ihre Tochter wohl nicht stören würde und sagte stattdessen: “Ich glaube, mein Baby wäre sehr stolz darauf, seine Milch teilen zu dürfen.” Sie sagte zudem, dass sie ihre Tochter dazu ermutigen werde, weiterhin großzügig und empathisch zu sein. Stolz fügte sie zudem noch hinzu: “Ich glaube, das ist das Beste, das ich ihr mit auf den Weg geben kann.”

Salma ist in ihrer Familie nicht die einzige mit einem großen Herzen

Tatsächlich erklärt Hayek, dass es in ihrer Familie quasi eine alte Tradition ist, einem Kind auf diese Art zu helfen. So berichtet sie, dass ihre Urgroßmutter in einem mexikanischen Dorf vor vielen Jahren einem hungernden und weinenden Baby eines Fremden half, indem sie es an ihrer Brust stillte. Daraufhin soll das Kleine sofort aufgehört haben, zu schreien.

Stillen: eine Wahl, kein Stigma

Hayek sagt, dass sie mit ihrer Entscheidung, das fremde Kind zu stillen, auch ein Zeichen gegen Stigmata setzten wollte, unter denen stillende Frauen noch immer leiden. Wir finden, dass ihr das ganz klar gelungen ist. Ihr Akt der Gutmütigkeit hat eindeutig gezeigt, dass Frauen beim Thema Stillen eine Wahl haben und keine Angst vor dem eigenen Körper haben sollten.

Was ist deine Meinung, wenn es darum geht, ein fremdes Kind zu stillen? Erzähl es uns gern im Kommentarbereich unten!

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