Warum mich traurige Musik immer glücklich gemacht hat
Als bekennende Musikliebhaberin habe ich schon immer Zuflucht in den melancholischen Klängen trauriger Lieder gefunden. Düstere Melodien und herzzerreißende Texte sprechen mich an, lassen mich in meinen Gefühlen schwelgen und trösten mich.
Aber warum weckt traurige Musik eine so starke emotionale Reaktion in uns, während fröhliche Musik diese Wirkung nicht zu haben scheint? Ist es nicht der Sinn fröhlicher Musik, uns glücklich zu machen? Warum kann traurige Musik so schmerzhaft sein und uns doch so guttun?
Adele hat mir geholfen, über meine erste Trennung hinwegzukommen.
Vor zehn Jahren habe ich meine erste Trennung erlebt, und ich erinnere mich daran, als wäre es gestern gewesen. Ich war damals völlig unvorbereitet und hatte keine Ahnung, wie ich mit diesem Liebeskummer umgehen sollte.
In dieser schwierigen Zeit entdeckte ich die heilende Wirkung von trauriger Musik. Ich lag im Bett und hörte meine Playlist mit melancholischen Liedern, und besonders “Someone Like You” von Adele berührte mich sehr. Ich hörte es immer wieder, um mich durch die Tage zu bringen.
Der Text dieses Liedes half mir, mich mit meinen Gefühlen auseinanderzusetzen, die ich vorher nie wirklich verstehen oder in Worte fassen konnte. Die traurigen Melodien spiegelten meine eigene Traurigkeit wider und ich fühlte mich weniger allein und verstanden.
Die Wissenschaft erklärt, warum wir traurige Musik mögen.
Nach einer schwierigen Phase, in der ich mich durch traurige Musik getröstet fühlte, war ich überrascht, eine wissenschaftliche Erklärung für meine Vorliebe zu finden. Die Forschung zeigt, dass traurige Lieder eine Art sozialer Ersatz sein können, der uns nach Verlusten Halt und Mitgefühl gibt. In gewisser Weise wirken sie wie imaginäre Freunde, die unseren Schmerz verstehen und uns helfen, mit schwierigen Gefühlen umzugehen.
Darüber hinaus können traurige Playlists Erinnerungen an wichtige Momente in unserem Leben wachrufen und uns nostalgisch werden lassen. Es kann sein, dass wir das Gefühl der Nostalgie mehr genießen als die eigentliche Traurigkeit des Liedtextes.
Nur etwa 25 % der Menschen fühlen sich nach dem Hören trauriger Musik tatsächlich niedergeschlagen.
Eine interessante Studie ergab, dass nur 25 % der Menschen, die traurige Lieder hören, tatsächlich angeben, sich niedergeschlagen zu fühlen. Der Rest berichtete von verschiedenen Gefühlen, wobei Nostalgie am häufigsten genannt wurde. Die Forscher erklärten, dass Nostalgie in vielerlei Hinsicht vorteilhaft sein kann, da sie das soziale Zugehörigkeitsgefühl stärkt, Ängste reduziert und das Selbstwertgefühl steigert.
Sie schafft ein Gefühl der Verbundenheit und des Mitgefühls.
Als ich mich näher mit dem Thema beschäftigte, wurde mir klar, dass traurige Musik ein Zeichen für ein hohes Maß an Empathie und emotionaler Ansteckung sein kann. Musik scheint als eine Art Empathie-Brücke zu fungieren, die es uns ermöglicht, die Gefühle anderer nachzuempfinden und tiefere Verbindungen aufzubauen.
Wenn ich traurige Musik höre, verarbeite ich nicht nur meine eigenen Gefühle, sondern verbinde mich mit einer gemeinsamen menschlichen Erfahrung. Sie erinnert uns daran, dass wir, selbst wenn wir uns einsam fühlen, niemals wirklich allein sind, weil andere den gleichen Schmerz empfinden. Für mich ist es ein schöner Ausdruck unserer kollektiven Menschlichkeit.
Lasst uns alle Gefühle umarmen.
Traurige Musik zu hören kann eine Form radikaler Selbstfürsorge sein, weil es uns erlaubt, uns unseren Gefühlen zu stellen, anstatt sie zu unterdrücken oder zu verdrängen. So schwer das auch sein mag, es ist ein natürlicher Aspekt unseres Menschseins.
Wir sollten keine Angst haben, zu unseren Gefühlen zu stehen, auch zu den negativen, und uns von der Musik auf dieser Reise begleiten lassen.
Bonus: Traurige Lieder, die mich aufmuntern
Von den traurigen Liedern möchte ich einige erwähnen, die mich immer wieder aufheitern.
- “Someone Like You” von Adele
- “Falling” von Harry Styles
- “Hold Me While You Wait” von Lewis Capaldi
- “Breathe Me” von Sia
- “Hurt” von Christina Aguilera
- “Another Love” von Tom Odell
- “Sparks” von Coldplay
- “Emails I Can’t Send” von Sabrina Carpenter
- “Did It to Myself” von Orla Gartland
- “Dancing on My Own” von Calum Scott und Tiësto
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