Erfolgreich starten als Katzenbesitzer: Vermeide diese 10 häufigen Fehler
Diese Fehler sind schwerwiegend und können zu Krankheiten und Stress für unsere pelzigen Freunde führen.
Wir von Sonnenseite haben eine Liste von zehn häufigen Fehlern zusammengestellt, die Menschen unwissentlich bei der Haltung von Haustieren machen, um sicherzustellen, dass unsere Welt voller glücklicher Katzen und Katzenhalter ist.
1. Die Katze rasieren.
Manche Katzenbesitzer glauben, dass sie ihre Katzen im Sommer vor der Hitze schützen können, indem sie ihnen das Fell abschneiden. Dies ist jedoch keine gute Idee, da Katzen Schweißdrüsen in den Ballen haben, die ihnen helfen, sich abzukühlen. Stattdessen reicht es aus, der Katze einen kühlen, schattigen Platz zum Ausruhen anzubieten und dafür zu sorgen, dass der Raum regelmäßig gelüftet wird. So kann sie sich entspannen und vor der Hitze schützen.
Eine Katze sollte nur aus medizinischen Gründen und auf Anraten eines Tierarztes rasiert werden.
2. Den persönlichen Raum der Katze ignorieren.
Jede Katze braucht einen Ort, an dem sie sich sicher und geborgen fühlt. Deshalb sollte sie einen Unterschlupf haben, in den sie sich ungestört zurückziehen und schlafen kann — auch in deiner Wohnung.
Obwohl es verständlich ist, dass neue Katzenbesitzer so viel Zeit wie möglich mit ihrem neuen pelzigen Freund verbringen möchten, ist es wichtig, dass du für dein Kätzchen einen eigenen Bereich in deiner Wohnung einrichtest. Der Umzug zu einem neuen Besitzer kann für eine Katze sehr stressig sein, und sie braucht Zeit, um sich an dich und ihre Umgebung zu gewöhnen. Es ist ratsam, deiner neuen Katze Zeit zu geben und sie sich in ihrem eigenen Tempo an dich und ihre neue Umgebung gewöhnen zu lassen. Wenn du ihr Zeit gibst, wird sie schließlich zu dir kommen, wenn sie bereit ist.
3. Deine Katze baden.
Auch Hunde können sich unwohl fühlen, wenn sie gebadet werden müssen. Katzen hingegen brauchen in der Regel kein Bad, da sie sich regelmäßig selbst reinigen. Wenn dein Haustier jedoch stark verschmutzt ist, kannst du es vorsichtig mit einem feuchten Tuch abwischen. Wenn du ausnahmsweise eine Katze baden musst, solltest du darauf achten, dass du nur die verschmutzten Stellen reinigst und nicht das ganze Tier, um ihm unnötigen Stress zu ersparen.
Das nimmt viel Druck von dem Gefühl, deine Katze baden zu müssen, auch wenn es ein absoluter Albtraum ist! Jetzt braucht sich deine neue Katze keine Sorgen mehr zu machen, denn du weißt, dass sie auf sich selbst aufpasst.
Ein Reddit-Nutzer gab den Tipp, ein neues Kätzchen kurz zu baden, bevor es mit einer älteren Katze zusammengebracht wird. Wenn das Kätzchen abgetrocknet ist, empfiehlt er, es mit der Bürste der älteren Katze zu bürsten. Dies gibt dem Kätzchen das Gefühl, von der älteren Katze beachtet zu werden und kann die zukünftige Beziehung zwischen den beiden Katzen verbessern.
4. Deiner Katze Milch geben.
Katzenwelpen sind auf die Milch ihrer Mutter angewiesen. Wenn sie aus irgendeinem Grund keine Muttermilch erhalten, kann sie durch Muttermilchersatz aus der Tierapotheke, Ziegenmilch oder 10%ige Sahne ersetzt werden. Heranwachsende Kätzchen produzieren jedoch mit der Zeit weniger Enzyme, die für die Milchverdauung notwendig sind, was bei erwachsenen Tieren sogar zu einer Laktoseintoleranz führen kann.
In dieser Hinsicht sind Katzen dem Menschen sehr ähnlich. Um Milch richtig verdauen zu können, musste der Mensch Mutationen durchlaufen. Trotzdem leiden viele Menschen an Laktoseintoleranz. Deshalb ist es besser, Katzen nach der Säuglingsphase keine Milch mehr zu geben. Ein schlechtes Gewissen braucht man dabei nicht zu haben, denn es ist nur zu ihrem Besten.
5. Deiner Katze nur Trockenfutter geben.
Trockenfutter ist nur als Zwischenmahlzeit gedacht und reicht nicht aus, um den Hunger zu stillen. Nassfutter sollte mehrmals täglich in kleinen Portionen auf dem Speiseplan stehen. Gleichzeitig sollte das Trockenfutter nicht ganz weggelassen werden, da die Katze über den Tag verteilt Zwischenmahlzeiten braucht.
