Sonnenseite
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21 Tiere, die mit ihren einzigartigen Merkmalen einfach jedes Herz erobern

Unsere Welt ist voller Vielfalt. In Zahlen gesprochen schätzen Wissenschaftler, dass es auf der Erde in etwa 8,7 Millionen verschiedene Tierarten gibt. Und es würde wohl 1000 Jahre dauern, bis alle Arten offiziell erfasst sind. Interessanterweise haben einige Arten aus dem Tierreich sogar solch besondere Merkmale, dass man meinen könnte, sie seien nicht von der Erde.

Sonnenseite hat sich einige seltene Arten des Tierreichs näher angeschaut und davon eine Auswahl der coolsten Spezies für euch zusammengestellt. Mutter Natur hat sich einiges ausgedacht und bringt damit merkwürdige, aber vor allem auch faszinierende Kreaturen hervor.

1. Die Nase des Nasenaffen könnte es mit der eines Elefanten aufnehmen.

Der auf der Insel Borneo heimische Nasenaffe hat in der Tat eine äußerst merkwürdige Nase. Jedoch haben diese nur die Männchen unter den Nasenaffen. Die Weibchen hingegen werden vom nasalen Ruf der Männchen angezogen. Das bedeutet: Je größer die Nase, desto attraktiver die Männchen.

Diese Affen sind Baumbewohner, das heißt, sie leben auf Bäumen und sind Pflanzenfresser. Zudem leben sie auch in Sümpfen und sind daher ausgezeichnete Schwimmer, mit Schwimmhäuten an Händen und Füßen. Dadurch können sie auch den Krokodilen im Wasser entkommen.

2. Der unheilvolle Blick des Schuhschnabels geht unter die Haut.

Der Schuhschnabelstorch ähnelt einem holländischen Holzschuh und kann je nach Perspektive entweder lustig oder geradezu furchteinflößend aussehen. Dieser Vogel trägt den wissenschaftlichen Namen Balaeniceps rex — wie der B-Rex — und ist in den Sumpfgebieten Ostafrikas heimisch.

Er ist außerdem Fleischfresser, der gerne große Fische, Aale, kleine Krokodile und sogar den Nilwaran verspeist.

3. Pfauen-Fangschreckenkrebse haben es in sich.

Eine der farbenprächtigsten Unterwasserkreaturen ist der Pfauen-Fangschreckenkrebs. Er ist auch bekannt als Harlekin-Garnele und mit der Familie der Hummer und Garnelen verwandt. Trotzdem ist er keine echte Garnele. Diese Meerestierart ist gekennzeichnet durch eine Reihe von Farbtönen und gilt als Muhammed Ali des Meeres.

Fühlen sie sich nämlich bedroht, können sie ihre Vorderbeine mit einer Geschwindigkeit von 23 m/s bewegen. Dies entspricht etwa der Geschwindigkeit einer Kugel. Mit ihren Beinen können sie mit einer solchen Kraft zuschlagen, die dem 100-fachen ihres eigenen Körpergewichts entspricht. Da das Durchschnittsgewicht dieser Krebse 0,45 Kilogramm beträgt, kann sie mit einer Kraft von bis zu 45 Kilo treten.

4. Der Picasso unter den Wanzen: Die Schildwanze.

Die Picasso-Schildwanze, auch bekannt als Zulu-Hud-Wanze, kommt in Afrika vor und ist eine der schönsten Insektenarten. Es handelt sich um einen hellen kleinen Käfer, der zur Familie der Stinkkäfer gehört. Kommt man ihm zu nahe, fängt er buchstäblich zu stinken an.

5. Der Mondfisch sieht immer überrascht aus.

Wer einen Mola Mola — auch bekannt als Sonnenbarsch — angeln will, braucht Muskelkraft. Ein durchschnittlicher Mola Mola ist 3 Meter lang und wiegt 2,5 Tonnen. Er ist somit schwerer als ein Auto.

Sie sind gefräßige Raubtiere, Quallen sind für sie daher ein bevorzugter Snack. Sie sind aber auch anfällig für Parasiten. Sie werden auch oft gejagt, wodurch sie eine gefährdete Art darstellen. Sonnenfische werden sie deshalb genannt, weil sie gerne an der Oberfläche schwimmen und sich dabei sonnen. Dennoch können sie bis zu 800 Meter tief tauchen.

6. Der Große Fetzenfisch — leicht zu verwechseln mit Seetang.

Der große Fetzenfisch wird zu den Fischarten gezählt. Er ist mit dem Seepferdchen und dem Pfeifenfisch verwandt. Fetzenfische sind auch die am meisten geschmückten und perfekt getarnten Lebewesen im Ozean. Äußerlich sehen sie genauso aus wie die Algen- und Seetangformationen, in denen sie vorkommen und leben.

Einst wurden diese hauchzarten Kreaturen von Tauchern gefangen und als Haustiere gehalten. Heutzutage sind sie in den Gewässern Australiens zu finden. Dank der Bemühungen um ihren Schutz ist ihre Population wieder gewachsen.

