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8 Dinge, die du wissen solltest, bevor du dir ein Haustier zulegst, um kein Vermögen für Tierarztrechnungen zu zahlen

Seit Tausenden von Jahren leben Menschen mit Tieren zusammen. Seit langer Zeit erschaffen sie durch Versuch und Irrtum neue Rassen mit unterschiedlichem Aussehen. Heute sind die Tiere unsere Familienmitglieder und einige Personen haben sogar separate Räume in ihren Häusern oder eigene Social Media Accounts für ihre Tiere.

Wenn du dich dafür entscheidest, ein Tier vom Züchter zu kaufen, gibt es einige Faktoren, die du dabei beachten solltest. Wir von Sonnenseite haben einige Dinge herausgefunden, bei denen es sich lohnt, äußerst vorsichtig zu sein und wir werden diese Informationen in diesem Artikel mit dir teilen.

1. Der Züchter telefoniert mit dir.

“Meine Freundin und ich haben uns dazu entschlossen, uns ein Tier zu holen und haben eine Anzeige für eine Norwegische Waldkatze gefunden. Wir haben den Züchter besucht, um uns die Katze anzusehen. Als wir zum Eingang kamen (sie haben uns nicht hereingelassen), hat es fürchterlich gerochen. Als wir die Kätzchen gesehen haben, haben wir völlig unseren Verstand verloren, haben bezahlt und sind nach Hause. Als wir zu Hause angekommen sind, hat sich herausgestellt, dass das Kätzchen Flöhe und Augenprobleme hat. Der Tierarzt konnte die Probleme lösen, aber es hat viel Zeit gekostet und wir waren sehr gestresst.”

Wenn der Züchter engagiert mit dir am Telefon spricht oder online kommuniziert, sich aber weigert, dich persönlich zu treffen oder vorschlägt, das Tier zu verschicken, ist das ein Alarmsignal.

Ein sehr wichtiger Punkt bei der Auswahl eines Züchters ist der persönliche Kontakt. Der beste Weg zu wissen, was aus einem Tier werden wird, ist, seine Eltern kennenzulernen. Achte auf das Verhalten der Tiere: Kätzchen und Welpen sollten freundlich und aufgeschlossen sein und der Ort, an dem sie leben, sauber und aufgeräumt.

2. Stelle Fragen, um unangenehme Überraschungen in der Zukunft zu vermeiden.

Ein guter Züchter kümmert sich um seine Tiere als wären sie seine eigenen Kinder und kann stundenlang über sie reden. Er wird über das Futter, den Terminplan und das Temperament jedes einzelnes Tieres sprechen. Du kannst den Züchter auch nach seiner Erfahrung fragen, z.B. wie lange er schon im Geschäft ist oder ähnliches.

Du solltest außerdem auch darauf vorbereitet sein, selbst ein paar Fragen zu beantworten: der Züchter könnte dich nach deiner Erfahrung mit Haustieren fragen oder ob du dem Tier ein angenehmes Leben bieten kannst. Auf Grundlage deiner Antworten, kann ein Züchter den Verkauf des Tieres ablehnen.

3. Nichts überstürzen.

Ein guter Züchter hat es nicht eilig, ein Tier zu verkaufen, bevor es nicht an der Zeit ist. Es gibt bestimmte Fristen, die es weniger schädlich machen, ein Baby von der Mutter zu trennen und Zeiten, wann es sich notwendigen Maßnahmen, wie beispielsweise Impfungen, unterziehen sollte.

Wenn Kätzchen und Welpen noch sehr jung sind, wird der zukünfte Halter oder die zukünftige Halterin Schwierigkeiten haben, die Rasse zu verstehen. Beim Verkauf sehr junger Tiere könnte ein schlechter Züchter versuchen, dir einen Mix aus verschiedenen Rassen zu verkaufen.

4. Beobachte das Verhalten der Tiere.

Wenn du siehst, dass sich die Tiere verstecken, sobald du dich ihnen näherst oder sie gar ängstlich oder aggressiv sind, dann solltest du nicht bei diesem Züchter kaufen. In der Zukunft könnte es sehr schwierig sein, das Verhalten des Tieres zu ändern.

Ein guter Züchter sollte den Tieren bei der Sozialisierung helfen, denn es ist sehr wichtig, dass die Tiere in der Lage sind, mit ihren neuen Besitzern zu kommunizieren ohne sich gestresst zu fühlen. Tiere sollten aktiv und sozial sein und nicht versuchen zu flüchten, wenn du mit ihnen im Auto fährst.

5. Monorassen sind ein gutes Zeichen.

Wenn du einen Züchter persönlich triffst, solltest du einen gemütlichen Ort finden. Wenn du aber Käfige mit verschiedenen Hunderassen und eine Main Coon Katze, die im Schrank eingesperrt wurde, weil sie mit einer anderen gekämpft hat, siehst, ist der Züchter wahrscheinlich nicht mehr als ein Geschäftsmann. Und dem liegt das Glück der Tiere nicht wirklich am Herzen.

Ein guter Züchter widmet einer Rasse viel Aufmerksamkeit und weiß alles über sie. Je weniger Tiere er hat, desto mehr Beachtung bekommt jedes einzelne Tier.

6. Sie kümmern sich gut um die Gesundheit des Tieres.

Einige Rassen neigen zu bestimmten Krankheiten: große Hunde haben oft Herz- und Gelenkprobleme, das Gleiche gilt für Katzen. Ein erfahrener Züchter ist bereit, dir alle Dokumente und Zertifizierungen vorzulegen, um die Gesundheit des Tieres zu beweisen. Und er wird nichts dagegen haben, wenn du zu dem Tierarzt deines Vertrauen gehst.

7. Sie sind bereit, dir entgegenzukommen.

Es kann passieren, dass du mit deinem neuen Freund nach Hause kommst und feststellst, dass ein Familienmitglied allergisch auf ihn reagiert. Ein guter Züchter bietet dir eine Bedenkzeit (etwa 7 Tage) an, damit du dir im Klaren über die Verantwortung wirst, die ein neues Haustier mit sich bringt. Und wenn etwas schief geht, wird ein solcher Züchter das Tier zurücknehmen.

8. Stammbaum

Um an Wettbewerben teilnehmen und Auszeichnungen gewinnen zu können, benötigt ein Halter Dokumente, die beweisen, dass das Tier zu einer bestimmten Rasse gehört. Ein erfahrener Züchter wird dafür alle nötigen Dokumente und Maße bereitstellen.

Wenn du Zweifel an den Dokumenten hast und dir nicht sicher bist, ob sie echt sind, solltest du dich an die Stelle wenden, die sie ausgestellt hat. So kannst du herausfinden, ob alles richtig ist.

Hattest du jemals mit einem unehrlichen Züchter zu tun?

Bildnachweis der Vorschau aliuskonte / pikabu
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