Die späte Tina Turner: Der triumphale Weg der Rock’n’Roll-Queen aus einer toxischen Beziehung zur wahren Liebe
Tina Turner ist nach langer Krankheit im Alter von 83 Jahren verstorben. Ihr Leben war geprägt von vielen Herausforderungen, die sie in berührende Melodien verwandelte und damit die Herzen von Millionen Menschen erreichte. Vor allem ihr erster Ehemann prägte ihr Leben so sehr, dass sie glaubte, niemals die wahre Liebe erfahren zu können. Doch als sie die Hoffnung schon aufgegeben hatte, trat jemand in ihr Leben, der nicht nur ihre Vorstellung von der Ehe veränderte, sondern auch ihr Lebensretter wurde.
Lasst uns nun gemeinsam die Lebensgeschichte dieser außergewöhnlichen Persönlichkeit erkunden, wie sie ihre letzten Jahre verbrachte und welches Vermächtnis sie uns hinterlässt.
Anna Mae Bullock wurde 1939 in Tennessee geboren.
In den 1950er Jahren zog Tina Turner mit ihrer Schwester nach St. Louis, wo sie in den örtlichen Bars Musik hörte. Dort lernte sie Ike kennen, einen Sänger der Band Kings of Rhythm, der später nicht nur ihr Ehemann, sondern auch ihr musikalischer Partner werden sollte.
1960 gründete das Paar seine eigene Band, die Ike and Tina Turner Revue. Während ihrer gemeinsamen Zeit entwickelte sich ihre Beziehung zu einer Liebesbeziehung und sie bekamen ihren ersten Sohn Ronald. Zwei Jahre später heirateten sie und zogen gemeinsam vier Kinder groß, darunter Ikes zwei Kinder aus früheren Beziehungen und Tinas Sohn Craig.
Obwohl Ike und Tina 16 Jahre lang verheiratet waren, musste Tina in dieser Zeit viel Grausamkeit von ihrem Mann ertragen. Er kontrollierte ihr Privatleben so sehr, dass er ihr ohne ihr Wissen den Künstlernamen Tina Turner gab.
Nach langem Leiden entschied sich Tina aufgrund unüberbrückbarer Differenzen für die Scheidung. Erst fünf Jahre nach der Scheidung öffnete sie sich für die toxische Beziehung, die sie durchlebt hatte. Bis dahin hatte sie im Stillen gelitten. Dennoch fand die Sängerin die Kraft, ihrem 2007 verstorbenen Mann Ike zu vergeben: “Vergeben heißt nicht festhalten. Man lässt los.”
In einem ehrlichen Bekenntnis gab Tina Turner einmal zu, dass sie in ihrem Leben kaum Liebe erfahren habe. Weder von ihren Eltern noch von ihrem Vater habe sie seit ihrer Geburt Liebe erfahren, und dennoch habe sie überlebt. Sie reflektierte darüber, dass sie keine einzige Liebesbeziehung hatte, die echt und von Dauer war. Keine einzige.
Nachdem sie ihre toxische Ehe verlassen hatte, stieg Tina aus der Asche auf und machte sich selbst einen Namen.
Durch eine Therapie und die Begegnung mit dem Buddhismus gelang es Tina, ihre frühen Traumata zu überwinden. Trotz aller Entbehrungen entwickelte sie sich in den 80er Jahren zu einer erfolgreichen Solokünstlerin, die mit ihrem Album “Private Dancer” mehrere Hits landete.
Tina Turner, Musiklegende und Rockikone, feierte zahlreiche bahnbrechende Erfolge. Sie gewann 12 Grammys, wurde 1991 in die Rock and Roll Hall of Fame aufgenommen und zierte als erste Frau das Cover des Rolling Stone. Ihre Hits wie Proud Mary und What’s Love Got to Do with It sowie Simply the Best wurden zu zeitlosen Klassikern.
Ein paar Jahre später lernte Tine Turner schließlich, was wahre Liebe bedeutet.
Auf einem Flughafen in Deutschland verliebte sie sich auf den ersten Blick in Erwin Bach. Bach war damals ein aufstrebender Musikmanager, der sie abholen sollte.
Turner erzählt: “Er hatte das schönste Gesicht. Das konnte man nicht übersehen. Es war, als würde man sagen: ’Wo kommt der denn her?’ Er sah so gut aus. Mein Herz machte “Bumm”. Das bedeutet, dass sich eine Seele getroffen hat.
Auf der Feier zu Tinas 50. Geburtstag 1989 machte Erwin ihr einen Heiratsantrag. Aufgrund ihrer bisherigen Erfahrungen und der Bedeutung, die die Ehe für sie hatte, zögerte sie und gab ihm kein klares “Ja”. Sie hatte Angst vor Kontrolle und Besitz. Doch viele Jahre später änderte sie ihre Meinung und entschied sich, die Liebe ihres Lebens zu heiraten — 27 Jahre nach ihrer ersten Begegnung.
Nach Jahren des Pendelns zwischen den USA und Europa entschied sich das Paar, gemeinsam in die Schweiz zu ziehen. Tina Turner gab ihre amerikanische Staatsbürgerschaft auf und ließ sich in der Schweiz nieder. Im Jahr 2009 zog sich die Sängerin endgültig vom Gesang zurück und beendete ihre Karriere mit einer letzten Welttournee.
Erwin Bach hat Tina Turner das Leben gerettet.
Sie überlebte Darmkrebs und einen Schlaganfall, doch dann wurde bei ihr Nierenkrebs diagnostiziert. Es gab zwei Möglichkeiten, ihr ein weitgehend normales Leben zu ermöglichen: eine Nierentransplantation oder regelmäßige Dialyse. Die Wahrscheinlichkeit, einen passenden Nierenspender zu finden, war sehr gering.
Ihr Mann Bach erklärte, dass er weder eine andere Frau noch ein anderes Leben wolle, und entschied sich, Tina eine seiner Nieren zu spenden. Die Transplantation war erfolgreich und Tina Turner fühlte sich glücklich, überwältigt und erleichtert, dass sie beide die Operation überlebt hatten.
Die letzten Jahre ihres Lebens verbrachte Tina Turner abseits der Öffentlichkeit und genoss ein ruhiges, von Liebe umgebenes Leben. Als sie wenige Wochen vor ihrem Tod gefragt wurde, wie sie in Erinnerung bleiben wolle, antwortete sie: "Als Königin des Rock’n’Roll. Als eine Frau, die anderen Frauen gezeigt hat, dass es in Ordnung ist, nach persönlichem Erfolg zu streben.
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