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10 Mythen über Haustiere, die wir jahrelang geglaubt haben

Statistiken besagen, dass 57% aller Familien weltweit ein Haustier besitzen. Und wir alle versuchen, unseren Haustieren so viel Liebe und Fürsorge zu geben, wie wir nur können. Doch manchmal machen wir aufgrund von weit verbreiteten Irrglauben Fehler.

Wir von Sonnenseite haben einige Mythen über die Pflege von Haustieren zusammengetragen und die Wahrheiten darüber aufgedeckt.

Mythos #1. Eine warme Nase bedeutet, dass dein Hund krank ist

Tatsächlich gibt es keine Beweise dafür, dass die Nasentemperatur deines Hundes auf dessen Gesundheit rückschließen lässt. Die Temperatur kann aus verschiedenen Gründen schwanken: Überhitzung, Genetik oder auch normale Temperaturschwankungen im Laufe des Tages.

Wenn du glaubst, dass dein Hund krank ist, raten dir Ärzte, mehr auf sein Verhalten zu achten, also darauf, wie er frisst, trinkt, uriniert oder sein großes Geschäft erledigt. Und natürlich solltest du ein echtes Thermometer benutzen, um die Temperatur deines Hundes zu messen.

Mythos #2. Einem alten Hund kann man keine neuen Tricks beibringen

Hunde sind unabhängig von ihrem Alter erziehbar, sofern du genug Geduld hast, so viel wie möglich übst und sie entsprechend motivierst.

Vielleicht hast du auch schon von Chaser gehört, dem klügsten Hund der Welt, der den Seniorenstatus erreicht hat und selbst im hohen Alter noch neue Tricks lernt.

Mythos #3. Menschliches Futter ist nicht schädlich für dein Haustier

Es gibt einige Produkte von deinem eigenen Tisch, die gut für dein Haustier sein können, wie Fleisch, gedünstetes oder klein geschnittenes Gemüse und Obst. Natürlich sind nur gesunde Lebensmittel eine gute Ergänzung zur normalen Nahrung deines Haustieres und es sollte kein Junkfood bekommen.

Außerdem können einige Lebensmittel, die für Menschen völlig gesund sind, bei Haustieren zu schweren Darmschäden führen, wie zum Beispiel Weintrauben, Avocados, Zwiebeln und Knoblauch.

Mythos #4. Hunde und Katzen brauchen jährlich eine Auffrischung ihrer Impfungen

Impfungen sind in der Tat sehr wichtig für die Gesundheit deines Begleiters. Aber sie müssen nicht “aufgepeppt” werden. Untersuchungen haben gezeigt, dass eine einmalige Impfung gegen Parvovirose, Staupe und Panleukopenie zu einem langfristigen Schutz vor diesen Krankheiten führt — von 7 Jahren bis hin zu einem lebenslangen Schutz.

Mit einem einfachen Bluttest lässt sich feststellen, ob dein Haustier genügend Antikörper hat, um einer Infektion zu widerstehen. Wenn dein Tierarzt also das nächste Mal auf eine Auffrischungsimpfung besteht, kannst du ihn bitten, zuerst diesen Bluttest zu machen.

Mythos #5. Wenn Haustiere ihre Wunden ablecken, beschleunigt das die Heilung

Wenn du eine Wunde zu viel leckst, verlangsamt sich der Heilungsprozess, anstatt ihn zu beschleunigen. Es besteht sogar ein großes Risiko, dass eine Wunde, die zu viel geleckt wird, gereizt wird oder sich sogar entzündet.

Tierärzte raten, bei kleinen Wunden antiseptische Sprays oder Reinigungsmittel zu verwenden, aber wenn es sich um eine tiefe Wunde handelt, sollte sie von einem Arzt untersucht werden.

Mythos #6. Es ist in Ordnung, Fische in kleinen Glasgefäßen zu halten

Obwohl Glasschalen sehr beliebt sind, um kleine Fische wie Goldfische darin zu halten, sind sie eigentlich ein schreckliches Zuhause für sie. Diese Gefäße sind in der Regel klein und fassen nicht genug Wasser, damit sich die Fische wohlfühlen. Außerdem bieten Glasschüsseln aufgrund des geringen Platzes nicht genügend Sauerstoff, was für Fische sehr wichtig ist.

Wenn du einen Fisch als Haustier halten willst, ist ein rechteckiges oder quadratisches Becken die bessere Wahl, da es eine größere Oberfläche bietet.

Mythos #7. Du kannst jedem Papagei das Sprechen beibringen

Es ist definitiv wahr, dass die meisten Papageien sprechen können. Es gibt aber auch einige Arten, die nicht dazu in der Lage sind. Deshalb könntest du zahllose Stunden damit verbringen, deinem Vogel das Sprechen beizubringen, aber es wird nichts bringen. Es ist also sehr wichtig, zu prüfen, ob dein Tier überhaupt sprechen kann. Manche Papageien lernen nur wenige Wörter, während andere den ganzen Tag reden und einen großen Wortschatz haben.

Mythos #8. Ein Futterwechsel ist schlecht für die Verdauung deines Tieres

Stell dir vor, du isst jeden Tag dreimal das gleiche Essen? Du würdest es nicht besonders mögen, oder? Das Gleiche gilt für dein Haustier. Das Futter deines Haustiers zu wechseln ist gesund und sorgt für eine ausgewogene Ernährung, solange die Produkte von hoher Qualität sind. Die Abwechslung ist wichtig für deinen Hund oder deine Katze, und sie können ohne Probleme verschiedene Mahlzeiten zu sich nehmen.

Außerdem sagen Tierärzte, dass die wiederholte Gabe desselben Futters zur Entwicklung von Empfindlichkeiten gegenüber bestimmten Nahrungsmitteln oder Proteinarten in Form von Allergien führen kann.

Mythos #9. Katzen brauchen Milch

Entgegen der landläufigen Meinung können Katzen den Milchzucker, der in normaler Kuhmilch enthalten ist, nicht verdauen. Der Verzehr von Milch kann bei deinem Tier Erbrechen, Durchfall und andere Darmprobleme verursachen. Tierärztinnen und Tierärzte erklären außerdem, dass Milch viel mehr Kalorien enthält, als ein Kätzchen pro Tag braucht.

Mythos #10. Es ist nicht sicher, mit deinem Haustier in einem Bett zu schlafen

Wenn du und dein Haustier gesund seid, ist es absolut sicher, mit eurem Gefährten im selben Bett zu schlafen. Außerdem zeigen Studien, dass es gut für deine Gesundheit ist und dir hilft, dich zu entspannen.

Und entgegen der verbreiteten Meinung verursacht das Schlafen mit deinem Hund im Bett keine Verhaltensprobleme, also kannst du ganz beruhigt so viel Zeit mit deinem Liebling verbringen, wie du willst.

Hast du an einen dieser Mythen geglaubt, bevor du diesen Artikel gelesen hast, oder kennst du noch andere? Teile deine Ratschläge im Kommentarfeld unten.

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