Sonnenseite
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7 Schlafprobleme von Paaren und wie du sie einfach lösen kannst

Mit einer anderen Person zu schlafen, gibt uns nicht nur das Gefühl von Sicherheit und Geborgenheit, Bindung und Nähe, sondern hat auch erhebliche gesundheitliche Vorteile, wie die Senkung des Cortisolspiegels oder die Verringerung von Entzündungen. Alles in allem ist es eine schöne Erfahrung.

Doch manche Menschen scheinen einfach nicht schlafkompatibel zu sein. Gegensätzliche Schlafzyklen, Schnarchen, Deckenstehlen und vieles mehr sind Dinge, die zu einem niedrigen Cortisolspiegel führen. Aber wir sollten nicht gleich aufgeben — es gibt einige Kompromisse, die wir bei diesem Thema eingehen können.

Uns von Sonnenseite tut es weh zu sehen, wenn Beziehungen durch Kleinigkeiten in die Brüche gehen. Deshalb haben wir einige häufige Probleme zusammengetragen, die Paare zur Schlafenszeit haben, und möchten sie mit dir teilen.

1. Tauziehen mit der Decke

Manche Schläfer mögen es einfach nicht, die Decke zu teilen. Beim Einschlafen bekommen beide Parteien jeweils die Hälfte der Decke, aber im Nu wachst du auf, dir ist eiskalt, liegst zusammengerollt in einer Ecke und zitterst. Du hast keine Decke mehr! Es ist zwecklos zu versuchen, sie zurückzuholen, denn sie wird dir einfach wieder weggezogen. So komisch der Streit um die Decke auch sein mag, er kann eure Beziehung belasten und sich negativ auf die Qualität deines Schlafes auswirken.

  • Lösung: Ein größeres Bett und getrennte Decken sind eine hervorragende Lösung! So habt ihr beide eure eigenen Schlafsachen und müsst euch nicht gegenseitig “beklauen”. Frag deinen Partner, ob er sich nachts wohlfühlt — vielleicht friert er und nimmt deshalb die Decken in Beschlag.

2. Schnarchen

Stell dir vor, du schläfst ein, liegst gemütlich in deinem Bett und plötzlich ertönt das Geräusch einer Lokomotive direkt über deinem Ohr. Nein, das ist kein Notfallalarm — dein Liebster bekommt nur nicht richtig Luft durch die Nase.

Als einmaliger Vorfall ist Schnarchen keine große Sache, aber im schlimmsten Fall kann es ein Symptom für ein größeres Problem sein. Es sabotiert die Schlafenszeit beider Parteien und lässt den Schnarcher am nächsten Tag mit Kopfschmerzen, Müdigkeit und anderen Anzeichen von Schlafmangel zurück.

  • Kurzfristige Lösung: Ändere die Schlafposition, denn Schnarchen tritt am häufigsten auf, wenn wir auf dem Rücken schlafen. Auch das Anheben des Kopfes kann helfen. Geh vor dem Schnarcher ins Bett und benutze Ohrstöpsel. Halte, falls nötig, etwas Abstand zwischen euch.
  • Langfristige Lösung: Änderungen des Lebensstils, wie z. B. Gewichtsabnahme, Einhaltung eines Schlafrhythmus und der Verzicht auf Alkohol, Rauchen und bestimmte Medikamente können helfen. Wenn das Schnarchen immer noch häufig auftritt, solltest du besser einen Arzt aufsuchen.

3. Unterschiedliche Temperaturvorlieben

19°C bis 20,5°C gilt für die meisten Menschen als optimale Schlaftemperatur, aber manchmal kann sie leicht variieren. Du kannst feststellen, dass die bevorzugte “Schlafumgebung” deines Partners von deiner abweicht. Bei einer unangenehmen Umgebungstemperatur dauert es länger, bis man einschläft. Es ist auch schwieriger, in einen Tiefschlaf zu kommen, so dass es dir schwer fallen könnte, im Schlaf zu bleiben.

  • Lösung: Besorgt euch getrennte Bettdecken, um die Bedürfnisse von euch beiden besser zu erfüllen. Es ist schwierig zu schlafen, wenn du überhitzt bist, also ist es für die Person, die es gerne wärmer hat, einfacher, einen Kompromiss einzugehen. Wenn die bevorzugte Temperatur deines Partners niedriger ist als deine, solltest du dich für mehr Decken und wärmere Schlafanzüge entscheiden.

4. Nächtliches Aufwachen

Unangekündigtes Aufwachen mitten in der Nacht ist keine Seltenheit. Es kann ein Anzeichen für Schlaflosigkeit sein, aber auch eine Folge von Stress, zu viel Zeit vor elektronischen Geräten, einer schlechten Schlafumgebung oder einfach einem ungewöhnlichen Schlafrhythmus. Wenn du aufwachst und nach 15 oder 20 Minuten nicht wieder einschlafen kannst, hat es keinen Sinn, einfach liegen zu bleiben. Und wenn das öfters vorkommt, solltest du als erstes daran denken, deinem Partner gegenüber rücksichtsvoll zu sein.