Auch wenn Trockenfutter praktisch und länger haltbar ist, ist es wichtig, auf die Gesundheit der Katze zu achten. Deshalb sollte Nassfutter die Hauptmahlzeit und Trockenfutter nur eine Ergänzung sein. Wenn es einen Ratschlag in diesem Artikel gibt, den du beherzigen solltest, dann ist es dieser.
6. Nicht regelmäßig zum Tierarzt gehen.
Wenn du dich fragst, wie du ein verantwortungsvoller Katzenbesitzer sein kannst, solltest du wissen, dass regelmäßige tierärztliche Untersuchungen genauso wichtig sind wie eine liebevolle Pflege zu Hause. Auch wenn der Gedanke daran unangenehm ist, ist er doch entscheidend für ein langes und glückliches Leben mit deiner Katze. Auch Hauskatzen, die nur im Haus gehalten werden, sollten geimpft werden, da dies keinen Schutz vor Krankheiten bietet.
Es wird empfohlen, alle sechs Monate einen Termin beim Tierarzt zu vereinbaren, um die Katze untersuchen und impfen zu lassen. Ein Ratgeber für Katzenhalter ist dafür nicht unbedingt erforderlich.
7. Deine Katze nicht kastrieren lassen.
Oben: Röntgenbild einer trächtigen Katze; unten: Röntgenaufnahme einer kastrierten Katze
Obwohl sich die Kastration von Katzen in der Regel positiv auf deren Gesundheit auswirkt, entscheiden sich manche Besitzer aus Mitleid gegen die Operation. Sie glauben, dass der Eingriff für ihre Katze zu belastend ist und vermeiden ihn deshalb ganz. Diese Entscheidung kann jedoch mehr schaden als nützen.
Es ist wichtig zu wissen, dass die Kastration das Risiko von Brust- und Hodenkrebs bei weiblichen und männlichen Katzen senken kann. Außerdem können kastrierte Kater weniger aggressiv sein und weniger zum Weglaufen neigen.
8. Pflanzen in Reichweite der Katze lassen.
Einige Pflanzen können für Haustiere, insbesondere Katzen, giftig sein. Da Katzen gerne an verschiedenen Pflanzen knabbern, ist es ratsam, sich zu vergewissern, dass die Blätter für Katzen ungefährlich sind. Zu den für Katzen giftigsten Pflanzen gehören Azaleen, Narzissen, Aloe, Begonien, Callas und Ficus.
Glücklicherweise gibt es viele hübsche Zimmerpflanzen, die für Katzen völlig ungefährlich sind. Einige Beispiele sind die Klapperschlangenpflanze, die Spinnenpflanze, die Salatpalme, die Calathea orbifolia, die Pferdeschwanzpalme, bestimmte Sukkulenten, das afrikanische Veilchen und der Vogelnestfarn. Wenn du diese Pflanzen in dein Zuhause integrierst, kannst du sicherstellen, dass deine Katze sicher ist und dein Zuhause gemütlich aussieht.
9. Die Krallen deiner Katze entfernen.
In vielen Ländern ist es gesetzlich verboten, Katzen die Krallen zu entfernen, da dies Schmerzen und Leiden verursachen kann. Bei dieser Operation wird der gesamte Zehenknochen entfernt, was dazu führt, dass die Katze beim Laufen starke Schmerzen in den Pfoten verspürt.
Es ist wichtig, dass du diese Operation bei deiner Katze vermeidest. Unabhängig davon, ob du dir eine neue Katze anschaffst oder deine alte Katze behalten möchtest, ist es nicht akzeptabel, dass deine Katze leiden muss, um Möbel oder Tapeten zu schonen. Wenn sich deine Katze aggressiv verhält und du dir Sorgen um ihre Sicherheit machst, solltest du dich an Katzenverhaltensforscher wenden, die dir helfen können, das Verhalten deiner Katze zu verstehen und zu verbessern.
10. Das Fenster für deine Katze offen lassen.
Obwohl es viele Geschichten über Katzen gibt, die aus großer Höhe fallen und unverletzt bleiben, ist es ein Mythos, dass Katzen sich nicht verletzen können.
Jeder Tierarzt kann bestätigen, dass etwa 15 % aller Verletzungen bei Katzen auf Stürze aus großer Höhe zurückzuführen sind. Haustiere sind sich der Gefahr eines Sturzes nicht bewusst, und ein Fliegengitter am Fenster bietet keinen vollständigen Schutz. Das Gewicht einer Katze kann ausreichen, um das Netz aus der Halterung zu reißen. Um Verletzungen oder gar Tragödien zu vermeiden, sollte man seine Katze nicht in der Nähe eines geöffneten Fensters lassen, auch wenn es durch ein Fliegengitter geschützt ist.
Alle Autoren von Sonnenseite geben zu, dass sie eine Katze zu Hause haben. Die Autorin dieses Artikels hat ihre Katze Monya als kleines Kätzchen auf der Straße gefunden und jetzt verbringt Monya ihre Zeit friedlich schlafend auf dem Sofa.
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