7. Das Okapi: Halb Giraffe, halb Zebra und ganz schön sonderbar.

In freier Wildbahn kommt das Okapi nur im Ituri-Regenwald im Kongo vor. Es sieht aus wie eine Kreuzung aus Giraffe und Zebra, und erinnert auch etwas an eine Antilope. Das Okapi ist auch der einzige lebende Verwandte der Giraffe.

Das ölige Fell schützt es vor starken Regenfällen. Bevorzugt frisst es zähe Pflanzen oder Lehm aus dem Flussbett. Für einen Vitaminschub frisst es sogar Fledermauskot. Leider ist dieses seltene Tier heute vom Aussterben bedroht.

8. Anglerfische erinnern an närrische Raubtiere.

Anglerfische wenden verschiedene Tricks an, um ihre Beute ins Maul zu locken. Dieses ist 12 Mal so groß wie sein eigener Körper. Wie der böse Wolf in Rotkäppchen sagte: “Damit kann ich dich umso besser fressen, meine Liebe.”

Das obige Beispiel ist das eines warzigen Anglerfisches. Durch seine natürliche Tarnung kann er sich besser in seinen Lebensraum der Korallenriffe anpassen.

9. Der Mähnenwolf ist der einzige goldene Hund seiner Art.

Mit einer Größe von etwa einem Meter sieht der Mähnenwolf wie ein großer Fuchs aus, wird aber als Wolf bezeichnet, obwohl er keines von beiden ist. Er ist im Grunde eine Hundeart und ist das einzige noch lebende Tier der Gattung Chrysocyon/Mähnenwolf. Sein Urin hat einen sehr moschusartigen, fast stinktierartigen Geruch.

Der in Südamerika beheimatete Mähnenwolf ist ein Allesfresser, der sich von Kleintieren, Obst und Gemüse ernährt und er unterscheidet sich im Aussehen von anderen Hundearten.

10. Eine Kreuzung aus Fisch und Alligator

Der Alligator-Hecht ist der größte Süßwasserfisch Nordamerikas und kann bis zu 3 Meter lang und bis zu 160 Kilo schwer werden. Seinen Namen verdankt er seinem alligatorähnlichem Maul, obwohl er nicht mit diesem Reptil verwandt ist.

Als Fleischfresser stellt der Alligator-Hecht keine Gefahr für den Menschen dar. Aber seine Eier können giftig sein, wenn sie gegessen werden — dies ist einer seiner natürlichen Abwehrmechanismen.

11. Der hochnäsigste Fisch des Meeres

Der Fledermausfisch gehört ebenfalls zur Familie der Seeteufel. Diese versteckten Raubtiere sind durch einen bunten Köder gekennzeichnet, den sie wie ein Pendel über ihrem Kopf schwingen lassen. Daher glaubt ihre Beute oft, dass es sich um einen leckeren Happen hält. Wenn die Beute näherkommt, um den angeblichen Leckerbissen zu inspizieren, springt der Fledermausfisch heraus und verschlingt sie.

Das Bild oben zeigt den Rotlippen-Fledermausfisch, der nur in den Gewässern der Galapagos-Inseln vorkommt. Mit seinem unverkennbaren Schmollmund stolziert er mit seinen Flossen den Meeresgrund entlang, anstatt zu schwimmen.

12. Eine Raupe getarnt als Schlange

Es gibt viele Raupenarten auf der Welt, die schlangenähnliche Merkmale haben, um so ihre potenziellen Fressfeinde abschrecken zu können. Eines der häufigsten Beispiele hierfür ist diese kleine grüne Schönheit, die Raupe des Ritterfalters, die einer gefährlichen grünen Schlange gleicht.

13. Eine Motte, die an Pokémon erinnert

Es gibt viele kreative Fotos im Internet von niedlichen und flauschigen Tieren, die sich allerdings später als Fälschungen erweisen. Keine Fälschung hingegen ist die venezolanische Pudelmotte, die wie ein Pudel mit Flügeln aussieht — oder eine Art Pokémon.

Immer noch versuchen Wissenschaftler, mehr über diese Kreatur herauszufinden. Möglicherweise ist sie mit der pelzigen Graubärmotte verwandt.

14. Glattrückige Schlangenhalsschildkröte.

Wie der Name schon sagt, erinnert die Glattrückige Schlangenhalsschildkröte an eine Schlange. Es gibt ungefähr 16 Arten davon. Sie kommen hauptsächlich in Australien und Neuguinea vor. Glattrückige Schlangenhalsschildkröten sind eigentlich Raubtiere, die sich mit ihren langen Hälsen auf Fische stürzen.

Ihre Hälse sind so lang, dass sie daher nicht vollständig in den Panzer eingezogen werden können. Dieses Merkmal macht sie zu einer Besonderheit in der Welt der Schildkröten.