  • Kurzfristige Lösung: Steig aus dem Bett, geh in ein anderes Zimmer und tu etwas Beruhigendes, bis du wieder müde wirst. Aber tue nichts, während du neben deinem Partner liegst. Komm erst wieder ins Schlafzimmer, wenn du bereit bist, einzuschlafen.
  • Langfristige Lösung: Verbessere deine Schlafhygiene. Achte darauf, dass dein Schlafzimmer dunkel, ruhig und kalt ist. Schaue vor dem Schlafengehen nicht mehr auf den Bildschirm. Konsumiere kein Koffein vor dem Schlafengehen. Führe eine entspannende Nachtroutine ein und achte auf eine regelmäßige Schlafenszeit.

5. Nächtliche Schweißausbrüche

Du bist in ein frisches, kühles Bett geschlüpft und alles scheint perfekt zu sein. Aber wenn die Stunden vergehen und die Körper von 2 Personen die Umgebung aufheizen, kommen viele von uns ins Schwitzen. Nächtliches Schwitzen kann schnell zu einem gemeinsamen Problem werden, wenn ihr nur eine Decke benutzt oder im Schlaf kuschelt. Es ist wirklich unangenehm, sich an eine schwitzende Person zu kuscheln oder gar neben ihr zu liegen.

  • Lösung: Die Schlafumgebung und das Design der Bettdecken sind die häufigsten Gründe, warum Menschen im Schlaf schwitzen. Besorge dir eine Matratze mit kühlenden Eigenschaften und verwende atmungsaktive Kleidung und Bettwäsche, wie luftiges Leinen. Nächtliches Schwitzen kann aber auch die Folge verschiedener Erkrankungen sein. In diesem Fall wird dringend empfohlen, einen Arzt aufzusuchen, um die Sache zu klären.

6. Widersprüchliche Schlafzyklen

Dies ist bekannt als der Krieg zwischen Frühaufsteher und Nachteule. Wir alle haben unseren eigenen “Chronotyp”, der unsere innere Schlafuhr bestimmt. Er kann sich mit zunehmendem Alter verändern: Junge Erwachsene erreichen ihren Höhepunkt des “Nachteulen-Daseins” und werden mit zunehmendem Alter zum “Frühaufsteher”.

Wenn du festgestellt hast, dass du und dein Partner einen gegensätzlichen zirkadianen Rhythmus habt, ist es wichtig, dass du deinem eigenen Schlafrhythmus folgst und nach deinem Chronotyp lebst. Nachteulen, die versuchen, zu früh ins Bett zu gehen, können an Schlaflosigkeit leiden. Der Druck, schlafen zu müssen, wenn der Körper noch nicht bereit dazu ist, kann Angst und Frustration in ihnen auslösen.

  • Lösung: Es ist in Ordnung, zu unterschiedlichen Zeiten ins Bett zu gehen. Licht kann dabei helfen, den Schlafrhythmus etwas zu verschieben. Wenn es dunkel ist, beginnt dein Körper mit der Produktion des “Schlafhormons” Melatonin. Wenn es heller wird, wird diese Produktion eingestellt und uns so mitgeteilt, dass es Zeit ist, aufzuwachen. Helles Licht am Morgen und gedimmtes Licht am Abend können Nachteulen also helfen, die Wachzeiten ein wenig zu verschieben.

7. Kinder im Bett

Das Bett mit einem Partner zu teilen, ist schon eine Herausforderung für sich, aber wenn dann noch ein Kind dazukommt, kann das deinen Nachtrhythmus ganz schön durcheinander bringen. Du wirst plötzlich geweckt, dein Schlaf wird gestört, und das Kind krabbelt ins Bett und nimmt noch mehr Platz weg. Das kann zu Spannungen in der Ehe führen, vor allem wenn jemand gehen muss, um Platz zu schaffen, und Eltern fühlen sich in solchen Situationen oft festgefahren.

  • Lösung: Es ist an der Zeit, durchzugreifen und das Kind zurück in sein Bett zu bringen. Es ist wichtig, dass es lernt, selbstständig einzuschlafen. Gemeinsames Schlafen kann langfristige Auswirkungen auf das Verhalten und die kognitiven Fähigkeiten des Kindes haben und die Schlafgesundheit der Eltern völlig ruinieren. Und es ist unwahrscheinlich, dass das Kind aus dieser Gewohnheit herauswächst.

Hast du Schlafprobleme? Wie steht es um deine Familienmitglieder?

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