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11 Vorurteile über Tiere, die einfach nicht stimmen

Das Tierreich ist voller Märchen und Geschichten. Und es gibt Fakten und Mythen über jedes Tier, die manchmal schwer zu durchschauen sind. Wir nehmen immer an, Eulen seien weise und Delfine seien glückliche Tiere, die es genießen, Menschen zu unterhalten. Diese ganzen Vorurteile basieren auf alten Kulturen, Kindergeschichten oder Comics, aber viele von ihnen sind nicht wahr.

Wir von Sonnenseite wollten mehr über diese falschen Tier-Stereotypen wissen. Wenn ihr diese Liste lest, wird euch der Mund garantiert offen stehenbleiben. Bereit für ein paar Überraschungen?

1. Die meisten Krokodile sind harmlos.

So merkwürdig das auch klingen mag: die meisten Krokodilarten sind nicht gefährlich. In Wahrheit ziehen sie es vor, sich von Menschen fernzuhalten, statt sie anzugreifen. Die Arten, die dafür bekannt sind, Menschen anzugreifen, sind das Nilkrokodil und das Salzwasserkrokodil. Diese zwei sollte man auf jeden Fall vermeiden. Man findet sie in Afrika südlich der Sahara, Südostasien, Australien, Neu-Guinea und auf den Salomoninseln.

2. Ameisen sind nicht fleißig.

Das Bild der fleißigen Ameisen existiert schon seit Jahrhunderten, unterstützt durch Fabeln und Kurzgeschichten, die wir seit unserer Kindheit hören. Aber wir sollten diese häufige Ansicht überdenken, dann Forschern zufolge sind nicht alle Ameisen fleißig. Sie haben bei manchen Ameisen viel Inaktivität festgestellt und scheinen beobachtet zu haben, dass Ameisen die Hälfte der Zeit nichts tun.

3. Schweine sind reinlich.

Schweine werden oft als dreckige Tiere angesehen, aber eigentlich sind sie sogar recht sauber. Um genau zu sein, gehören sie zu den saubersten Tieren auf einem Bauernhof. Durchs Rollen im Dreck sehen sie zwar dreckig aus, aber sie tun das, weil sie nicht schwitzen können und sich so abkühlen. Außerdem koten oder urinieren sie nie in Nähe ihrer Schlaf- und Fressplätze.

4. Spinnen sind friedlich.

Experten zufolge muss man sich wirklich anstrengen, um von einer Spinne gebissen zu werden, weil sie einen nicht beißen möchten. Grundsätzlich sind Spinnen friedliche Kreaturen und greifen Menschen nicht an — sie beißen nur, wenn sie überrascht oder gestört werden. Spinnen jagen Insekten statt Menschen, und die meisten können mit ihren Zähnen die menschliche Haut nicht durchdringen.

5. Delfine sind gefährlich.

Mit Delfinen zu schwimmen, scheint immer eine gute Idee zu sein, und bei ihren lächelnden Gesichtern und ihrem niedlichen Umgang mit Menschen ist es verlockend, es auch einmal auszuprobieren. Aber das lächelnde Gesicht ist in Wirklichkeit einfach eine anatomische Besonderheit. Sie sind wilde Tiere, die gegenüber Menschen und anderen Delfinen sehr aggressiv sein und sich sogar selbst verletzen können.

6. Elefanten sind Läufer.

Elefanten sind recht gute Läufer, wenn man ihr Gewicht und ihre Größe bedenkt. Obwohl sie zwischen 2700 und 6800 Kilogramm wiegen können, können sie Geschwindigkeiten von mehr als 16kmh erreichen, was für diese riesigen Tiere beeindruckend ist. Forscher nehmen an, dass Elefanten eine biomechanische Technik nutzen, um das zu schaffen, da sie immer einen Fuß auf dem Boden haben müssen, um ihre Körper zu balancieren.

7. Eulen sind nicht weise.

Eulen werden normalerweise mit Weisheit in Verbindung gebracht, aber was wir nicht wussten, ist, dass Eulen nicht intelligenter sind als andere Vögel. Es wurden sogar Studien durchgeführt, um diesen Mythos zu überprüfen. Wie sich herausstellt, sind die Spezialitäten und größten Stärken der Eulen das Jagen, ihr tarnendes Gefieder, extrem feines Hörvermögen und ihre einzigartigen Augen, die ihnen helfen, Beute zu fangen.

8. Faultiere sind nicht faul.

Du wurdest vermutlich schon einmal Faultier genannt, wenn du ab und an etwas faul bist, aber diese Aussage ist nicht ganz passend. Faultiere mögen die langsamsten Säugetiere der Welt sein, aber das heißt nicht, dass sie gleich faul sind. Sie haben wenig Energie, also müssen sie sich dementsprechend anpassen. Sie essen, schlafen und bewegen sich nur, wenn es nötig ist, und mit einer bestimmten Geschwindigkeit, weil ihr Stoffwechsel so langsam ist.

9. Kühe sind intelligent.

Wenn es um Intelligenz geht, erreichen Kühe nicht die Höchstpunktzahl — zumindest haben wir das geglaubt. Forscher verkündeten, dass Kühe fortgeschrittene kognitive und emotionale Fähigkeiten besitzen. Sie entwickeln Freundschaften, trauern bei Verlusten und Trennungen und zeigen einander Liebe. Außerdem können sie Probleme lösen und genießen intellektuelle Herausforderungen.

10. Schlangen sind aufmerksam.

Schlangen haben keine Ohren, aber sie können Geräusche fühlen. Das liegt daran, dass Vibrationen im Boden, wie die Schritte von Feinden oder Beute, Vibrationen im Kieferknochen von Schlangen hervorrufen. Das wiederum sendet ein Signal an das Gehirn. Studien haben gezeigt, dass Schlangen sehr aufmerksam sind und Dinge durch dieses innere Ohr wahrnehmen können.

11. Plumporis sind tödlich.

Plumporis gehören zur Gattung der Faulaffen und leben in Südostasien und den anliegenden Gebieten. Trotz ihres süßen, niedlichen Aussehens können ihre Bisse Gifte enthalten, die dazu führen, dass das Gewebe des Opfers anschwillt und verwest. Sie können für Menschen tödlich sein, und sich einem Plumpori zu nähern, ist eine schlechte Idee.

Welches Tier auf dieser Liste hat euch am meisten überrascht? Sagt es uns gerne in den Kommentaren!

Bildnachweis der Vorschau shutterstock.com, shutterstock.com
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