15. Der Sternmull sieht genauso aus, wie er klingt.

Der Sternmull ist eine seltsame Kreatur. Er ist fast blind und verbringt die meiste Zeit seines Lebens unter der Erde. Somit ist das Aussehen nicht so wichtig, wie zum Beispiel der Geruchssinn. Die Mitte seines Gesichts erinnert an einen Baby-Oktopus. Er hat Tentakel um jedes Nasenloch, die aus 100.000 Nervenfasern oder Geruchsrezeptoren bestehen.

Er kann auch unter Wasser riechen. Dies macht er, indem er eine Luftblase aufbläst und sie dann in seine Nase zurücksaugt.

16. Der Patagonische Hase mit Hufe.

Patagonische Hasen oder Maras sind eine seltsame Mischung aus kaninchenähnlichem Körper und Hufen. Sie erinnern an eine Kreuzung aus Kaninchen und Ziege. Sie hoppeln wie Kaninchen, haben aber auch eine seltsame Gangart, der an einen Sprung erinnert, bei dem sie dann auf allen Vieren hüpfen können.

Die Maras sind monogam und paaren sich ein Leben lang. Diese Tiere, die hauptsächlich in Argentinien vorkommen, können bis zu 16 Kilogramm schwer werden.

17. Die Motte, die wie ein Kolibri aussieht

Das Taubenschwänzchen ist genau genommen eine Motte und sieht dem Kolibri zum Verwechseln ähnlich. Ähnlich zum Kolibri bewegt auch sie ihre Flügel unglaublich schnell und erzeugt dabei eine Art Summen.

Es scheint, als ob Mutter Natur Kolibris so toll fand, dass sie davon gleich zwei Arten erschuf, allerdings die eine als Motte.

18. Die Amphibie mit dem süßesten Lächeln

Der Axolotl hat insofern alle Eigenschaften eines Zwergpudels, da er durch sein niedliches Aussehen verzaubert. Er legt fast nie seine Larvenform ab. Der Axolotl ist wegen seines lächelnden Aussehens ein sehr beliebtes Haustier. Im Grunde genommen ist er ein Salamander, der nur in den Gewässern um Mexiko-Stadt vorkommt.

Heute ist ihr Bestand allerdings aufgrund der Nachfrage im Aquarienhandel rückläufig.

19. Der Schwarzkopf-Jabirustorch

Das Aussehen des Jabiru-Storchs erinnert an eine prähistorische Kreatur. Der rot umrandete schwarze Hals und Kopf und ein weißer Körper verleihen ihm ein geierähnliches Aussehen. Er wird bis zu 1,5 Meter groß und ist ein eher geselliges Tier, das sich ein Leben lang fortpflanzt.

Nach Angaben der IUCN ist die Zahl dieser einst bedrohten Vogelart aber inzwischen so weit angestiegen, dass für sein Aussterben kaum noch Anlass zur Sorge besteht.

20. Koboldmakis erinnern an ein Yoda-Baby.

Koboldmakis gehören zu den kleinsten Primaten der Welt. Sie kommen in den Dschungeln von Malaysien, Indonesien, Brunei und auf den Philippinen vor. Sie werden kaum 15 cm lang und sie sind nachtaktive Tiere. Ihre großen, etwas unheimlichen Augen, haben sie deshalb, weil sie nachts jagen.

Mit ihren großen Augäpfeln können sie ihren Kopf um 180 Grad drehen. So haben sie alles im Blick. Man kann sie sich also als eine Mischung aus Baby-Yoda und einem Kobold vorstellen.

21. Schöne Schnecke mit giftigem Stich.

Der offizielle Name dieser farbenfrohen Meeresschnecke ist Blaue Ozeanschnecke. Sie wird oft als Seedrache bezeichnet. Trotz ihres hübschen Aussehens ist sie ein Fleischfresser, der sich von giftigen Portugiesischen Galeeren ernährt. Sie hat stechende Nematozysten in ihrem Körper, um sich im Falle des Falles mit einem kräftigen Stich verteidigen zu können.

Weil diese Schnecke auf dem Rücken schwimmt, kann man ihre bunte Unterseite in sichtbar blauer Farbe gut sehen. Wenn die Sonne auf das blaue Meer scheint, kann sich die Schnecke dadurch im Ozean tarnen.

Bonus: Einzigartig liebenswert

“Meine Katze hat zu 75% mehr Zehen.”

“Ich traf einen 14 Jahre alten Labrador mit Vitiligo.”

“Als wir Belle adoptierten, sagte mein Freund, dass ihre unterschiedlichen Augenfarben ihn erschrecken. Aber ich fand sie wunderschön!”

“Eine seltene Schönheit”

Bist du jemals einem dieser oder anderer seltsam aussehender Tiere begegnet? Teil deine Geschichte über besondere Lebewesen in den Kommentaren.

Please note: This article was updated in May 2022 to correct source material and factual inaccuracies.
Bildnachweis der Vorschau sm**estacks / Reddit, goosie7 / Reddit
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