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Eine Mutter beschließt, ihren nonverbal autistischen Sohn allein auf Bali leben zu lassen — aus einem faszinierenden Grund

Der heute 26-jährige Sebastian hat die letzten sechs Jahre seines Lebens unabhängig auf der tropischen Insel Bali verbracht. Obwohl seine Mutter, Frau Choo Kah Ying, in Singapur lebte, traf sie die bewusste Entscheidung, ihren nonverbal autistischen Sohn in dieser paradiesischen Umgebung aufwachsen zu lassen. Sie war davon überzeugt, dass dies sowohl für sie als auch für Sebastian die beste Wahl war. Wir möchten unseren Leserinnen und Lesern zeigen, warum Frau Choo Kah Ying zu dieser Entscheidung gekommen ist.

Sebastien lebt seit 6 Jahren mit Betreuern auf Bali.

Sébastien ist ein charmanter junger Mann, der seit sechs Jahren den Zauber Balis in vollen Zügen genießt. Mit nur 26 Jahren hat der nonverbale Autist die Freude an einem unabhängigen Leben mit fürsorglichen Begleitern entdeckt. Obwohl seine liebevolle Mutter, Frau Choo Kah Ying, und ihr Partner in Singapur leben, haben ihre bedingungslose Liebe und ihr fester Glaube an Sebastians Potenzial zu einer außergewöhnlichen Entscheidung geführt.

Wenn Frau Choo Sebastians Erfahrungen als nonverbaler Autist beschreibt, hebt sie seine einzigartigen kommunikativen Herausforderungen hervor. Sie erklärt, dass Sebastian nicht in der Lage ist, auf herkömmliche Weise mit anderen zu kommunizieren, Beziehungen aufzubauen und soziale Kontakte zu knüpfen. Dies stellt für ihn ein großes Hindernis bei der Integration in eine Gesellschaft dar, die oft besondere Anforderungen an die soziale Interaktion stellt. Frau Choo hat ihre Erkenntnisse in ihren Veröffentlichungen weitergegeben, um anderen zu helfen, Sebastians einzigartige Perspektive besser zu verstehen.

Die Mutter sagte: “Es war zweifellos eine der schwierigsten Entscheidungen meines Lebens als Mutter und als Mensch, meinen Sohn in eine neue Umgebung zu bringen.”

Frau Choo stellte fest, dass Sebastian sich deutlich veränderte, als er dem beruhigenden Einfluss der Natur ausgesetzt war.

Sie erkannte, wie wichtig Sebastians Unabhängigkeit war, und beschloss, ein Umfeld zu schaffen, in dem er sein volles Potenzial entfalten konnte. Über ihre Entscheidung sagte sie: “Wenn ich bei ihm geblieben wäre, wäre er immer zu mir gerannt, wenn etwas schief gegangen wäre, aber mit den Betreuern (auf Bali)... konnte er zu einem jungen Mann heranwachsen”.

Zu diesem Zeitpunkt war Sébastien bereits so selbständig, dass er kochen, seine Wäsche zusammenlegen und sich selbst versorgen konnte.

Während eines Familienurlaubs auf einer ruhigen indonesischen Insel im Jahr 2012 entdeckte Frau Choo, dass Sébastien Trost in der Natur fand. Als sie sah, wie er am Meer zur Ruhe kam, stellte sie sich vor, wie er in einem naturnahen Dorf selbstständig leben könnte. Trotz anfänglicher Bedenken ihrer Verwandten machte sich Frau Choo auf die Suche nach einer bezahlbaren Wohnung und Pflegepersonal.

Als Sébastien 20 Jahre alt war, verwirklichte Frau Choo schließlich ihre Vision und schickte ihn in ein Dorf auf Bali.

Die Reise war jedoch mit vielen Herausforderungen verbunden. Anfangs pendelte Frau Choo alle zwei Wochen zwischen Singapur und Bali, da sie sich noch nicht ganz auf das neue System verlassen konnte. Um Sebastians Sicherheit zu gewährleisten, wurde die erste Villa, in der er wohnte, mit Überwachungskameras ausgestattet.

Die Suche nach zuverlässigen Betreuungspersonen erwies sich als große Herausforderung. Frau Choo gab zu, dass es schwierig war, geeignete Personen für ihren Sohn zu finden.

Im Laufe der Jahre wechselte das Betreuungsteam, nur eine Betreuerin blieb konstant. Leider gingen einige der Betreuerinnen und Betreuer, die kamen und gingen, nicht gut mit Sebastian um. Trotz dieser Hindernisse betonte Frau Choo, dass Sebastian während seiner Zeit auf Bali Heilung und persönliches Wachstum erfahren habe.

Die Veränderungen in Sebastien, so Frau Choo, entsprechen vielleicht nicht den Erwartungen der Gesellschaft.

Sie beschließt jedoch, diese Erwartungen beiseite zu lassen und Sebastian in einem anderen Licht zu sehen. Anstatt von ihm zu verlangen, dass er sich an typische Verhaltensweisen und soziale Normen anpasst, akzeptiert sie ihn bedingungslos so, wie er ist. Frau Choo konzentriert sich nun darauf, andere über Autismus aufzuklären und Verständnis und Akzeptanz zu fördern, ohne Menschen wie Sebastian gesellschaftliche Normen aufzuzwingen.

“Wir erwarten nicht, dass er ganze Sätze spricht. Wir erwarten (nicht), dass er uns immer grüßt oder etwas sagt”, sagt seine Mutter ganz offen.

Die Reise von Kah Ying Choo und ihrem Sohn Sébastien macht deutlich, vor welchen Herausforderungen Familien mit autistischen Kindern stehen. Ihre Entscheidung, für Sébastien eine Umgebung zu schaffen, in der er sich wohlfühlen kann, auch wenn dies bedeutet, sich von ihm zu entfernen und unkonventionelle Entscheidungen zu treffen, zeugt von ihrer tiefen Liebe und ihrem unermüdlichen Engagement für sein Wohlergehen.

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