11 Fakten, die beweisen, dass das Leben in Marokko fast so ist, als würde man alles, was man gelernt hat, über den Haufen werfen
Marokko ist ein arabisches Land, das im Norden des afrikanischen Kontinents liegt. Seine Kultur, seine Bräuche und sogar sein marokkanischer Designstil haben es zum beliebtesten Reiseziel des Kontinents gemacht, sogar noch vor dem berühmten Ägypten. Wir haben uns entschlossen, Fakten und Kuriositäten über dieses Land zusammenzutragen, um herauszufinden, was es zu einem so beliebten Reiseziel für Ausländer macht.
Welche Bräuche und Lebensweisen findest du besonders interessant? Welche Stadt auf der Welt würdest du gerne besuchen und warum?
1. Einen Begrüßungskuss gibt es nur zwischen Männern.
In Marokko geben sich zwei gleichgeschlechtliche Personen zur Begrüßung in der Regel zwei Küsse auf die Wangen. Wenn es sich jedoch um einen Mann und eine Frau handelt, geben sie sich nur die Hand, und zwar immer mit der rechten Hand, da die linke Hand als unrein gilt. Danach sagen sie “salaam alykum”.
2. Die Frauen müssen ihren Kopf bedecken.
Bei einem Besuch in Marokko dürfen weder Männer noch Frauen nackte Schultern oder kurze Hosen jeglicher Art tragen. Am Strand ist es erlaubt, einen Badeanzug zu tragen, aber sofort nach dem Verlassen des Wassers muss man den Körper bedecken. Für ausländische Frauen besteht keine Pflicht, die Haare zu bedecken.
3. Es ist üblich, Männer Hand in Hand gehen zu sehen.
Auf den Straßen Marokkos ist es nicht ungewöhnlich, Zuneigung zwischen Männern zu sehen. Oft gehen sie Hand in Hand, was als Freundschaft verstanden wird. Homosexualität ist illegal und Zuneigung zwischen Menschen des gleichen Geschlechts ist verboten.
4. Es wird ohne Besteck und mit der rechten Hand gegessen.
Beim Essen benutzen sie kein Besteck. Es ist eine Pflicht, sich vorher die Hände zu waschen. In der Regel wird ein Waschbecken an den Tisch gebracht, in dem sich die Gäste die Hände waschen können. Andererseits dürfen die Speisen nur mit der rechten Hand berührt werden, da die linke Hand, wie bereits erwähnt, als unrein gilt. Vor Beginn der Mahlzeit sollte man warten, bis der Gastgeber das Essen gesegnet hat.
5. Bei Hochzeiten trägt die Braut sieben Outfits.
Bei marokkanischen Hochzeiten tragen die Bräute während der Feierlichkeiten drei bis sieben Outfits. Jedes Mal, wenn das Brautpaar in einem anderen Outfit erscheint, erheben sich alle Anwesenden von ihren Plätzen und applaudieren dem glücklichen Paar.
6. Ihr Nationalsport ist Fußball.
Die marokkanische Fußballnationalmannschaft gewann 1976 den Pokal der Afrikanischen Nationen und einmal den FIFA Arab Cup. Die marokkanische Nationalmannschaft hat sechsmal an der FIFA Fussball-Weltmeisterschaft teilgenommen. Ihr bestes Ergebnis erzielten sie 2022, als sie als erste afrikanische und arabische Mannschaft das Halbfinale der FIFA-Weltmeisterschaft erreichten.
7. Einmal im Jahr blühen Tausende von Rosen.
In dem kleinen Dorf Kelaat M’gouna findet im Dades-Tal, das als “Tal der Rosen” bekannt ist, ein Rosenfest statt. Tausende von duftenden Rosen blühen jedes Jahr in der Gegend und sind ein häufiger Anblick bei marokkanischen Hochzeiten.
8. Sie sind die weltweit führenden Importeure von Tee.
Viele denken, dass es die Engländer sind, aber in Wirklichkeit ist Marokko der weltweit größte Importeur von Tee. Da es nicht erlaubt ist, Alkohol zu trinken, ist es üblich, dass zu jedem Anlass und zu jeder Zeit Tee angeboten wird.
9. Sie besitzen die älteste Universität.
Marokko hat die älteste Universität der islamischen Länder. Sie heißt Al Qarawiyyin, wurde 859 eingeweiht und befindet sich in der Stadt Fez.
10. Weiß ist die Farbe der Trauer.
Während in vielen Ländern die traditionelle Farbe für Trauernde Schwarz ist, schreibt die marokkanische Tradition vor, dass in solchen Fällen Weiß getragen wird.
11. Das Geheimnis der blauen Stadt.
In Marokko ist die Stadt Chefchaouen wegen der Farbe ihrer Häuser als “blaue Stadt” bekannt. Obwohl es verschiedene Versionen über den Grund dafür gibt, deuten die Fakten darauf hin, dass die Häuser zu Beginn des 19. Jahrhunderts blau gestrichen wurden. Historiker führen dies auf die Ankunft jüdischer Gemeinden in der Region zurück. Für die Juden symbolisiert Blau den Himmel. Die blaue Farbe der Stadt wird auch heute noch beibehalten, um das Erbe der Menschen und der Vergangenheit zu bewahren.